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Die S-Bahn schreibt neue Fahrzeuge aus (beendet - Überlänge)
geschrieben von Tradibahner 
Da wir gerade beim Thema sind: Der Aufsichtsrat der DB hat entschieden, dass sich die DB an der Ausschreibung nur in Form der S-Bahn Berlin GmbH bewirbt, also nicht gemeinsam mit Siemens und Stadler. Habe aber gerade keinen Link parat.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zu der Ausschreibung, wo sich jetzt die S-Bahn GmbH alleine bewerben will, findet man einiges in der Presse (online) Tagesspiegel, Mottenpost, Berliner Zeitung, BZ.....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Dann bitte [www.berliner-zeitung.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Steht doch auch im selben Artikel.

Angeblich nach massiven Protesten der Mitbewerber. So, so, die Krise ist also beendet. Na schaun's.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.2014 14:05 von Heidekraut.
Aus der Ausschreibung:

Zitat

Es sind 2 Triebzugtypen vorzusehen, nämlich durchgehend begehbare Halbzüge mit 4 Wagen und durchgehend begehbare Viertelzüge mit 2 Wagen. Die Zugbildung von allen denkbaren Triebzuglängen und -kombinationen aus Halb- und Viertelzügen, vom einzeln fahrenden Viertelzug (2 Wagen) bis zum Vollzug (8 Wagen), muss möglich sein. Ein Viertelzug besteht aus 2 Endwagen mit jeweils einem Führerstand und ein Halbzug aus 2 Endwagen mit jeweils einem Führerstand sowie zwei Mittelwagen.

Diese Variante wäre auch für die von der BVG zu beschaffende neue U-Bahnkleinprofilbaureihe sehr sinnvoll. Denn die BVG setzt auf zwei von vier (naja 3 1/2) Linien 6-Wagenzüge ein, die sie mit ihren durchgehenden Halbzugkonzept nicht mehr bilden kann. Was haltet ihr davon?
@friedjaff: Das wäre eine Variante, die man sich mal überlegen sollte

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
friedjaff
Aus der Ausschreibung:

Zitat

Es sind 2 Triebzugtypen vorzusehen, nämlich durchgehend begehbare Halbzüge mit 4 Wagen und durchgehend begehbare Viertelzüge mit 2 Wagen. Die Zugbildung von allen denkbaren Triebzuglängen und -kombinationen aus Halb- und Viertelzügen, vom einzeln fahrenden Viertelzug (2 Wagen) bis zum Vollzug (8 Wagen), muss möglich sein. Ein Viertelzug besteht aus 2 Endwagen mit jeweils einem Führerstand und ein Halbzug aus 2 Endwagen mit jeweils einem Führerstand sowie zwei Mittelwagen.

Diese Variante wäre auch für die von der BVG zu beschaffende neue U-Bahnkleinprofilbaureihe sehr sinnvoll. Denn die BVG setzt auf zwei von vier (naja 3 1/2) Linien 6-Wagenzüge ein, die sie mit ihren durchgehenden Halbzugkonzept nicht mehr bilden kann. Was haltet ihr davon?

Rot Markiert. Verstehe ich das Richtig, das dann wie mit dem Toaster (BR 480) gefahren werden kann im Fahrgastbetrieb mit einem Viertelzug?

GLG.................Tramy1
Zitat
Tramy1
Verstehe ich das Richtig, das dann wie mit dem Toaster (BR 480) gefahren werden kann im Fahrgastbetrieb mit einem Viertelzug?

So ist es, denke die einzeln fahrenden Viertelzüge werden für den Spätverkehr nach Strausberg benötigt und zu verkehrsschwachen Zeiten auch für den Ast nach Spindlersfeld.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Auch zur Stärkung und Schwächung von Zügen sind die einzeln fahrenden Viertelzüge einfacher zu handhaben. Wenn mann Stärkung und Schwächung mit Viertelzügen mit Beiwagen praktiziert, kommt es imm darauf an, in welche Richtung der Führerstand ist. In alten Zeiten gab es damals Ost- und West-Viertels (nicht politisch gemeint), wo man wußte, in welcher Richtung der Führerstand ist.

Im Grunde genommen sind da "Steuerviertelzüge" noch flexibler, wie bei der BR 480 oder bei der U-Bahn mit Ausnahme der H-, HK- und G-Zügen.

Das ist aber auch eine Kostenfrage und der Nachteil, daß bei den Steuerviertelzügen die Beförderungskapazität geringer ist als mit Beiwagen oder durchgängigen 4-Wagen-Zügen. Ähnliches kennen wir ja auch bei der Straßenbahn, Einrichter oder Zweirichter

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
friedjaff
Diese Variante wäre auch für die von der BVG zu beschaffende neue U-Bahnkleinprofilbaureihe sehr sinnvoll. Denn die BVG setzt auf zwei von vier (naja 3 1/2) Linien 6-Wagenzüge ein, die sie mit ihren durchgehenden Halbzugkonzept nicht mehr bilden kann. Was haltet ihr davon?
Die neuen Züge werden doch gerade geschafft, damit auf der U1 wieder 8-Wagen-Züge fahren können. Die kurzen Züge sind, mit Ausnahme der U4, ja eher der Wagenknappheit geschuldet.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Die neuen Züge werden doch gerade geschafft, damit auf der U1 wieder 8-Wagen-Züge fahren können. Die kurzen Züge sind, mit Ausnahme der U4, ja eher der Wagenknappheit geschuldet.

Nein.
Die durch die neuen IK-Züge zu ersetzende Flotte aus A3E und A3L71 umfasst, wenn ich aus der letzten BS korrekt entnehmen kann, 71 Doppeltriebwagen, also 35,5 Vier-Wagen-Züge. Vorserienfahrzeuge und Serienoption für die IK-Züge bringen in Summe 36 Vier-Wagen-Züge auf die Waage. Da ist also kaum Luft nach oben, außer die IK stehen nennenswert weniger in der Werkstatt als ihre Vorgänger, wohingehend wir aber lieber geduldig abwarten sollten ;)
Sechs-Wagen-Züge auf U1 und U3 werden seit Jahren vom Besteller akzeptiert. Künftig sollen bekanntlich in der HVZ auf der U1 wieder Acht-Wagen-Züge fahren. Dazu sollen laut unserem "weißen Bim" eben genau die Werkstattaufenthaltszeiten der Fahrzeuge reduziert werden. Vermutlich entschließt man sich nach Auslieferung der IK gezwungenermaßen, das Angebot zumindest während der Hochschul-Vorlesungszeiten an M-F über den gesamten Tagesverkehr wieder entsprechend aufzustocken. Die verbleibenden 50 Doppeltriebwagen der Bauform A3L92 werden nebst den paar etwas älteren A3L82 jedenfalls noch lange ausreichen, um U3 und U4 mit dem heute üblichen Platzangebot zu bedienen. In verkehrsschwachen Zeiten können ja durchaus die Sechs-Wagen-Züge der U3 auf die U1 übergehen und ihrerseits durch Zwei- oder Vier-Wagen-Züge ersetzt werden.
Ach ja, stimmt. Nur die ganz alten F bekommen noch eine Frischzellenkur, die Kleinprofiloldies jedoch nicht mehr.
Zitat
les_jeux
Die durch die neuen IK-Züge zu ersetzende Flotte aus A3E und A3L71 umfasst, wenn ich aus der letzten BS korrekt entnehmen kann, 71 Doppeltriebwagen, also 35,5 Vier-Wagen-Züge.

Nur die A3L71 sollen durch die IK ersetzt werden. Die A3E werden voraussichtlich noch bis 2024 im Einsatz sein.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Ach ja, stimmt. Nur die ganz alten F bekommen noch eine Frischzellenkur, die Kleinprofiloldies jedoch nicht mehr.

Die A3L71 bekommen keine Modernisierung, weil deren Wagenkästen nicht für einen weiteren langfristigen Einsatz (15 bis 20 Jahre) geeignet sind.
Zitat
Henning
Zitat
les_jeux
Die durch die neuen IK-Züge zu ersetzende Flotte aus A3E und A3L71 umfasst, wenn ich aus der letzten BS korrekt entnehmen kann, 71 Doppeltriebwagen, also 35,5 Vier-Wagen-Züge.

Nur die A3L71 sollen durch die IK ersetzt werden. Die A3E werden voraussichtlich noch bis 2024 im Einsatz sein.

Wenn das zutreffend ist, dann Asche auf mein Haupt - dann werden also aus 45 DTw A3L71 "umgerechnet" 72 DTw IK?
Die IK werden aller Voraussicht nach die A3L71 und im Anschluss je nach Finanzierungsstand und Zustand der A3E-Züge auch die A3E-Züge ersetzen.
Auch die Splitterbaureihe A3L82 wird mit auf den Schrott geschickt werden. Spezielle Ersatzteilvorsorge für die 82er und die häufige Schadanfälligkeit dieser Baureihe wird dazu beitragen, dass diese auch so gegen 2020 aus den Verkehr ausscheiden werden. Die Werkstattmitarbeiter und Fahrerinnen und Fahrer im Klp werden sich darüber sehr freuen.
Die A3L92 bekommen derzeit ihre 2. HU und damit auch eine kleine Frischzellenkur mittels gelber Haltestangen und neuen Sitzpolstern. Diese Züge werden weiterhin dem Fahrzeugpark der BVG erhalten bleiben. Hier wurden mitlerweile gut die Hälfte der A3L92 mit Zähleinrichtungen ausgerüstet.
Langfristig wird man damit von derzeit 6 unterschiedlichen Baureihentypen des Klp auf 4 reduzieren (GI/1E, A3L92, HK, IK), was die Ersatzteilbeschaffung und Lagerung vereinfacht und kostengünstiger ist.
Weiterhin ist angedacht (bzw. man macht sich schon derzeit Gedanken), wie am besten die GI/1E zu ersetzen sein könnten. Diese werden ca. 2025-2030 ersetzt werden müssen. Ein schlüssiges Fahrzeugkonzept muss noch erarbeitet werden.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Langfristig wird man damit von derzeit 6 unterschiedlichen Baureihentypen des Klp auf 4 reduzieren (GI/1E, A3L92, HK, IK), was die Ersatzteilbeschaffung und Lagerung vereinfacht und kostengünstiger ist.

Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Zahlenmäßig wären dann zehn bis zwölf DTw weniger im Netz als heute - bei einem nächstens in der gleichen Größenordnung anfallenden Fahrzeugmehrbedarf für die Verstärkung der U1 auf Acht-Wagen-Züge. Die IK-Ausschreibung umfasst doch, wenn mich nicht alles täuscht, nur insgesamt 36 Vier-Wagen-Züge, also 72 DTw. Als Ersatz für rund 45 A3L71, 12 A3L82 und die circa 25 A3E reicht das nie und nimmer! Für zusätzliche Fahrzeuge wäre eine Neuausschreibung erforderlich, von weiteren Optionen war nichts zu hören. Oder?
Zahlenmäßig würde es hingegen mit den A3L71 und A3E passen - oder mit den A3L71, den A3L82 und der Abdeckung des Mehrbedarfs für die U1. Das würde aber im Gegenzug heißen, dass die A3E, die Mitte der 1960er Jahre gebaut wurden, dann irgendwann im nächsten Jahrzehnt schon 60 Jahre im Einsatz sind. Ob ich das glauben soll?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2014 16:39 von les_jeux.
Zitat
les_jeux
Zitat
Untergrundratte
Langfristig wird man damit von derzeit 6 unterschiedlichen Baureihentypen des Klp auf 4 reduzieren (GI/1E, A3L92, HK, IK), was die Ersatzteilbeschaffung und Lagerung vereinfacht und kostengünstiger ist.

Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Zahlenmäßig wären dann zehn bis zwölf DTw weniger im Netz als heute - bei einem nächstens in der gleichen Größenordnung anfallenden Fahrzeugmehrbedarf für die Verstärkung der U1 auf Acht-Wagen-Züge. Die IK-Ausschreibung umfasst doch, wenn mich nicht alles täuscht, nur insgesamt 36 Vier-Wagen-Züge, also 72 DTw. Als Ersatz für rund 45 A3L71, 12 A3L82 und die circa 25 A3E reicht das nie und nimmer! Für zusätzliche Fahrzeuge wäre eine Neuausschreibung erforderlich, von weiteren Optionen war nichts zu hören. Oder?
Zahlenmäßig würde es hingegen mit den A3L71 und A3E passen - oder mit den A3L71, den A3L82 und der Abdeckung des Mehrbedarfs für die U1. Das würde aber im Gegenzug heißen, dass die A3E, die Mitte der 1960er Jahre gebaut wurden, dann irgendwann im nächsten Jahrzehnt schon 60 Jahre im Einsatz sind. Ob ich das glauben soll?

Dass die A3L82 eine 4.HU bekommen werden, ist sehr unwahrscheinlich. Die 4.HU fällt ungefähr in die Jahre 2018-2022, also in genau den Jahren, wo die A3L82 durch den IK ersetzt werden könnte. Und ich gehe fest davon aus, dass dies auch geschehen wird. Eine dann notwendige Ertüchtigung ala A3E wird nicht vorgenommen. Aber mal schauen. Die nahe Zukunft wird spannend.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Dass die A3L82 eine 4.HU bekommen werden, ist sehr unwahrscheinlich. Die 4.HU fällt ungefähr in die Jahre 2018-2022, also in genau den Jahren, wo die A3L82 durch den IK ersetzt werden könnte.

Die 4.HU haben die A3L82 schon längst. Nach Indienststellung 1983 fand 1991 die erste und 1999 die zweite HU statt. Seitdem kommt die 8-Jahresfrist nach BOStrab nicht mehr zum Tragen, weil die 500.000 km wegen der gestiegenen Fahrleistungen schon eher erreicht sind. Die dritte HU war daher 2003-2005, die vierte 2009-2011. Die nächste Frist wird bereits 2015 bis 2017 fällig, bis dahin sehe ich keinen IK stabil im Einsatz, schon gar keine Serienwagen.

Auch die A3L71, zuletzt 2008 bis 2010 in der Seestraße wieder fit gemacht und fast pausenlos im Rennen, stehen spätestens 2015 bis 2017 wieder zur Inspektion an. Es spricht viel dafür, dass die Mehrzahl der Fahrzeuge auch diese Frist nochmal bekommt.

Bei solider Konstruktion, regelmäßiger Wartung und mindestens einer Grundinstandsetzung nach 20 bis 30 Jahren können Schnellbahnwagen locker 50 Dienstjahre erreichen.
Das schaffen auch S-Bahnwagen, wenn sie nicht dauerhaft auf Verschleiß gefahren werden.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Bei solider Konstruktion, regelmäßiger Wartung und mindestens einer Grundinstandsetzung nach 20 bis 30 Jahren können Schnellbahnwagen locker 50 Dienstjahre erreichen.
Das schaffen auch S-Bahnwagen, wenn sie nicht dauerhaft auf Verschleiß gefahren werden.

Das ist nur bei den Baureihen 475, 476 und 477 mit alter Technik möglich, die zwischen 60 und 70 Jahren im Einsatz waren. Die modernen Baureihen 480, 481 und 485 schaffen dies nicht, weil deren Technik zu komplex sind. Sie sind daher anfälliger und brauchen häufiger Ersatzteile. Nach einer bestimmten Zeit sind diese Teile kaum noch zu bekommen.
Ähnlich ist es auch bei der U-Bahn. Die Vorkriegsbaureihen waren meines Wissens länger im Einsatz als die Nachkriegszüge.
Dieses Thema wurde beendet.