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Fragen VII - 2015-2
geschrieben von Arnd Hellinger 
Jay
Re: Fragen VII - 2015-2
29.12.2015 13:07
Zitat
485er-Liebhaber
BC dürfte größer sein als AB. Daher nur berechtigt teurer.
Es war ja schon immer teurer, auch vor der ganzen Einnahmeaufteilung.

Als der ABC-Tarif eingeführt wurde, waren AB und BC gleich teuer, insofern ist deine Aussage falsch. Richtig ist, dass dieser Zustand nicht lange anhielt und BC bereits bei der nächsten "Tarifanpassung" in einigen Positionen teurer als AB wurde. Ursprung dürfte aber nicht die Größe des Tarifgebiets, sondern die politischen Ränkespiele um die ÖPNV-Finanzierung sein.

--- Signatur ---
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Zitat
485er-Liebhaber
BC dürfte größer sein als AB. Daher nur berechtigt teurer.

Dafür ist die Bedienhäufigkeit und -dichte in AB größer als in BC. Demzufolge findet in AB der teurere Nahverkehr statt, der sich auch im Fahrpreis widerspiegeln müßte.
Die Tarifgerechtigkeitsursachendiskussion ist müßig und letztendlich zwecklos. Ob nun mehr Äpfel mehr kosten (sollen) als größere Äpfel oder umgekehrt ist hierfür irrelevant. Die Tarife werden einzig politisch festgelegt. Berlin finanziert den ÖPNV stärker, als es Brandenburg tut. Mehr steckt nicht dahinter.
Zitat
Jay
Als der ABC-Tarif eingeführt wurde, waren AB und BC gleich teuer, insofern ist deine Aussage falsch. Richtig ist, dass dieser Zustand nicht lange anhielt und BC bereits bei der nächsten "Tarifanpassung" in einigen Positionen teurer als AB wurde. Ursprung dürfte aber nicht die Größe des Tarifgebiets, sondern die politischen Ränkespiele um die ÖPNV-Finanzierung sein.

Nein, bei Zeitkarten gab es schon einen preislichen Unterschied.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Nein, bei Zeitkarten gab es schon einen preislichen Unterschied.

Das stimmt einfach nicht. Die Umweltkarte (Standard) kostete für AB und BC je 93,00 DM, ABC 104,00 DM und Premium jeweils 108 DM (AB oder BC) und 119 DM für ABC.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Das stimmt einfach nicht. Die Umweltkarte (Standard) kostete für AB und BC je 93,00 DM, ABC 104,00 DM und Premium jeweils 108 DM (AB oder BC) und 119 DM für ABC.

Sorry, ich war irgendwie auf 1998 aus (hätte ja jemand mal sagen können, dass es schon 1997 in die Einteilung gab :P)
In 1997 finde ich auch AB oder BC mit selbem Preis.

Insofern:
Zitat
Jay
Ursprung dürfte aber nicht die Größe des Tarifgebiets, sondern die politischen Ränkespiele um die ÖPNV-Finanzierung sein.

Würde ich daher eher sagen, eindeutig ausmachen kann man das nicht unbedingt. 1998 gab es schon den Preisunterschied AB-BC, der VBB-Tarif folgte erst zum 1.1.1999.

Zitat
Alter Köpenicker
Dafür ist die Bedienhäufigkeit und -dichte in AB größer als in BC. Demzufolge findet in AB der teurere Nahverkehr statt, der sich auch im Fahrpreis widerspiegeln müßte.

Dafür gibt es aber dort mehr zahlende Kunden, also relativ betrachtet sicherlich mehr Einnahmen als in BC.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Re: Fragen VII - 2015-2
31.12.2015 14:34
Man darf aber nicht vergessen, dass viele Stationen damals noch zum Tarifgebiet B gehörten, welche dann zu C wechselten.
Zitat
hdf90
Man darf aber nicht vergessen, dass viele Stationen damals noch zum Tarifgebiet B gehörten, welche dann zu C wechselten.

?? Die Grenze von B war doch immer die Stadtgrenze.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
?? Die Grenze von B war doch immer die Stadtgrenze.

Nope, meistens ging der Tarifbereich B noch einige Bahnhöfe weiter. So waren Mahlow, Griebnitzsee, Seegefeld, Hohen Neuendorf, Röntgental, Birkenstein, Erkner, Eichwalde und Flughafen Schönefeld im Tarifbereich B.

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Jay
Re: Fragen VII - 2015-2
31.12.2015 15:48
Und die beiden Umlandlinien 87 und 88 durfte man am Anfang auch noch mit einem AB-Fahrschein nutzen.

Schönefeld ist dann noch mal ein ganz spezieller Sonderfall. War erst in B mit drin, wurde dann zu C, schließlich als Sonderregelung zu B und C, bevor es dann irgendwann entgültig zu C wurde.

--- Signatur ---
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Hallo,

Zitat
Jay
Schönefeld ist dann noch mal ein ganz spezieller Sonderfall. War erst in B mit drin, wurde dann zu C, schließlich als Sonderregelung zu B und C, bevor es dann irgendwann entgültig zu C wurde.

Nicht zu vergessen die Transitregelung für die Linie 260, nach der die in der Gemeinde Schönefeld gelegene Haltestelle Wehrmathen auch heute noch mit einem AB-Ticket durchfahren werden darf. Lediglich zum Ein- und Ausstieg benötigt man an dieser Haltestelle einen Fahrausweis für den Tarifbereich C.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Zitat
Jay
Und die beiden Umlandlinien 87 und 88 durfte man am Anfang auch noch mit einem AB-Fahrschein nutzen.

Die Linie 88 darf noch immer mit einem AB-Fahrschein benutzt werden und zwar zwischen Bf. Friedrichshagen und Brösener Straße.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Bäderbahn
?? Die Grenze von B war doch immer die Stadtgrenze.

Nope, meistens ging der Tarifbereich B noch einige Bahnhöfe weiter.

Tarifgrenze war die erste Station hinter der Stadtgrenze.

War das nicht Anfangs auf der S5 sogar Hoppegarten, weil es den Bahnhof Birkenstein noch nicht gab?
Zitat
Alter Köpenicker
Tarifgrenze war die erste Station hinter der Stadtgrenze.

Nicht immer. Dallgow-Döberitz und Drewitz waren C, Schönerlinde B.

Zitat
Alter Köpenicker
War das nicht Anfangs auf der S5 sogar Hoppegarten, weil es den Bahnhof Birkenstein noch nicht gab?

Birkenstein gibt es schon seit 1992, den ABC-Tarif erst seit 1997.

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Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Tarifgrenze war die erste Station hinter der Stadtgrenze.

Nicht immer. Dallgow-Döberitz und Drewitz waren C, Schönerlinde B.

Interessant. Mit meiner Aussage bezog ich mich auch nur auf das S-Bahn-Netz. Gosen war ja auch schon immer C, wenn ich mich recht entsinne. Wie war das eigentlich mit den Bahnhöfen auf dem BAR zwischen Mühlenbeck-Mönchmühle und Hohen Neuendorf?

Zitat
B-V 3313
Birkenstein gibt es schon seit 1992, den ABC-Tarif erst seit 1997.

Doch schon so lange? Kinder, wie die Zeit vergeht!
Re: Fragen VII - 2015-2
31.12.2015 20:29
Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
Tarifgrenze war die erste Station hinter der Stadtgrenze.

Nicht immer. Dallgow-Döberitz und Drewitz waren C, Schönerlinde B.

Nach meiner Erinnerung waren jeweils die erste S-Bahn-Station hinter der Stadtgrenze und die kompletten Linien 87 und 88 B, obwohl in Brandenburg gelegen. Hennigsdorf blieb C, auch als die S-Bahn dorthin wieder in Betrieb genommen wurde.
Zitat
Alter Köpenicker
Wie war das eigentlich mit den Bahnhöfen auf dem BAR zwischen Mühlenbeck-Mönchmühle und Hohen Neuendorf?

S1 und S10 fuhren bis Hohen Neuendorf im Tarifbereich B.

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Re: Fragen VII - 2015-2
01.01.2016 10:58
Zitat
Jumbo

Nach meiner Erinnerung waren jeweils die erste S-Bahn-Station hinter der Stadtgrenze und die kompletten Linien 87 und 88 B, obwohl in Brandenburg gelegen. Hennigsdorf blieb C, auch als die S-Bahn dorthin wieder in Betrieb genommen wurde.

Das ist falsch, Hennigsdorf war auch mal B.
Zitat
hdf90
Das ist falsch, Hennigsdorf war auch mal B.

Zum Start 1997 jedenfalls nicht.

Nachtrag: Auch nach der Wiedereröffnung der S-Bahn 1998 war Hennigsdorf C.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2016 11:35 von B-V 3313.
INW
Re: Fragen VII - 2015-2
01.01.2016 20:47
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
jorges
Warum ist das so, warum steht die H-Tafel nicht so, dass auch bei Halbzügen der letzte Wagen gleich am Ausgang steht?

Ein Grund könnte sein, dass ein Halbzug dann bei versehentlicher Abfahrt gegen Halt zeigendes Signal (Hp0) am Streckenanschlag bereits zu schnell wäre, um von der Fahrsperre noch rechtzeitig vor dem Gefahrenpunkt (Weichentrapez?) zum Stehen gebracht werden zu können. Seit einem tragischen Unfall in Rüsselsheim/Hessen 1990 ist man da sehr genau...

Unter anderem der genannte Vorfall war auch ein Grund, warum DB Netz kürzlich verfügt hat, daß die FLIRT der Nordbahn (gilt nur für Solo-Fahrzeuge, egal ob 5- oder 6-teilig) in Hamburg-Altona nicht mehr nahe des Prellbockes abfahren dürfen, sondern zur Abfahrt mit dem letzten Wagen am Bahnsteigdachende stehen müssen: Die Dinger ziehen zu schnell ab, als daß ein haltzeigendes Signal samt Indusi-Magnet es schaffen würden, den Zug noch rechtzeitig vor dem Weichenfeld zu stoppen. In diesem speziellen Fall ist es auch nicht möglich, einen zusätzlichen Magneten vor dem Signal zu installieren, weil die Fahrzeuge gerade in dem Abschnitt zwischen dann Vorüberwacher und Signalmagnet erst so richtig Dampf machen...
Es geht hierbei lediglich darum, daß irgendein Schwachkopf aus dem Kreis der Vornesitzer auf die Idee kommen KÖNNTE, den Fahrhebel auf Anschlag zu stellen und dort zu belassen -- da würde selbst bei freigegebener Ausfahrt ja eh der Geschwindigkeitsüberwacher zuschlagen und den Zug einbremsen...

Gruß Ingo
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