Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Historische Fotoaufnahmen vom Nahverkehr in Berlin und Brandenburg - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Sasukefan86 
Und wo die Rekowagen fuhren, suppte immer etwas Öl beim Bremsen aus den Tatzlagerklappen am 1. Motor, beim Anfahren aus den zweiten Motor.
Deshalb dort und an den Endstellen die dicken Panzer aus Dreck+Ölresten.


T6JP
Ein schönes Bild von Oswaldo - Kastanienallee mit Ampel und Mode: [www.flickr.com]


Frage: Dürften Autobussen durchfahren oder nicht? Heisst das 'Verbot der Einfahrt ausser Bussen'? oder umgekehrt? Und Strassenbahnen dürfen, aber ohne Schild?

IsarSteve
Ich würde sagen, dass Schild meint: "Verbot der Einfahrt ausser Busse". Des Weiteren dürfen Straßenbahnen auch dort passieren.
Wo sollen die Straßenbahnen denn auch sonst entlang fahren, wenn nicht dadurch? Achso warte mal: Wenn der Fahrer mit seinem Gefährt nicht dadurch darf, dann hebt er die Tram an, dreht diese um 90° und fährt in der Seitenstraße weiter, selbstverständlich ohne Schienen, versteht sich...

Ich finde die heutigen Schilder immer lustig - mit dem Zusatz: "Straßenbahn Frei" oder "BVG frei" - na klar: Wo soll denn die Straßenbahn sonst lang fahren, wenn nicht auf den Schienen. *Kopfschüttel

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2014 14:50 von Untergrundratte.
Zitat
Untergrundratte
Wo sollen die Straßenbahnen denn auch sonst entlang fahren, wenn nicht dadurch? Achso warte mal: Wenn der Fahrer mit seinem Gefährt nicht dadurch darf, dann hebt er die Tram an, dreht diese um 90° und fährt in der Seitenstraße weiter, selbstverständlich ohne Schienen, versteht sich...

Ich finde die heutigen Schilder immer lustig - mit dem Zusatz: "Straßenbahn Frei" oder "BVG frei" - na klar: Wo soll denn die Straßenbahn sonst lang fahren, wenn nicht auf den Schienen. *Kopfschüttel

Blah, Blah

Now, this is Deutschland.. Alles muss ausgeschildert werden.. oder nicht?

IsarSteve
Möglicherweise geht es darum, sich selbst besonders wichtig nehmende Individuen davon abzuhalten, zu glauben, sie dürften das, was die Straßenbahn darf, auch.
@U-ratte: Wenn ich auf der Straße fahre, dann nehme ich auch mit der Straßenbahn am Straßenverkehr teil und demzufolge gelten die Regeln der StVO für mich genauso wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Steht da also ein Schild "Verbot der Einfahrt" oder "Verbot für Fahrzeuge aller Art" ohne Zusatzzeichen, dann darf ich da als Straßenbahn genauso wenig vorbeifahren, wie jeder Andere auch.

In Berlin ist es auch durchaus schon vorgekommen, dass Straßenbahnfahrer StVO-konform vor einem solchen Schild stehengeblieben sind.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
BVGFan1
Ich würde sagen, dass Schild meint: "Verbot der Einfahrt ausser Busse".

So ist es. Das "Durchgestrichen" bedeutet, dass das darüber liegende Zeichen nicht für die abgebildete Fahrzeugart gilt.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2014 15:27 von Florian Schulz.
Zitat
Jay
@U-ratte: Wenn ich auf der Straße fahre, dann nehme ich auch mit der Straßenbahn am Straßenverkehr teil und demzufolge gelten die Regeln der StVO für mich genauso wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Steht da also ein Schild "Verbot der Einfahrt" oder "Verbot für Fahrzeuge aller Art" ohne Zusatzzeichen, dann darf ich da als Straßenbahn genauso wenig vorbeifahren, wie jeder Andere auch.

In Berlin ist es auch durchaus schon vorgekommen, dass Straßenbahnfahrer StVO-konform vor einem solchen Schild stehengeblieben sind.

Das ist soweit richtig. Wenn also irgendein Scherzbold auf die Idee kommt alle Zusatzzeichen an Einfahrtverbotsschildern abzumontieren, würde kein Straßenbahnfahrer mehr daran vorbeifahren - das Chaos würde ausbrechen, weil keine Tram mehr fahren würde. Die Bürokratie würde mal wieder zuschlagen. Ich bin dafür den Schilderwald in Deutschland mal zu lichten. Wenn eine Tram nicht mehr weiterfahren darf, weil verboten, dann gibt es ja immernoch das Sh2-Signal als Signalisierungsmittel.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Gibt doch einen viel größeren Schilderwald, wenn alle relevanten StVO-Zeichen für die Straßenbahn als BOStrab-Zeichen dupliziert werden müssen...
Zitat
Jay
@U-ratte: Wenn ich auf der Straße fahre, dann nehme ich auch mit der Straßenbahn am Straßenverkehr teil und demzufolge gelten die Regeln der StVO für mich genauso wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Steht da also ein Schild "Verbot der Einfahrt" oder "Verbot für Fahrzeuge aller Art" ohne Zusatzzeichen, dann darf ich da als Straßenbahn genauso wenig vorbeifahren, wie jeder Andere auch.

In Berlin ist es auch durchaus schon vorgekommen, dass Straßenbahnfahrer StVO-konform vor einem solchen Schild stehengeblieben sind.

Das Problem dabei war, das es Dienstgeile Polizisten gab, die die Straßenbahn angehalten haben und allen Ernstes dem Bimmelkutscher eine Anzeige schreiben wollten,
wo eben das Zusatzschild "Ausser Straßenbahn" fehlte, und die Bahn durchfuhr.
Das kam besonders in den Jahren vor, als die importierten Grünlinge "von drüben" den Umgang mit der Elektrischen als Verkehrsteilnehmer lernen mussten.

Demzufolge gab es Kutscher, die den Spieß umdrehten und eine entsprechende Beschilderung an solchen Stellen forderten.
Manchmal hat Deutschland eben keine wichtigeren Probleme, da stimme ich Isar Steve ausnahmsweise mal zu....



T6JP
Zitat
IsarSteve
Ein schönes Bild von Oswaldo - Kastanienallee mit Ampel und Mode

Stimmt, ein sehenswerter Schnappschuss mit einem in Niederschönhausen beheimateten Rekozug und der damaligen Beschilderung / Signalisierung.
Der Signalkontakt mit dem blauen S diente der Richtungsbestimmung der folgenden Ampelphase, der Weichenkontakt einige Meter dahinter dem Stellen der Weiche nach Weißensee (Linie 70) oder Niederschönhausen bzw. Buchholz (22, 46 und 49). Damals häufig: das Vorsignal.
Hübsch, das Abschleppen eines offensichtlich Gehbehinderten durch zwei Kollegen ;-)

Die Diskussion mit der Freigabe für Busse ist nicht ganz ohne: zu DDR-Zeiten durften die Nachtbusse oder mal der SEV dort selbstverständich durch. Heutzutage wird bei SEV meist nach rechts in die Schönhauser abgebogen, Wenden an der Sredzkistraße und zurück zur Kreuzung. Ganz ordnungsgemäß.

Noch ein historisches Bild an fast der gleichen Stelle wie das Foto von Oswaldo:



Im Bild einer der ersten Tatraeinsätze auf der Linie 70E zum Stadion der Weltjugend am 14. August 1979, Wagen 219 013 vom Hof Weißensee. Damals durfte man dort mit Tatra nur Solo fahren, wegen der Kapazität der Fahrstromversorgung. So wurde die 70 zur letzten Weißenseer Linie mit Rekowageneinsatz.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2014 18:34 von der weiße bim.
Zitat
Jay
@U-ratte: Wenn ich auf der Straße fahre, dann nehme ich auch mit der Straßenbahn am Straßenverkehr teil und demzufolge gelten die Regeln der StVO für mich genauso wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Steht da also ein Schild "Verbot der Einfahrt" oder "Verbot für Fahrzeuge aller Art" ohne Zusatzzeichen, dann darf ich da als Straßenbahn genauso wenig vorbeifahren, wie jeder Andere auch.

In Berlin ist es auch durchaus schon vorgekommen, dass Straßenbahnfahrer StVO-konform vor einem solchen Schild stehengeblieben sind.

Hallo zusammen,

vergeßt bitte nicht, dass das Foto zu DDR-Zeiten aufgenommen wurde und in der DDR andere Regelungen galten.

Ich habe noch nie auf einem Foto aus DDR-Zeiten gesehen, dass Durchfahrtsverbote oder Abbiegegebote mit einem Zusatzschild "Straßenbahn frei" o.ä. versehen waren. Ich denke mal, das folgte der simplen Logik, dass die Schienen dorthin verlaufen, wohin die Bahn fahren darf und umgekehrt.

Leider habe ich bis heute keine DDR-BOStrab auftreiben können. Aber in der DDR-StVO von 1977 findet sich ja beispielsweise auch die Regelung, dass Straßenbahnen in jedem Falle die Vorfahrt zu gewähren ist (§13 Abs.6). Das gab es ja in der Bundesrepublik damals nicht und heute auch nicht.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Aber in der DDR-StVO von 1977 findet sich ja beispielsweise auch die Regelung, dass Straßenbahnen in jedem Falle die Vorfahrt zu gewähren ist (§13 Abs.6).

Das sollte man wieder einführen. Einer in einem Auto sollte warten können wenn etwa 100 Fahrgäste in der Bahn unterwegs sind.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Jay
In Berlin ist es auch durchaus schon vorgekommen, dass Straßenbahnfahrer StVO-konform vor einem solchen Schild stehengeblieben sind.

Hallo zusammen,

noch ein Gedanke dazu:

Denkt mal an das Verkehrszeichen "Rechts vorbei" und dann an eine Kreuzung, an der die Straßenbahn vorher und nachher einen eigenen Gleiskörper hat. Dort stehen die "Rechts vorbei"-Schilder auf der in Fahrtrichtung rechten Verkehrsinsel. In manchen Städten habe ich schon gesehen, dass diese Schilder tatsächlich mit dem Zusatzzeichen "Straßenbahn frei" versehen sind.

In Berlin ist das aber unüblich. Demnach dürfte ein Straßenbahnfahrer hier nicht weiterfahren, denn die Gleise führen ja links vorbei, rechts vorbei kann er nicht.

Allein anhand der Lage der Gleise ist es aber doch klar, dass das Zeichen für Straßenbahnen nicht gelten soll. Der Verlauf der Gleise gibt dem Straßenbahnfahrer die für ihn zulässige (und allein mögliche) Fahrtrichtung vor.

Alles andere wäre absurd. Genauso wird man es mit den Durchfahrtsverboten und Abbiegegeboten gehalten haben. Warum braucht man Schilder für etwas, das aus der Situation heraus völlig klar ist?

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2014 22:45 von manuelberlin.
Zitat
IsarSteve
Ein schönes Bild von Oswaldo - Kastanienallee mit Ampel und Mode: [www.flickr.com]


Das ist doch U Eberswalder Str. oder? Falls ja, was ist da für ein Gleis unten rechts im Bild?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
IsarSteve
Ein schönes Bild von Oswaldo - Kastanienallee mit Ampel und Mode: [www.flickr.com]


Das ist doch U Eberswalder Str. oder? Falls ja, was ist da für ein Gleis unten rechts im Bild?

Dort bestand mal eine Wendeschleife von der Schönhauser aus Ri. Pankow kommend bei Konoppke
in die Seitenstraße rechts rein und dann zurück Ri. Pankow oder Pappelallee zu gelangen.
( Ich kenn die (mit Fahrerlaubnis für die Bim von 1984 an) aber nicht mehr in Betrieb)

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Dort bestand mal eine Wendeschleife von der Schönhauser aus Ri. Pankow kommend bei Konoppke
in die Seitenstraße rechts rein und dann zurück Ri. Pankow oder Pappelallee zu gelangen.

Nicht ganz richtig, man konnte aus Richtung Schönhauser Allee oder Pappelallee kommend am Anfang der Kastanienallee in die Schleife einbiegen und nach dem Unterqueren des Hochbahnviadukts die Fahrt in Richtung Pankow fortsetzen.
Von 1945 bis 1950 wendete dort die Linie 49 (Buchholz), später die Linie 22 (Rosenthal), ab 1968 wegen des fortschreitenden Wiederaufbaues im Zentrum nur noch abends und am Wochenende. Anfang der 1970er Jahre fuhr die 22 dann ständig zum Kupfergraben und die verschlissenen Weichen wurden ersatzlos ausgebaut.

so long

Mario
@ Mario, danke, dann hats uns damals der Fahrlehrer falsch erzählt mit der Richtung.

T6JP
Habe ich einen Knick in der Optik oder wie kann eine Linie 70 nach Stadion der Weltjugend in Richtung Jahnsportpark fahren wo damals die Mauer stand?

Oder interpretiere ich den Standort des Photografen falsch (Eberswalder Str., würde sich der Photograf umdrehen schaut er Richtung Bernauer Str./ Mauer)?
Dieses Thema wurde beendet.