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Invalidenstraße (Nordbahnhof-Hauptbahnhof) - Thread geschlossen
geschrieben von Bielefelder 
Zitat
Geza
Ich benenne Bahnhöfe nach ihren ursprünglichen Namen. Die ganzen Umbenennungen halte ich für überflüssig und erwähne sie nur am Rande.

Also ich habe ja auch meine historistischen Anwandlungen, aber das ginge mir dann doch zu weit.

Spandau Lehrter Bf?
Stadion?
Heinz-Hoffmann-Straße?
Neuendorf? (Nowa weeß wieda nich watta will...)
Prinzen-Allee?
Sadowa?
Dalldorf (Cremm B)?
Halensee? (Nicht die heutige Station)
Bude 21 Hankels Ablage?

Zitat
Geza
Bei Straßen ärgern mich die neun Namen noch mehr, z. B. "Glinkastraße" statt "Kanonierstraße", "Platz des X. September" (?) statt "Hindenburgplatz" (zwischenzeitlich "Platz vor dem Brandenburger Tor"), "Straße des 17. Juni" statt "Charlottenburger Chaussee".

Reichssportfeldstraße?
Wollankstraße? (Nein, nicht die im Wedding)
Bernauer Straße? (Nein, auch nicht)
Letzte Straße?
Carré, Rondell, Octogon?

Wie sieht's mit Ortsnamen aus?

Spandow?
Stralow?
Bötzow?
Dalldorf?
Quilitz?

Gruß
Holger


Nicht alles nachplappern, selber Köpfchen benutzen: www.nachdenkseiten.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2013 22:57 von HP.
Die Grenze ist bei mir meist Groß-Berlin (1920). Spandow und Spandau sind lediglich Schreibvarianten desselben Namens, weil v = u war (doppel-U nennen Engländer das W) und es mit einem Laut zwischen a und o ausgesprochen wurde. Manche schrieben ein a, manche ein o, es war aber immer gleich gesprochen. Carré, Rondell und Oktogon waren wohl nie offizielle Namen.
Bei Ortsnamen bitte nicht vergessen, dass in Rixdorf Musike ist und nicht in Neukölln....
Zitat
Geza
Geschwafel
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Manchmal hilft leider nichts Anderes ...
Wäre es dem Kindergarten möglich, zum eigentlichen Thema zurückzukommen? Langsam wird es nämlich lächerlich hier.
Zitat
Geza
[...]
Bei Straßen ärgern mich die neun Namen noch mehr, z. B. "Glinkastraße" statt "Kanonierstraße", "Platz des X. September" (?) statt "Hindenburgplatz" (zwischenzeitlich "Platz vor dem Brandenburger Tor"), "Straße des 17. Juni" statt "Charlottenburger Chaussee".

Meinst Du vielleicht den "Platz des 18. September"?
(Aber der Platz vor dem Brandenburger Platz heißt doch "Platz des 18. März"?)

Zitat
Geza
Besonders schlimm finde ich den Bahnhof "Bundesplatz" statt "Reichstag" - allerdings hieß der nie so. Aber für uns Berliner ist es der "Reichstag" in dem auch der Bundestag tagt, daher müßte der Bahnhof eben auch "Reichstag" heißen. [...]

Du meinst sicherlich U-Bhf. Bundestag, wie Du im folgenden weiteren Satz ja auch dann schreibst.
Bitte nicht den Troll füttern. Danke.
Ich hab den [...] extra ausgeblendet und nun muss ich den [Inhalt] in den Zitaten doch lesen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2013 18:42 von Forummaster Berlin.
Hallo,
hat denn jemand in letzter Zeit Bilder von der Baustelle gemacht? Ich komme so selten dorthin.

Gruß O-37
Lohnt wahrscheinlich kaum, so wirkliche Fortschritte sind seit Monaten fast keine zu vermelden.
Zitat
O-37
Hallo,
hat denn jemand in letzter Zeit Bilder von der Baustelle gemacht? Ich komme so selten dorthin.

Hallo O-37,

seit meiner letzten Fotostrecke (einige Beiträge zurück, mit Erläuterungen auch zu den nicht fotografierten Abschnitten) hat sich nichts sehenswertes neues dort getan.

Viele Grüße
Manuel
Hi there!

Ja, in der Tat scheint insbesondere der Moabiter Abschnitt des Projekts noch immer nicht aus der Winterstarre erwacht zu sein... Jedoch: Am Lesser-Ury-Weg liegen seit gefühlten Ewigkeiten einige Bündel Beton-Formsteine Marke 'Kasseler Sonderbord' bereit. Sollen eventuell Staßenbahn und Bus zukünftig an derselben Kante halten? Und: Ist mittlerweile bekannt, ob diese Haltestelle als Kap ausgeführt wird? Oder ob da eine dieser schrecklichen Zeitinseln hinkommt? Im Forum war zu unterschiedlichen Zeiten von beidem die Rede.

Danke Euch,

s&r
Danke, muss ich wohl mal wieder einen Ausflug machen.
Auf der halben Straße befinden sich die Gleise schon in der Fahrbahn (Lesser Ury). Nach einer Kaphaltestelle sieht es dort nicht aus. Dagegen ist die Fahrbahn betoniert, was auf eine Bushaltestelle hindeutet. Das Gleis befindet sich aber so weit auf der Fahrbahn, dass da wohl nur eine ganz gewöhnliche Haltestelle ohne Bahnsteig hin kommen wird. Nach altem Berliner Standard.
Zitat
Heidekraut
Das Gleis befindet sich aber so weit auf der Fahrbahn, dass da wohl nur eine ganz gewöhnliche Haltestelle ohne Bahnsteig hin kommen wird. Nach altem Berliner Standard.

Und dazu dann noch 'ne Pförtnerampel nach Berliner Standard! ... au ja!
Zitat
Heidekraut
Auf der halben Straße befinden sich die Gleise schon in der Fahrbahn (Lesser Ury). Nach einer Kaphaltestelle sieht es dort nicht aus. Dagegen ist die Fahrbahn betoniert, was auf eine Bushaltestelle hindeutet. Das Gleis befindet sich aber so weit auf der Fahrbahn, dass da wohl nur eine ganz gewöhnliche Haltestelle ohne Bahnsteig hin kommen wird. Nach altem Berliner Standard.

Richtig, lt. PFB eine "normale" Haltestelle auf der Straße mit Pförtnerampel (Zeitinsel), als einzige der Streckenverlängerung nicht behindertengerecht.

André
Danke André. Tsss. Daß sowas überhaupt noch genehmigungsfähig ist! Wozu schafft man dann eigentlich die ganzen hübschen Niederflurwagen an, wenn die Eintrittsstufe höher ist, als bei den alte KTen? Ach richtig: es ist ja nur eine...

Noch zu dem Thema: Wenn man schon die Gleise nicht verschwenken, die Parkspur nicht blockieren, eine Inselhatestelle nicht errichten will - was ist eigentlich aus der Idee der überfahrbaren Kaps geworden? Ich weiß, die sind nicht besonders ansehnlich und nur die letzte Lösung, wenn sonst nichts mehr geht... - doch sie funktionieren und ermöglichen allen Verkehrsträgern ein ertägliches Durchkommen. Lesser Ury schreit doch förmlich danach. Oder nicht...?
Der motorisierter Individualverkehr ist der Politik immer noch wichtiger....ein Glück konnten diese Spinner aus Berlin-West nicht die total Auto-gerechte Stadt bauen, aber im Detail wollen die nur den Autos den Vorrang einräumen. Aus diesem Grund wird ja der Ausbau der Straßenbahn in WB (Westberlin) immer noch verhindert. Es ist paradox, aber in Berlin ist die Auto-Quote auf die Gesamteinwohnerzahl in Deutschland am niedrigsten. Und aus den Vorgaben der Politik wird hier auch noch die umstrittene A100 weitergebaut.
Freie Fahrt für frei Bürger, aber nur für die wenigen Bürger, die sich noch das Autochen leisten können
Zitat
Reichsbahn
Der motorisierter Individualverkehr ist der Politik immer noch wichtiger....

Politiker brauchen Mehrheiten, um (wieder) gewählt zu werden. Und Fakt ist nunmal, dass der größte Teil aller Wege auch in Berlin mit dem motorisierten Individualverkehr zurückgelegt werden. Das meinen nicht nur Presse und Senat, sondern auch wissenschaftliche Erhebungen. Das Mobilitätsverhalten in den Städten gehört zu den gut erforschten Feldern. Die Technische Universität (TU) Dresden hat die Entwicklung der letzten 40 Jahre grafisch dargestellt:



Es werden derzeit die Daten für 2013 erfasst, die 2014 ausgewertet sein sollen. Das SrV (System repräsentativer Verkehrsbefragungen) kann aus Kostengründen nur in 5jährigen Abständen durchgeführt werden. [tu-dresden.de]

Hier scheinen sich Trendwenden zu vollziehen:
Der Rückgang des ÖPNV-Anteils wurde Mitte der 1990er Jahre aufgehalten, er stagnierte und scheint nun wieder anzusteigen.
Der Anteil der zu Fuß zurückgelegten Wege nimmt immer weiter ab.
Der Anteil des Fahrradverkehrs steigt nach jahrzehntelanger Stagnation wieder kräftig an.
Der MIV hat seinen Höhepunkt um die Jahrtausendwende erreicht und ist leicht rückläufig.

Die zuletzt ermittelten Zahlen von 2008 sind hier veröffentlicht: [tu-dresden.de] (pdf, 1,25 MB)

Zitat
Reichsbahn
Es ist paradox, aber in Berlin ist die Auto-Quote auf die Gesamteinwohnerzahl in Deutschland am niedrigsten.
Freie Fahrt für frei Bürger, aber nur für die wenigen Bürger, die sich noch das Autochen leisten können

Nach den TU-Zahlen von 2008 stimmt das nicht ganz, für Berlin wurden 357 private Personenkraftwagen (Pkw) pro 1000 Einwohner ermittelt, für Potsdam aber nur 343 (Tabelle 6a).
Merkwürdiger Weise gibt der Berliner Senat hier: [www.stadtentwicklung.berlin.de] (pdf-Datei, 4,84 MB) eine geringere Privat-Pkw-Anzahl von 324 an, obwohl sich die Broschüre auf dieselbe Quelle (SrV der TU Dresden) beruft.
Auch deine zweite These widerlegt die Statistik in Tabelle 7a deutlich. Danach hatten 2008 nur 43,8% der Berliner Haushalte kein Auto bzw. Motorrad. 44,6% hatte ein Auto, 1,3% ein motorisiertes Zweirad, der Rest von über 10% der Haushalte sogar zwei oder mehr eigene Motorfahrzeuge! Dazu kommen noch ca. 30 Dienstwagen pro 1000 Einwohner.

Vor diesem Hintergrund ist es tatsächlich spannend, ob sich diese Verhältnisse schon 2013 umgekehrt haben, oder ob das länger dauert.
Neue oder instandgesetzte Verkehrswege wie die Invalidenstraße haben darauf aber nur geringen Einfluss.

so long

Mario
Ich glaube ein spezielles Problem in der Lesser Ury liegt daran, dass die Bushaltestelle genau an der gleichen Stelle wie die StraBa angelegt wird. Zumindest sieht es so aus. Und da ist gerangel natürlich angesagt. Kaphaltestellen, auch überfahrbare verbieten sich hier, wenn man sie nicht gleich so anlegt, dass sie von Tram und Bus gleichermaßen genutzt werden. Man hat vermutlich gedacht, ist eh nur für eine Richtung, da braucht's dann nix besseres. ;-)
Die vom weißen Bim gezeigten Daten beziehen sich ja auch auf alle Großstädte im Bundesgebiet. Dass es in Berlin unter anderem ganz anders aussieht, sollte bekannt sein. Hier werden ca 26-27% aller wege mit den Öffentlichen zurückgelegt und nicht nur popelige 18%. Außerdem beträgt der Anteil des MIV kaum noch über 30% hält sich also so ziemlich die Wage mit dem ÖPNV. Allzulange hält das Argument also nicht mehr her, dass die Mehrheit der Wege mit dem AUto gemacht werden. Legt der Fahrradanteil weiter zu (mittlerweile zu Ungunsten des MIV) und der ÖPNV nimmt nur geringfügig weiter zu, dann werden bald die meisten Menschen mit den Öffentlichen befördert werden. Ich denke aber (leider) nicht, dass das etwas in der Politik verändern wird..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2013 15:35 von deejay.
Dieses Thema wurde beendet.