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Fragen (I/2020)
geschrieben von Ruhlebener 
Ich kann mich nur sehr vage daran erinnern, aber irgendwann zu meiner Schulzeit, frühestens aber 2009 und spätestens 2015, fuhr kurze Zeit lang (etwa ein paar Monate) ein besonderer Bus auf dem Spandauer 36er-Korridor, von dem ich ausgehe, dass dieser nur zu Testzwecken unterwegs war.

Es war ein sehr kurzer Zweiachser, kürzer als ein 12m-Eindecker. Er war zweitürig, die hintere Achse war sehr nahe am Fahrzeugende, es gab kaum Überhang, die Rückwand war ohne Fahrgastfenster, da wohl der gesamte Raum hinten für den Motorbereich draufging. Er war zudem in BVG-Gelb lackiert (falls mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht).
Ich kann mich leider nicht an den Hersteller erinnern genauso wenig wie an den Zeitraum der Sichtungen, genaue Einsatzdauer oder ob es nur ein Bus oder mehrere waren.

Kann mir jemand bei der Identifikation helfen, zumal die Erinnerung an Details immer stärker verblasst?
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 12:15
Zitat
J. aus Hakenfelde
Ich kann mich nur sehr vage daran erinnern, aber irgendwann zu meiner Schulzeit, frühestens aber 2009 und spätestens 2015, fuhr kurze Zeit lang (etwa ein paar Monate) ein besonderer Bus auf dem Spandauer 36er-Korridor, von dem ich ausgehe, dass dieser nur zu Testzwecken unterwegs war.

Es war ein sehr kurzer Zweiachser, kürzer als ein 12m-Eindecker. Er war zweitürig, die hintere Achse war sehr nahe am Fahrzeugende, es gab kaum Überhang, die Rückwand war ohne Fahrgastfenster, da wohl der gesamte Raum hinten für den Motorbereich draufging. Er war zudem in BVG-Gelb lackiert (falls mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht).
Ich kann mich leider nicht an den Hersteller erinnern genauso wenig wie an den Zeitraum der Sichtungen, genaue Einsatzdauer oder ob es nur ein Bus oder mehrere waren.

Kann mir jemand bei der Identifikation helfen, zumal die Erinnerung an Details immer stärker verblasst?

Mercedes Cito? Der fuhr auf dem 234, soweit ich weiß.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2020 12:17 von RF96.
Das wird ein Cito gewesen sein. Die Geschichte zu diesem wirklich ungewöhnlichen Wagentyp ist bei der ATB nachzulesen:

[www.traditionsbus.de]

Die Wagen waren auch technisch durchaus etwas besonderes, zur angefragten Zeit allerdings nicht mehr im Testeinsatz, sondern mit sieben Exemplaren ganz regulär im Fuhrpark der BVG. Gedacht waren sie für typische Kleinbuslinien, wobei die Cito eher Midibusse waren, von den Abmessungen ähnlich den heute eingesetzten Otokar Vectio C. Die Sprinter sind da noch mal deutlich kleiner, die würden z.B. in Kladow nicht reichen. Bis Ende 2009 sollen die Wagen gefahren sein, also knapp im angefragten Zeitraum.

Wie vermutlich zu allen anderen Zeiten auch, kam es natürlich hin und wieder aus verschiedenen Gründen zum Einsatz unpassender Wagen auf manchen Linien. Denn ich nehme an, auf dem 36er-Korridor sind Midibusse zu jeder erdenklichen Tageszeit fehl am Platz. Aber als Schülerverstärker werden die bestimmt auch mal da gefahren sein. Ich selbst kenne ungewöhnliche Cito-Einsätze in Reinickendorf auf dem 120 und 122.

Sonderlich populär waren die Wagen nie, die Sitze waren recht klein und der Innenraum konstruktionsbedingt verbastelt. Bei Fahrern legendär war die Hupe - im Verhältnis zur Fahrzeuggröße wirklich richtig laut, ganz im Gegensatz zu den DL. Als Spitzname für die Wagen kenne ich "Elefantenrollschuh".

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2020 12:48 von Philipp Borchert.
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 13:37
Zitat
Untergrundratte
Dabei sollen die U9-Gleise als Abstellgleise ertüchtigt werden und zw. Schloßstr. und Walther-Schreiber-Platz eine Weiche (auf jede Ebene jeweils eine) eingebaut werden, um beide Gleise anzubinden. Dadurch kann man dort dann in Zukunft bis zu 6x 6-Wagen zusätzlich abstellen. Eine Notwendigkeit, wenn irgendwann mal im 3 1/3 Takt gefahren werden soll.

Wo wurden denn die Züge abgestellt, die z.B. vor 35 Jahren den 3 1/2 Minuten-Takt zu Spitzenzeiten ermöglichten?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ja, das war er! Danke für die schnelle Antwort.

Da meine Pendelroute damals von Hakenfelde bis Rathaus ging und es mich so gut wie nie bis nach Kladow verschlagen hat, habe ich den Bus nur in der Gegend Rathaus - Rauchstr.sehen können, wahrscheinlich waren es nur vereinzelte Fahrten und die Sichtungen reines Glück.

Jetzt fällt es mir wieder ein, ich bin mit Sicherheit ein paar Male in diesem Bus mitgefahren, es müssen also auch die Schülerfahrten des 136ers gewesen sein (die oft mit EN bedient wurden).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2020 14:09 von J. aus Hakenfelde.
def
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 14:23
Zitat
B-V 3313
Zitat
Untergrundratte
Dabei sollen die U9-Gleise als Abstellgleise ertüchtigt werden und zw. Schloßstr. und Walther-Schreiber-Platz eine Weiche (auf jede Ebene jeweils eine) eingebaut werden, um beide Gleise anzubinden. Dadurch kann man dort dann in Zukunft bis zu 6x 6-Wagen zusätzlich abstellen. Eine Notwendigkeit, wenn irgendwann mal im 3 1/3 Takt gefahren werden soll.

Wo wurden denn die Züge abgestellt, die z.B. vor 35 Jahren den 3 1/2 Minuten-Takt zu Spitzenzeiten ermöglichten?

Vor 35 Jahren gab es auf der U6 z.B. nur Vier-Wagen-Züge, die entsprechend weniger Platz zum Abstellen benötigten als die heutigen 6-Wagen-Züge. Vielleicht spielt das eine Rolle.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2020 14:30 von def.
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 14:33
Zitat
def
Vor 35 Jahren gab es auf der U6 z.B. nur Vier-Wagen-Züge, die entsprechend weniger Platz zum Abstellen benötigten als die heutigen 6-Wagen-Züge. Vielleicht spielt das eine Rolle.

Dafür fuhren die häufiger. Aber da ein Teil der Verstärker am Leopoldplatz einsetzte, wäre eine Möglichkeit.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
J. aus Hakenfelde
(...) es müssen also auch die Schülerfahrten des 136ers gewesen sein (die oft mit EN bedient wurden).

Das ist ja bis heute so und heute sind diese normalen EN ja schon zu knapp. Ich vergaß allerdings, dass wir über eine Zeit der Stagnation sprachen - 2009 kam man vielleicht mit 'nem gelegentlich eingesetzten Midibus auf der Streitstraße noch klar. Heute? Oh je...

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Jay
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 14:45
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Vor 35 Jahren gab es auf der U6 z.B. nur Vier-Wagen-Züge, die entsprechend weniger Platz zum Abstellen benötigten als die heutigen 6-Wagen-Züge. Vielleicht spielt das eine Rolle.

Dafür fuhren die häufiger. Aber da ein Teil der Verstärker am Leopoldplatz einsetzte, wäre eine Möglichkeit.

Vor allem gab es damals die Betriebswerkstatt Seestraße mit deutlich höherer Gleiskapazität als heute in ihrer Rolle als Hauptwerkstatt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 15:15
Zitat
Jay
Vor allem gab es damals die Betriebswerkstatt Seestraße mit deutlich höherer Gleiskapazität als heute in ihrer Rolle als Hauptwerkstatt.

Höher war die Kapazität auch nicht, es war ja die Haupt- und Betriebswerkstatt Seestraße. Auf den kurzen Gleisen in den Hallen sind meiner Meinung nach auch keine Sechswagenzüge aus den Typen D und F möglich gewesen.

Aber auf der U8 wäre vielleicht Platz gewesen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2020 15:26 von B-V 3313.
Zitat
def
Zitat
B-V 3313
Zitat
Untergrundratte
Dabei sollen die U9-Gleise als Abstellgleise ertüchtigt werden und zw. Schloßstr. und Walther-Schreiber-Platz eine Weiche (auf jede Ebene jeweils eine) eingebaut werden, um beide Gleise anzubinden. Dadurch kann man dort dann in Zukunft bis zu 6x 6-Wagen zusätzlich abstellen. Eine Notwendigkeit, wenn irgendwann mal im 3 1/3 Takt gefahren werden soll.

Wo wurden denn die Züge abgestellt, die z.B. vor 35 Jahren den 3 1/2 Minuten-Takt zu Spitzenzeiten ermöglichten?

Vor 35 Jahren gab es auf der U6 z.B. nur Vier-Wagen-Züge, die entsprechend weniger Platz zum Abstellen benötigten als die heutigen 6-Wagen-Züge. Vielleicht spielt das eine Rolle.

Genau. Da die U6 gegen Ende der 20er Jahre auch im 3 1/3 Takt fahren soll und die Gleiskapazitäten auf der U6 schon beim 4 1/3 nachzu ausgeschöpft sind, wird aller Voraussicht nach die Kehranlage der U9 Leopoldplatz für die U6 benötigt. Vielleicht nicht alle 3 Gleise, aber 2 Gleise bestimmt. Baustellenbedingt wurde das Abstellen von U6 Zügen auf der U9 schon praktiziert, als das Stellwerk Me vor ein paar Jahren in Betrieb ging.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 20:08
Zitat
Untergrundratte
Genau. Da die U6 gegen Ende der 20er Jahre auch im 3 1/3 Takt fahren soll und die Gleiskapazitäten auf der U6 schon beim 4 1/3 nachzu ausgeschöpft sind, wird aller Voraussicht nach die Kehranlage der U9 Leopoldplatz für die U6 benötigt. Vielleicht nicht alle 3 Gleise, aber 2 Gleise bestimmt. Baustellenbedingt wurde das Abstellen von U6 Zügen auf der U9 schon praktiziert, als das Stellwerk Me vor ein paar Jahren in Betrieb ging.

Dabei hat man ja schon die Kapazitäten der Kehranlagen durch die Möglichkeit des Kehrens am Bahnsteig in Tegel und Mariendorf vergrößert.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 21:26
Zitat
Untergrundratte
Zitat
T6
Liebe Gemeinde,

weiß wer was am unteren Bahnsteig U-Schloßstraße los ist?
Letzte Woche wurde die U10 Bahnsteighälfte mit Rigipsplatten von der U9 Bahnsteighälfte separiert.
Bisher hatten die Gitterzäune gereicht.

Danke

Eventuell Schadstoffsanierung der eigentlichen U9-Seite. Die U9 fährt ja in dem Bereich auf den U10-Gleisen.

Genau das ist auch die Aussage, die ich von den Handwerkern bekommen habe.
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 23:12
Zitat
Jay
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Vor 35 Jahren gab es auf der U6 z.B. nur Vier-Wagen-Züge, die entsprechend weniger Platz zum Abstellen benötigten als die heutigen 6-Wagen-Züge. Vielleicht spielt das eine Rolle.

Dafür fuhren die häufiger. Aber da ein Teil der Verstärker am Leopoldplatz einsetzte, wäre eine Möglichkeit.

Vor allem gab es damals die Betriebswerkstatt Seestraße mit deutlich höherer Gleiskapazität als heute in ihrer Rolle als Hauptwerkstatt.

Warum ist die Gleiskapazität in der Betriebswerkstatt Seestraße heute nicht mehr so groß wie früher?
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 23:15
Zitat
Untergrundratte
Zitat
def
Zitat
B-V 3313
Zitat
Untergrundratte
Dabei sollen die U9-Gleise als Abstellgleise ertüchtigt werden und zw. Schloßstr. und Walther-Schreiber-Platz eine Weiche (auf jede Ebene jeweils eine) eingebaut werden, um beide Gleise anzubinden. Dadurch kann man dort dann in Zukunft bis zu 6x 6-Wagen zusätzlich abstellen. Eine Notwendigkeit, wenn irgendwann mal im 3 1/3 Takt gefahren werden soll.

Wo wurden denn die Züge abgestellt, die z.B. vor 35 Jahren den 3 1/2 Minuten-Takt zu Spitzenzeiten ermöglichten?

Vor 35 Jahren gab es auf der U6 z.B. nur Vier-Wagen-Züge, die entsprechend weniger Platz zum Abstellen benötigten als die heutigen 6-Wagen-Züge. Vielleicht spielt das eine Rolle.

Genau. Da die U6 gegen Ende der 20er Jahre auch im 3 1/3 Takt fahren soll und die Gleiskapazitäten auf der U6 schon beim 4 1/3 nachzu ausgeschöpft sind, wird aller Voraussicht nach die Kehranlage der U9 Leopoldplatz für die U6 benötigt. Vielleicht nicht alle 3 Gleise, aber 2 Gleise bestimmt. Baustellenbedingt wurde das Abstellen von U6 Zügen auf der U9 schon praktiziert, als das Stellwerk Me vor ein paar Jahren in Betrieb ging.

Die U9 fährt am Leopoldplatz aber in der unteren Ebene. Die Kehranlage dieser Linie kann aus diesem Grund für die U6 wohl nur mit hohem Zeitaufwand genutzt werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2020 23:13 von Henning.
Re: Fragen (I/2020)
28.01.2020 23:35
Zitat
Henning
Warum ist die Gleiskapazität in der Betriebswerkstatt Seestraße heute nicht mehr so groß wie früher?

Weil es keine Bw Seestraße mehr gibt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Warum ist die Gleiskapazität in der Betriebswerkstatt Seestraße heute nicht mehr so groß wie früher?

Die Werkstatt Seestraße ist seit 2002 nur noch Hauptwerkstatt und normale U-Bahnfahrer dürfen dort seit gut 10 Jahren gar keine Züge mehr bewegen. Mehrere Gleise und die Zugsicherungsanlage wurden abgebaut. Die Übernahme/Übergabe von Fahrzeugen durch die Rangierfahrer der Werkstatt erfolgt im Bahnhof Seestraße.

Zitat
Henning
Die U9 fährt am Leopoldplatz aber in der unteren Ebene. Die Kehranlage dieser Linie kann aus diesem Grund für die U6 wohl nur mit hohem Zeitwand genutzt werden.

Nö. Vom mittleren Gleis des Bahnhofs Seestraße können über das Verbindungsgleis zur U9 zwei der Aufstellgleise des Bahnhofs Leopoldplatz direkt erreicht werden. Diese bieten Parkplätze für insgesamt drei Sechswagenzüge.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2020 23:56 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Die Werkstatt Seestraße ist seit 2002 nur noch Hauptwerkstatt und normale U-Bahnfahrer dürfen dort seit gut 10 Jahren gar keine Züge mehr bewegen. Mehrere Gleise und die Zugsicherungsanlage wurden abgebaut. Die Übernahme/Übergabe von Fahrzeugen durch die Rangierfahrer der Werkstatt erfolgt im Bahnhof Seestraße.
Interessant, wie weit ist denn der Weg von der HW zum Bahnhof zwecks Übernahme? Oder wie läuft das ab? Ein Rangierer übergibt am Bahnhof einen Zug und wartet bis irgendwann der nächste Zug für die HW kommt?
Re: Fragen (I/2020)
29.01.2020 00:18
Ich würde schätzen, dass man zu Fuß knapp 5 Minuten vom Bahnhof Seestraße zurück zur HW bräuchte.

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Zitat
GraphXBerlin
Interessant, wie weit ist denn der Weg von der HW zum Bahnhof zwecks Übernahme?

In der Regel werden Fahrzeuge aus den Betriebswerkstätten zur Hauptwerkstatt überführt und umgekehrt. Solche Fahrten werden ohnehin von fahrberechtigten Werkstattmitarbeitern durchgeführt. Außerdem sind dort auch mal Lokfahrer der Arbeitszüge bei Bauarbeiten oder Schleppfahrten von Kleinprofilwagen unterwegs.
Züge aus dem Fahrbetrieb kommen nur ganz selten direkt in die Hw oder von dort in den Betrieb zurück.

so long

Mario
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