Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 19.03.2013 17:14 |
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tramfahrer
Nein, das wiederspricht aber dem, was der Professor erreichen wollte. Er wollte einen übersichtlichen leicht lesbaren Plan. Detailtiefe war ihm scheinbar nicht wichtig, da er z.B. die Regionallinien völlig rausgenommen hat. Und als Tourist der vielleicht noch nichtmal der deutschen Sprache mächtig ist, ist man mit dem Leipziger Plan völlig überfahren, oder willst du das Gegenteil behaupten und sagen, dass dieser Plan leicht lesbar und verständlich ist?
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 19.03.2013 21:43 |
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Untergrundratte
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Anton Banasch
Wer sich nicht sicher ist, schaut zuerst auf dem Bahnsteig auf einen Plan, und steigt nicht erst einmal blindlings ein. ...
Da hab ich schon oftmals was anderes gesehen.
Meist denkt man. "Erstmal einsteigen, obs richtig ist, seh ich drinnen oder ich frag dort einen..."
LG
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 20.03.2013 09:19 |
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Micha
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willi79
Das "S" vor den Nummern hast Du ja wohl dazuerfunden
Nein, ich hatte nur so schnell kein S-Symbol zur Hand:
aus "Städtischer Nahverkehr" 1.4.1988 bis 31.3.1989
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Lopi2000
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tramfahrer
Nein, das wiederspricht aber dem, was der Professor erreichen wollte. Er wollte einen übersichtlichen leicht lesbaren Plan. Detailtiefe war ihm scheinbar nicht wichtig, da er z.B. die Regionallinien völlig rausgenommen hat. Und als Tourist der vielleicht noch nichtmal der deutschen Sprache mächtig ist, ist man mit dem Leipziger Plan völlig überfahren, oder willst du das Gegenteil behaupten und sagen, dass dieser Plan leicht lesbar und verständlich ist?
Ja, ich finde den Plan leicht lesbar und verständlich und bin damit bei meinen Leipzigbesuchen immer gut zum Ziel und wieder zurück gekommen, unabhängig davon, ob ich dort war, um Freunde in Wohngebieten zu besuchen, Termine bei Kunden wahrzunehmen, Plattenbaugebiete besichtigt oder geshoppt habe.
Es ging mit in dem Vergleich auch nicht darum, den Leipziger Plan als Vorbild/Weiterentwicklung/Gegenbeispiel aufzugreifen, sondern darum, auch dessen Stärke als Bestandteil einer möglichen Verbesserung der Berliner Pläne aufzugreifen.
Wenn man das Berliner Netz stärker abstrahieren würde, könnte man den Zugriff an Einfachheit auch nutzen, um weitere Informationen unterzubringen. Insofern passt es schon zusammen, beide Pläne unter dem Gesichtspunkt der Vereinfachung zu betrachten.
Ich würde allerdings eher nicht erwarten, dass man in Berlin wie in Leipzig versucht, sämtliche Schnellbahn-, Straßenbahn- und Buslinien in dem Plan unterzubringen.
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Anton Banasch
Wir drehen uns eh im Kreis. Der "britische Plan" enthält nicht einmal die wichtigsten Infos, die der Berliner Plan hat. Sei es die barrierefreiheit, der Regionalverkehr oder die Flughafenbusse. Erst wenn das alles ebenfalls implementiert ist, kann man auch vergleichen. Zur Zeit ist das doch eher der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen.
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IsarSteve
aber Fakt ist, die Perschnuren in den Zügen, ins besondere in den Kleinprofilwagen sind schwer leserlich, weil sie schlecht positioniert und einfach zu klein gedruckt sind.
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Denyo
Nöö ... erstes Manko: der britische Plan suggeriert mir, dass ich Yorckstr ohne Gerenne umsteigen kann.
Bitte was? Die 481er sowie die H-Züge als auch die Flexity sind die einzigen Fahrzeuge in Berlin, in denen man überhaupt den Linienplan lesen kann! Nur in diesen Fahrzeugen hängen groß gedruckte, in (für die meisten) Augenhöhe angebrachte Netzkarten. In allen anderen in Berlin verkehrenden Fahrzeugen sind die Pläne viel zu klein und an den unmöglichsten Stellen (über der Tür, auf der Dachverkleidung, im Kleinformat in den Infokästen) angebracht. In den Flexity ist zwar die Darstellung des Straßenbahnnetzes auf transparentem Hintergrund nicht ganz die Lösung (vor Allem, wenn's draußen dunkel ist), aber er ist wenigstens grundsätzlich lesbar und man kann sich auch mal 'n Moment davorstellen, ohne wem anders im Weg zu stehen.Zitat
Nicolas Jost
Da man in der S-Bahn (insb. BR 481) ja ohnehin nur noch Pläne im Format A4 findet (...)
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 21.03.2013 21:47 |
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Philipp Borchert
In allen anderen in Berlin verkehrenden Fahrzeugen sind die Pläne viel zu klein und an den unmöglichsten Stellen (über der Tür, auf der Dachverkleidung, im Kleinformat in den Infokästen) angebracht. In den Flexity ist zwar die Darstellung des Straßenbahnnetzes auf transparentem Hintergrund nicht ganz die Lösung (vor Allem, wenn's draußen dunkel ist), aber er ist wenigstens grundsätzlich lesbar und man kann sich auch mal 'n Moment davorstellen, ohne wem anders im Weg zu stehen.Zitat
Nicolas Jost
Da man in der S-Bahn (insb. BR 481) ja ohnehin nur noch Pläne im Format A4 findet (...)
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 21.03.2013 22:00 |
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Anton Banasch
Ja und?
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 21.03.2013 22:07 |
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 23.03.2013 20:28 |
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Grenko
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Schweinebacke
...
Es gab aber eine kleine Gruppe in der Hauptabteilung S-Bahn der Deutschen Reichsbahn die bereits 1978 anfing ein Buchstabenkonzept zu erarbeiten. Jede Linie hat einen eigenen Buchstaben bekommen, zB die Ringbahn West die Linie A, die Stummellinie Beusselstr - Gartenfeld die Linie B.. Es wurde sogar ein neues Liniennetz für Ost und West in einem gedruckt wo jede Linie eine eigene Farbe hatte und jede Linie mit einem Buchstaben gekennzeichnet war. Der Reichsbahnerstreik 1980 sorgte dafür das das Liniennetz nie aufgehangen wurde. Als die Regierung davon Wind bekommen hatte und die Reichsbahn in den oberen Etagen auch nicht sehr begeistert war als das Liniennetz in die oberen Etagen vorgedrungen war wurde das neue Konzept komplett eingestauft und wurde nie wieder gesehen. Letztendlich wurde dem Liniennetz und dem Linienbuchstabensystem der Reichsbahnerstreik zum Verhängnis weil man erst dadurch in der SED merkte das das Liniennetz ein einheitliches Nummernsystem für Ost und West in einem vorgesehen hatte, die SED und die Reichsbahn Chefetage aber ansich grade anfing das in den nächsten Jahren Berlin West aus den Netzspinnen und damit aus dem Kopf der DDR Bürger verschwinden sollte.. Da konnte man es garnicht gebrauchen das wer für das ganzen S-Bahnnetz in Ost und West ein Gesamtberliner Konzept machte.
Deine Ausführungen dürften zu dem letzten nie veröffentlichten Entwurf der Reichsbahn passen:
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Micha
Der Plan wiederum wird wohl später als 1978 entstanden sein, denn er zeigt bereits die erst 1980 eröffnete Station Otto-Winzer-Straße (heute Mehrower Allee).
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Möckernbrücke
Auch erfolgte offensichtlich noch nicht das letzte Korrekturlesen: Die Zuggruppe C (Zoo - Südring) hielt nie am Westkreuz.
Oder war an der Halenseekurve damals ein neuer Bahnsteig geplant?
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 23.03.2013 23:15 |
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Anton Banasch
Hatte die Verbindung Velten - Hennigsdorf wirklich keine Zuggruppe?
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 24.03.2013 00:31 |
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Nicolas Jost
Es scheint im täglichen Leben wohl doch sehr hilfreich zu sein, wenn man plötzlich seine Umgebung wieder wahrnimmt.
Nic
Re: Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin 24.03.2013 00:39 |
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IsarSteve
OK, bin auch dafür, gleichzeitig lass uns mal alle Schilder der Strassennamen in Berlin entfernen.. Alle Berliner wissen sowieso wie die Strassen heissen. So geht dein Argument, oder?
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Genauso ist es mit Schilder in der U-Bahn. 85% kennen die Wege, fahren jeden Tag dieselbe Strecke. Aber die Schilder sind für das 15% gedacht, die den Weg nicht kennen. Daher wäre es schön wenn man sie lesen könnte. **And that without having to be a contortionist.**