Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 04.03.2012 13:04 |
Zitat
222
Zitat
Buckow2003
Zitat
222
Bei Tram/Bus kann man Kombihaltestellen errichten. Wenn dann auch noch gesicherte Anschlüsse gegeben sind, ist es fast schon wieder egal, ob man umsteigen muss oder nicht.
Nur mal so: Wo gibts denn beim Umsteigen Tram/Bus in der Stadt gesicherte Anschlüsse? Da sind aus bekannten Gründen einige Risikofaktoren. Ist die U-Bahn mit dabei, kann man zumindest(!) deren Pünktlichkeit weitaus höher einstufen...
Ab einem gewissen Takt ist es sowiso egal, ob man diese Tram bekommt oder 4 Minuten warten muss. [...]
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 04.03.2012 14:07 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 04.03.2012 14:34 |
Zitat
Interbev
Zitat
MetroTramBerlin
Die U4 ist oberster Stilllegungskandidat. Die U1 wird man wohl nicht verlängern, da man sich nicht endgültig von einer Straßenbahn aufm Kurfürstendamm verabschieden möchte. Das südliche Ende der U3 sehe ich entgegen der Ausbaupläne – welche ja ihre Berechtigung haben – ebenfalls als Stilllegungskandidat.
Ich hatte die Diskussionen und die Kommunikation dieses Themas an die Medien durch die BVG vor c.a. 2 Jahren als reine Drohkulisse verstanden. Eine Studie sollte damals zeigen, was für Folgen es hätte, wenn kein Geld für die Beschaffung neuer Kleinprofilfahrzeuge in den kommenden Jahren zur Verfügung steht, und dann die ersten Altbaureihen ausgemustert werden sollen/müssen.
Zitat
Ruhlebener
Bevor jemanden wieder fragt: "teleskopieren" ist der Praxis, jeden x. Zug (z.B. jeden Zweiten) einige Stationen bevor den Endbahnhof kehren zu lassen, d.h. der Takt wird am Linienende ausgedünnt - dort Reisende und Wohnende füren eben länger warten. Der Begriff kommt aus einer graphischen Darstelling der Linien, wobei die Zugfrequenz Strichbreiteabhängig dargestellt wird.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 04.03.2012 19:28 |
Zitat
Ruhlebener
aber dass es noch Leute gibt die bis zur Ende einer teleskpoierten Linie fahren wollen denken die Fahrlplaner und die Fahrer nicht, die denken nur, macht nix wenn Leute den Anschluss nicht kriegen in 4 bzw. 5 Minuten kommt ja der Nächste und wenn sie überhaupt an Leute denken tun, die bis zur Endbahnhof fahren, dann so was wie "tja, wer ausgerechnet da wohnt, hat selber schuld";
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 04.03.2012 19:40 |
Zitat
MetroTramBerlin
Ich habe das Wort im Duden nachgeschlagen und es ist nicht drin. Auf dictionary.com ist das Verb dafür drin und bedeutet soviel wie "eingekürzt werden". Es kann sein, dass der Begriff in der englischen Fachsprache benutzt wird, im Deutschen kommt es dafür nicht vor (Berliner Nahverkehrsforum mal ausgenommen). Ich glaube daher, dass es sich um einen Anglizismus handelt, der die deutsche Entsprechung "am Ende ausdünnen" verdrängt.
Viele Grüße
MTB
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 04.03.2012 21:08 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 04.03.2012 23:14 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 00:12 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 09:10 |
Zitat
MetroTramBerlin
Ich habe das Wort im Duden nachgeschlagen und es ist nicht drin. Auf dictionary.com ist das Verb dafür drin und bedeutet soviel wie "eingekürzt werden". Es kann sein, dass der Begriff in der englischen Fachsprache benutzt wird, im Deutschen kommt es dafür nicht vor (Berliner Nahverkehrsforum mal ausgenommen). Ich glaube daher, dass es sich um einen Anglizismus handelt, der die deutsche Entsprechung "am Ende ausdünnen" verdrängt.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 10:14 |
Zitat
Ruhlebener
Nun, daß ist interressant. Ich habe den Begriff "teleskopieren" in der Bedeutung "den Takt einer eine OPNV-Linie am Linienende mit vorzeitiges Umkehren auszudünnen" eigentlich nur auf Deutsch gehört, nie auf Englisch (bin Muttersprachler).
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 10:31 |
Zitat
Ingolf
Als wenn Englisch die Mutter aller Sprachen wäre und alles nur aus dieser Sprache kommen würde. Es gibt auch wesentlich ältere Sprachen, die eine ganze Menge mehr Einfluss auf den Wortschatz aler möglichen europäischen Sprachen - übrigens einschließlich des Englischen...
Zitat
Ingolf
Den Begriff "teleskopieren" Verkehrsplanungsbbegriff im Sinne der der Taktausdünnung an Linienenden kenne ich ausschließlich im Sprachgebrauch der BVG seit den Diskussionen um das Metronetz. Ich nehme fast an, dass dieser Begriff im Hause BVG selbst egeprägt wurde. Er könnte aus dem Dunstkreis von Tom Reinhold stammen, der damals im Bereich der Angebotsplanung Verantwortung getragen hat.
Zitat
Ingolf
Ansonsten: Die Taktausdünnung am westlichen Linienende der U2 ist bezüglich der Nachfrage absolut gerechtfertigt [...]
Zitat
Ingolf
Nicht in Ordnung dahingegen ist die mangelnde Information dazu in den Fahrplänen (z.B. das Behaupten einer "Dichten Taktfolge" in den Aushängen in den U-Bahnhöfen). Ingolf
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 10:56 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 11:05 |
Zitat
Nemo
Aber die BVG flügelt ja auch, indem einfach jeder zweite Zug zu einem alternativen Ziel fährt, und nicht, so wie es das Lehrbuch vorsieht, indem der vordere Zugteil woanders hinfährt als der hintere. Ich weiß, dass das technisch schwieriger ist und mehr Personal benötigt und man keine mehrteiligen Straßenbahnzüge haben möchte [nicht trennbare Züge sind mehrgliedrig], aber deswegen darf man doch nicht einfach den Fachbegriff anders verwenden.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 12:36 |
Zitat
Lopi2000
Der Zusatzpersonalaufwand für das Teilen von Zügen dürfte doch durch den Minderaufwand auf Abschnitten in Doppeltraktion mehr als aufgewogen werden. Selbst wenn die gesamte Doppeltraktionsstrecke ein Fahrer im zweiten Zugteil säße, wäre der Personalaufwand noch nicht größer. Möglicherweise ist die Einsparung aber nicht so groß, dass es die höhere Störanfälligkeit und/oder ein attraktiveres, besser vermarktbares Angebot es rechtfertigen würde.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 12:38 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 14:24 |
Zitat
Wuhletal
In Hannover werden Straßenbahnen an einer Stelle geteilt. [...] die zweite wird an den aus der Gegenrichtung kommenden Zug gehängt
Das geht ganz gut, spart Personal, ist für jemand aus Berlin ungewohnt.
Genau sowas könnte man auch bei der U-Bahn machen.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 15:20 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 15:45 |
Zitat
frolueb
Wenn man nach dem derzeit gültigen Koalitionsvertrag geht sind die einzigen in absehbarer Zeit von der Politik ins Auge gefassten U-Bahn-Projekte die Verlängerung der U4 zum Magdeburger Platz, die Verlängerung der U7 zum BBI und die Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel. Zumindest sind diese drei Vorhaben im Koa-Vertrag zumindest noch als Prüfoptionen genannt. Alle anderen Phantasien hier sind noch unrealistischer als die drei genannten Optionen. Mag man nun schade, falsch oder doof finden, ist aber leider nunmal so.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 16:11 |
Zitat
222
Das ist echt unlogisch! U4 und U, okay. Die U8 ist zwar gut gemeint, allerdings hat sich niemand Gedanke über die Folgen gemacht: Gebrochene Verkehre entstehen, die kleiteiligen Verkehransprüche werden nicht erfüllt, Parallelverkehr mit 122, evtl. 124 und 221 wird notwendig, die Quickborner Straße wird vollkommen abgehängt.
Sinnvoller wär die U3 nach Mexikoplatz oder sogar Düppel.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 05.03.2012 18:02 |
Zitat
Wuhletal
In Hannover werden Straßenbahnen an einer Stelle geteilt. Entweder in 2 Zweiglinien oder die erste Hälfte fährt weiter und die zweite wird an den aus der Gegenrichtung kommenden Zug gehängt