Re: Stadler J/JK 12.05.2021 05:19 |
Zitat
Jay
Das hat sich erst jetzt deutlich reduziert. Ja, das Scratching ist zum Glück auch deutlich weniger geworden.
Zitat
Mario
Dank der dezenten Muster hat das tatsächlich nahezu aufgehört.
Re: Stadler J/JK 12.05.2021 09:18 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
GraphXBerlin
..., bin aber der festen Meinung, dass das "Scratchen" auf Scheiben seit wenigen Jahren gar nicht mehr vorkommt. Zumindest habe nichts mehr gesehen.
Dank der dezenten Muster hat das tatsächlich nahezu aufgehört.
Re: Stadler J/JK 12.05.2021 10:00 |
Re: Stadler J/JK 12.05.2021 10:41 |
Re: Stadler J/JK 12.05.2021 18:01 |
Zitat
gt670dn
Warum denkt man eigentlich nicht über Taschenschiebetüren nach? Die nötigen breiten Säulen dafür hat man.
Zitat
UndergroundBerlin
Weshalb die IK-Züge solch riesige Türverkleidungen haben liegt u.a. daran, dass sich dahinter Lüftungsschächte befinden. Diese wurden beim J/JK nun neben die Fenster gelegt, was zu weniger Gesamt-Fensterfläche führt, dafür aber ein schmales Design im Innenraum ermöglicht. Elegant gelöst ist tatsächlich die Platzierung der Bildschirme auf den Flächen neben den Fenstern, hinter denen eben nun Platz für die Belüftung ist.
Re: Stadler J/JK 12.05.2021 19:41 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
gt670dn
Warum denkt man eigentlich nicht über Taschenschiebetüren nach? Die nötigen breiten Säulen dafür hat man.
Das hat wurde doch gestern bereits erklärt:
Zitat
UndergroundBerlin
Weshalb die IK-Züge solch riesige Türverkleidungen haben liegt u.a. daran, dass sich dahinter Lüftungsschächte befinden. Diese wurden beim J/JK nun neben die Fenster gelegt, was zu weniger Gesamt-Fensterfläche führt, dafür aber ein schmales Design im Innenraum ermöglicht. Elegant gelöst ist tatsächlich die Platzierung der Bildschirme auf den Flächen neben den Fenstern, hinter denen eben nun Platz für die Belüftung ist.
Taschenschiebetüren engen den Innenraum ein. Viel eleganter ist doch, dass die Türen nach außen öffnen und sich im geöffneten Zustand außerhalb des Wagenkastens, aber noch innerhalb der Lichtraumgrenze befinden. Dennoch ist bei einer im offenen Zustand blockierten Tür beim Räumen der Strecke höchste Vorsicht geboten - der größte Nachteil dieser Bauweise.
Dafür erhält man bei geschlossenen Türen eine durchgehend glatte Außenfläche, was auch die Reinigung erleichtert.
Re: Stadler J/JK 12.05.2021 22:59 |
Zitat
manuelberlin
Aufgrund der Nachteile von Taschenschiebetüren hat man daher in den 1950er und -60er Jahren in Westdeutschland bei Schienenfahrzeugen erstmals in größerem Umfang sowohl auf Falttüren als auch auf Schwenkschiebetüren (frühester und bekanntester Vertreter der VT 08.5) gesetzt, während in Westdeutschland die Taschenschiebetüren von Ende der 1960er bis Ende der 1970er Jahre mit den S-Bahn-Baureihen 420 und 472 sowie zahlreichen U-Bahn-Fahrzeugen nochmal große Verbreitung fanden.
Re: Stadler J/JK 12.05.2021 23:58 |
Zitat
182 004
Zitat
manuelberlin
Aufgrund der Nachteile von Taschenschiebetüren hat man daher in den 1950er und -60er Jahren in Westdeutschland bei Schienenfahrzeugen erstmals in größerem Umfang sowohl auf Falttüren als auch auf Schwenkschiebetüren (frühester und bekanntester Vertreter der VT 08.5) gesetzt, während in Westdeutschland die Taschenschiebetüren von Ende der 1960er bis Ende der 1970er Jahre mit den S-Bahn-Baureihen 420 und 472 sowie zahlreichen U-Bahn-Fahrzeugen nochmal große Verbreitung fanden.
Kleine Korrektur hierzu: die 472er hatten von Anfang an Außenschwenktüren. Hier gab es auch keine unterschiedliche Ausstattung wie bei den 420ern.
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 09:37 |
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 10:02 |
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 11:31 |
Zitat
B-V 3313
Na sicher, diese sind bauartbedingt stabiler und können durch die Menschenmassen dort nicht nach außen gedrückt werden.
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 13:25 |
Zitat
Logital
Danke Manuel für die umfangreichen Erläuterungen. Irgendwas vorteilhaftes muss wohl an den Taschenschiebetüren noch dran sein. In Japan werden sie auch bei modernen Nahverkehrsbshnen ausschließlich eingesetzt.
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 14:34 |
Zitat
Jay
Zitat
Logital
Danke Manuel für die umfangreichen Erläuterungen. Irgendwas vorteilhaftes muss wohl an den Taschenschiebetüren noch dran sein. In Japan werden sie auch bei modernen Nahverkehrsbshnen ausschließlich eingesetzt.
Nicht nur Japan. Auch UK und Irland mit ihrem Eisenbahn-Sonderprofil schaffen nach wie vor Fahrzeuge mit Taschenschiebetüren an.
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 15:28 |
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Jay
Zitat
Logital
Danke Manuel für die umfangreichen Erläuterungen. Irgendwas vorteilhaftes muss wohl an den Taschenschiebetüren noch dran sein. In Japan werden sie auch bei modernen Nahverkehrsbshnen ausschließlich eingesetzt.
Nicht nur Japan. Auch UK und Irland mit ihrem Eisenbahn-Sonderprofil schaffen nach wie vor Fahrzeuge mit Taschenschiebetüren an.
Und die gesamten nordamerikanischen Zugflotten besitzen diese für hohes Fahrgastaufkommen sehr robusten Türen.
Aktuell wurden in New York die Neubeschaffungen für das New Yorker Klein (R262)- und Großprofilnetz(R211) der Subway erneut mit diesen Türen ausgestattet.
Ebenso besitzen Züge der MTA Metro North als auch die neueste Beschaffung der Züge der MTA Long Island RailRoad (M9 von Kawasaki) diese Türen.
Bei meinen New York Besuchen ist mir nicht ein mal irgendein Zug untergekommen der mit einem Türdefekt wie in Berlin üblich durch die Stadt fuhr.
Trotz massiver Wintereinbrüche mit Blizzards und allem was dazugehört werden diese Türen weiterhin dort eingesetzt. Ich denke dass es neben der Robustheit auch einfach günstiger in der Instandhaltung und Pflege ist.
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 18:03 |
Zitat
Jay
... Auch UK und Irland mit ihrem Eisenbahn-Sonderprofil schaffen nach wie vor Fahrzeuge mit Taschenschiebetüren an.
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 18:31 |
Zitat
Jay
Auch UK und Irland mit ihrem Eisenbahn-Sonderprofil schaffen nach wie vor Fahrzeuge mit Taschenschiebetüren an.
Re: Stadler J/JK 13.05.2021 23:50 |
Zitat
Arnd Hellinger
Warum die 420 erst ab der 6. Serie (1991) mit Schwenkschiebetüren geliefert wurden, bleibt wohl das Geheimnis des Bundesbahn-Zentralamts München...
Re: Stadler J/JK 14.05.2021 00:01 |
Zitat
Henning
Zitat
Arnd Hellinger
Warum die 420 erst ab der 6. Serie (1991) mit Schwenkschiebetüren geliefert wurden, bleibt wohl das Geheimnis des Bundesbahn-Zentralamts München...
Bei den 420er haben nur die Fahrzeuge der 7. und 8. Serie, die jetzt noch in Linienverkehr in München, Rhein-Ruhr und Köln im Einsatz sind, Taschenschiebetüren.
Re: Stadler J/JK 14.05.2021 23:36 |
Re: Stadler J/JK 14.05.2021 23:42 |
Zitat
Flexist
Zitat
Jay
... Auch UK und Irland mit ihrem Eisenbahn-Sonderprofil schaffen nach wie vor Fahrzeuge mit Taschenschiebetüren an.
Die U-Bahn in London hat heute fast nur noch Außenschiebetüren. Die Züge der Elizabeth Line haben Außenschwenkschiebetüren. Ganz so beliebt, scheinen die Taschenschiebetüren dort also auch nicht zu sein.