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Thema Uferbahn
geschrieben von Harald Tschirner 
Hmm, das ist ein wenig verwirrend:

"Die Baukosten für diese Bauabschnitte incl. der Gleisbauarbeiten wurden von der BVG mit ca. 9 Mio. € angegeben. Die aus den Auflagen der Wasserschutzge-bietsverordnungen resultierenden Mehrkosten belaufen sich auf ca. 1,5 Mio. €."

Nirgendwo in der Antwort sind jedoch die 18 Mio erwähnt, die die BVG als Gesamtkosten angibt. Zudem liest es sich für so, als wäre doch die BVG und nicht etwa die Behörden für die feste Fahrbahn verantwortlich, weil sie da ihr übliches Rasengleis einbauen will.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Bedeutet diese Antwort der Senatsverwaltung nun, dass der Senat alle anfallenden Kosten übernimmt - und das Thema nun wirklich durch ist?
Oder geht es wieder nur um die Kosten, die durch die zusätzlichen Schutzmaßnahmen im Hinblick auf das Trinkwasserschutzgebiet entstehen.

Mit anderen Worten: ist diese Antwort von Frau Krautzberger vom 10. Mai nun das endgültige: "O.K." oder muss sich auch hier erst wieder der BVG - Aufsichtsrat erklären?
Und selbst wenn sich DIESER Senat für die umfassende Erhaltung und Sanierung ausspricht und sie voll finanzieren würde...seine Amtszeit endet im Herbst.
Zitat
TMBerlin
Bedeutet diese Antwort der Senatsverwaltung nun, dass der Senat alle anfallenden Kosten übernimmt - und das Thema nun wirklich durch ist?

Wenn das senatsseitig durch ist, können die Investitionsmittel tatsächlich beantragt und in die Wirtschaftspläne übernommen werden.
Der vom Vorstand vorgelegte Wirtschaftsplan mit allen Maßnahmen muss vom Aufsichtsrat bestätigt werden. Dann können für die einzelnen Investitionsprojekte Budget eingestellt und mit den Ausschreibungen begonnen werden.
Vom amtierenden Senat erteilte Zuwendungsbescheide haben Vertragscharakter und sind vom Rechtsnachfolger im Rahmen der darin festgelegten Höhe und Zeiten umzusetzen. Egal welches Parteibuch der Regierende gerade in der Tasche hat, der Finanzsenator spart sich bekanntlich sogar Parteibeiträge ;-)

so long

Mario
Und die entsprechende Bestätigung von Peter Neumann:

[www.berlinonline.de]

Gruß
Thomas
Naja, dann hat es sich doch für die BVG mal wieder gelohnt die Stillegungskeule zu schwingen....
Zitat
Polski
Naja, dann hat es sich doch für die BVG mal wieder gelohnt die Stillegungskeule zu schwingen....

Was heisst gelohnt?
Wenn deine Wohnung feucht wird, weil es durchs Dach regnet, läßt du es doch auch nicht auf deine Kosten neu eindecken, sondern versuchst den Hausbesitzer irgendwie zu bewegen, die Erneuerung zu bezahlen. Jetzt ist geklärt, dass die Dachdecker bestellt werden können.

Durch den sehr sparsamen Betrieb und eine Reparatur der gefährdetsten Stellen kann so hoffentlich der Straßenbahnverkehr bis zum Beginn der Grundinstandsetzung ohne weitere Einschränkungen aufrecht erhalten werden.

so long

Mario
Zitat
Polski
Naja, dann hat es sich doch für die BVG mal wieder gelohnt die Stillegungskeule zu schwingen....
Zitat
der weiße bim
Was heisst gelohnt?
Wenn deine Wohnung feucht wird, weil es durchs Dach regnet, läßt du es doch auch nicht auf deine Kosten neu eindecken, sondern versuchst den Hausbesitzer irgendwie zu bewegen, die Erneuerung zu bezahlen.[...]

Die BVG hat aber versucht statt einer Dachreparatur eine zusätzliche zweietagige Luxusdachgeschosswohnung mit Kino und Bowlingbahn abzusahnen.
Zitat
DonChaos
Zitat
Polski
Naja, dann hat es sich doch für die BVG mal wieder gelohnt die Stillegungskeule zu schwingen....
Zitat
der weiße bim
Was heisst gelohnt?
Wenn deine Wohnung feucht wird, weil es durchs Dach regnet, läßt du es doch auch nicht auf deine Kosten neu eindecken, sondern versuchst den Hausbesitzer irgendwie zu bewegen, die Erneuerung zu bezahlen.[...]

Die BVG hat aber versucht statt einer Dachreparatur eine zusätzliche zweietagige Luxusdachgeschosswohnung mit Kino und Bowlingbahn abzusahnen.

Was wird es denn für einen Luxus auf der Uferbahn künftig geben?

Gruß Spandauer
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Sehe ich auch so.
Es ist einfach mal eine Vorgabe nach aktuellen Bestimmungen.

Es muss halt einfach die "Luxus"-Ausführung gebaut werden, weil eben nur diese den gesetzlichen Vorgaben entspricht, damit ja kein Öl o.ä. ins Grundwasser gelangen kann.
Dem hat sich die BVG erfolgreich gewährt und der Senat bezahlt nun.

Alle die, die die hohe Bezahlung der Streckensanierung als Luxus betiteln sind einfach nur potentielle Straßenbahngegner und hätten dort in Grünau Busse sehen wollen.

Seit doch Glücklich das unser Autosenat mal Geld springen lässt für eine für mMn sinnvollen und langhaltigen Investition.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Sehe ich auch so. Der Senat hat sehr gut gehandelt. Es war auch noch rechtzeitig vor dem großen Wahlkampf. So kam man das nur schwer als Wahlkampftaktik abtun. Obwohl dies wahrscheinlich auch schon mit rein spielt.
Zitat
fairsein
Sehe ich auch so. Der Senat hat sehr gut gehandelt. Es war auch noch rechtzeitig vor dem großen Wahlkampf. So kam man das nur schwer als Wahlkampftaktik abtun. Obwohl dies wahrscheinlich auch schon mit rein spielt.

Der Senat hat "nur" seinem eigenen NVP zur Geltung verhölfen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn das schon Wahlkampftaktik wäte, stünde es um unser Gemeinwesen irgwndwie nicht mehr sonderlich gut...

Allerdings glaube ich erst an die Sanierung der Uferbahn, wenn ich die entsprechende Baustelleneinrichtung sehe.

Viele Grüße
Arnd
Hallöchen.

Sparsamen Betrieb? Dieses WE auf jeden Fall die SL 68 in Traktion unterwegs.

GLG.................Tramy1
Zitat

Der Aufsichtsrat der BVG AöR hat in seiner heutigen Sitzung der Grundinstandsetzung der Gleisanlagen und dem barrierefreien Ausbau der Haltestellen vom S-Bahnhof Grünau bis Alt-Schmöckwitz zugestimmt, unter der Bedingung, dass die Mittel für die Baumaßnahme haushaltsrechtlich abgesichert sind. Dazu sollen die Gesamtkosten noch einmal geprüft werden.

Die Grundinstandsetzung setzt sich aus vier Bauabschnitten zusammen, die insgesamt Ende 2015 abgeschlossen sein werden. Die Arbeiten im Rahmen der ersten beiden Abschnitte sind für Mai bis Mitte November 2012 geplant. Für die Sommermonate wird während der Bauzeit ein eingleisiger Betrieb auf der Strecke angeboten.

Die Sanierung der Gleisanlage ist notwendig, da auf manchen Abschnitten die Schienen bis nahe an das zulässige Grenzmaß verschlissen sind.
Dazu hier die ganze Pressemeldung der BVG:

Sanierung der Straßenbahnlinie 68
beschlossen

Der Aufsichtsrat der BVG AöR hat in seiner heutigen Sitzung der Grundinstandsetzung der Gleisanlagen und dem barriere-freien Ausbau der Haltestellen vom S-Bahnhof Grünau bis
Alt-Schmöckwitz zugestimmt, unter der Bedingung, dass die Mittel für die Baumaßnahme haushaltsrechtlich abgesichert sind. Dazu sollen die Gesamtkosten noch einmal geprüft wer-den.

Die Grundinstandsetzung setzt sich aus vier Bauabschnitten zusammen, die insgesamt Ende 2015 abgeschlossen sein wer-den. Die Arbeiten im Rahmen der ersten beiden Abschnitte sind für Mai bis Mitte November 2012 geplant.
Für die Sommermonate wird während der Bauzeit ein ein-gleisiger Betrieb auf der Strecke angeboten.

Die Sanierung der Gleisanlage ist notwendig, da auf manchen Abschnitten die Schienen bis nahe an das zulässige Grenzmaß verschlissen sind.
Der Streckenabschnitt S-Bahnhof Grünau – Alt Schmöckwitz, mit einer durchgehend zweigleisigen Streckenlänge von 7,5 Ki-lometern, der ab Mai 2012 saniert wird, verläuft größtenteils als unabhängiger Bahnkörper durch Wasserschutzgebiet. Daher gelten besondere Schutzanforderungen für das Grundwasser, weshalb für die Sanierungsarbeiten besondere Maßnahmen, wie zum Beispiel

- Schutz der Baugruben gegen einlaufendes Regenwasser,
- besonders kontrollierte Transporte der Maschinen und des aktuell benötigten Materials in die Wasserschutzzone hinein,
- Lagerung von Bauabfällen in regendichten Containern,
- Abstellen von Fahrzeugen, Maschinen und Ölvorräten nur auf entsprechend gesicherten Flächen und
- Einbau eines Rasengleises auf einer Betontragplatte

ergriffen werden müssen.


Die Straßenbahnlinie 68 Süd wurde als Schmöckwitz-Grünauer Uferbahn im Jahr 1911 eingerichtet und im März 1912 eröffnet.
Die letzten grundhaften Erneuerungen der Gleis- und Halte-stellenanlagen fanden vor 30 Jahren statt.
Bereits in den Jahren 1996 und 1997 wurde die Fahrleitungs-anlage zu einer leistungsfähigen Hochkettenoberleitung um-gebaut.
2004 und 2005 wurden weitere Komponenten der Bahnstrom-versorgungsanlage erneuert.


Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Dazu hier die ganze Pressemeldung der BVG:

Sanierung der Straßenbahnlinie 68
beschlossen

Der Aufsichtsrat der BVG AöR hat in seiner heutigen Sitzung der Grundinstandsetzung der Gleisanlagen und dem barriere-freien Ausbau der Haltestellen vom S-Bahnhof Grünau bis
Alt-Schmöckwitz zugestimmt, unter der Bedingung, dass die Mittel für die Baumaßnahme haushaltsrechtlich abgesichert sind. Dazu sollen die Gesamtkosten noch einmal geprüft wer-den.

Die Grundinstandsetzung setzt sich aus vier Bauabschnitten zusammen, die insgesamt Ende 2015 abgeschlossen sein wer-den. Die Arbeiten im Rahmen der ersten beiden Abschnitte sind für Mai bis Mitte November 2012 geplant.
Für die Sommermonate wird während der Bauzeit ein ein-gleisiger Betrieb auf der Strecke angeboten.

Die Sanierung der Gleisanlage ist notwendig, da auf manchen Abschnitten die Schienen bis nahe an das zulässige Grenzmaß verschlissen sind.
Der Streckenabschnitt S-Bahnhof Grünau – Alt Schmöckwitz, mit einer durchgehend zweigleisigen Streckenlänge von 7,5 Ki-lometern, der ab Mai 2012 saniert wird, verläuft größtenteils als unabhängiger Bahnkörper durch Wasserschutzgebiet. Daher gelten besondere Schutzanforderungen für das Grundwasser, weshalb für die Sanierungsarbeiten besondere Maßnahmen, wie zum Beispiel

- Schutz der Baugruben gegen einlaufendes Regenwasser,
- besonders kontrollierte Transporte der Maschinen und des aktuell benötigten Materials in die Wasserschutzzone hinein,
- Lagerung von Bauabfällen in regendichten Containern,
- Abstellen von Fahrzeugen, Maschinen und Ölvorräten nur auf entsprechend gesicherten Flächen und
- Einbau eines Rasengleises auf einer Betontragplatte

ergriffen werden müssen.


Die Straßenbahnlinie 68 Süd wurde als Schmöckwitz-Grünauer Uferbahn im Jahr 1911 eingerichtet und im März 1912 eröffnet.
Die letzten grundhaften Erneuerungen der Gleis- und Halte-stellenanlagen fanden vor 30 Jahren statt.
Bereits in den Jahren 1996 und 1997 wurde die Fahrleitungs-anlage zu einer leistungsfähigen Hochkettenoberleitung um-gebaut.
2004 und 2005 wurden weitere Komponenten der Bahnstrom-versorgungsanlage erneuert.

Irgendwie mag ich das erst glauben, wenn hier im Forum entsprechende Ausschreibungen und - noch besser - Baustellenbilder veröffentlicht werden. Die BVG-Pressestelle kann viel errzählen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger


Irgendwie mag ich das erst glauben, wenn hier im Forum entsprechende Ausschreibungen und - noch besser - Baustellenbilder veröffentlicht werden. Die BVG-Pressestelle kann viel errzählen...

Warum alles nochmal wiederholen?

Und die Pressestelle kann doch nur wiedergeben, was ihr vorgegeben wird: "Der Aufsichtsrat der BVG AöR hat in seiner heutigen Sitzung der Grundinstandsetzung der Gleisanlagen und dem barriere-freien Ausbau der Haltestellen vom S-Bahnhof Grünau bis Alt-Schmöckwitz zugestimmt.."

Auf Baustellenbilder werden wir, nach dem obigen Text zu urteilen, mindestens ein Jahr warten müssen. Dann wird man sehen, ob das Ganze vielleicht nur "Wahlgedonner" war...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Auf Baustellenbilder werden wir, nach dem obigen Text zu urteilen, mindestens ein Jahr warten müssen. Dann wird man sehen, ob das Ganze vielleicht nur "Wahlgedonner" war...

Richtig. Wie auch hier immer wieder betont, lässt sich eine den heutigen Vorschriften entsprechende Straßenbahnstrecke bei dem gegebenen Fahrgastpotential nicht aus den Verkehrserlösen erneuern. Die Finanzierungszusage ist daher die entscheidende Hürde, die jetzt endgültig genommen ist. Der Neubau der baulichen Anlagen wird nun in die Investitionspläne der BVG für 2012 und die Folgejahre aufgenommen, so dass die notwendigen Ausschreibungen zeitgerecht erfolgen werden.
Bisher wurden die von scheidenden Landesregierungen zugesagten Finanzmittel von ihren gewählten Nachfolgern in der Regel so ausgezahlt. Es gibt eigentlich keinen Grund, dass es hier anders sein sollte. Es sei denn, Berlin wird völlig zahlungsunfähig ...

so long

Mario
NA aber auf Grund der guten Kreditwürdigkeit mache ich mir bei Berlin da keine Sorgen.

Achso, wird das jetzt nun aus den einbehaltenen S-Bahn-Geldern finanziert oder hat der Senat dafür woanders Geld locker gemacht?


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
BVG_Berlin
NA aber auf Grund der guten Kreditwürdigkeit mache ich mir bei Berlin da keine Sorgen.

Achso, wird das jetzt nun aus den einbehaltenen S-Bahn-Geldern finanziert oder hat der Senat dafür woanders Geld locker gemacht?

Das Geld kommt in der Tat von den einbehaltenen S-Bahn Geldern, da diese zweckgebunden für den Nahverkehr verwendet werden müssen.
Zitat
Balu der Bär
Das Geld kommt in der Tat von den einbehaltenen S-Bahn Geldern, da diese zweckgebunden für den Nahverkehr verwendet werden müssen.

Hierzu hat der Senat auf Anfrage einer Abgeordneten nochmals Stellung genommen:
Titel: Die Uferbahn fährt weiter!
Abgeordnete: Minka Dott (Die Linke)
[www.parlament-berlin.de]

so long

Mario
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