Was für eine tolle und gehaltvolle Diskussion! Mir geht das Thema jetzt auch erstmal an einem bestimmten Hohlmuskel vorbei :(

Viele Grüße
Manuel

Zitat
Ruhlebener

Zitat
schallundrausch
Bei den IK ist man noch einen Schritt weiter gegangen, und hat das Konzept völlig vergeigt, indem man Sitze eingebaut hat, die per se schonmal einen großen Abstand zur Wand haben.

Außerdem sind bei Ik die Türumbauten deutlich dicker als bei Hk. Sie ragen nicht nur zur Wagenmitte mehr hinaus, sondern sind auch breiter.

Auch die vielen Monitore tragen maßgeblich dazu bei, den IK irgendwie sehr unaufgeräumt wirken zu lassen. Selbst als einziger Fahrgast habe ich immer das Gefühl, mich in einer vollen Bahn zu befinden.

---

Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
schallundrausch
Niemand käme auf die Idee, Fernverkehrszüge mit Längssitzen auszustatten.

Das weißt Du doch nicht. Warte mal ab, bis der ICE-5 fertig ist, jetzt, wo Du die Büchse der Pandora geöffnet hast.

Zitat
schallundrausch
Zwar treten immer dieses nervigen Querbeschleunigungen auf, die einen beim jeder Beschleunigung auf dem Sitz verrutschen lassen,

Vor langer Zeit äußerte ich an anderer Stelle hier im Forum genau diesen Umstand. Aus berufenem Mund mußte ich mich damals belehren lassen, daß das einfach nicht stimmt und es wohl an mir selbst liegen müsse.

Alles in allem sind mir Quersitze vom Komfort her auch lieber. Allerdings halte ich die in den F-Zügen befindlichen Sitzbänke für eine Person zu breit und für zwei Personen zu schmal.

---

Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
Alter Köpenicker

Zitat
Ruhlebener

Zitat
schallundrausch
Bei den IK ist man noch einen Schritt weiter gegangen, und hat das Konzept völlig vergeigt, indem man Sitze eingebaut hat, die per se schonmal einen großen Abstand zur Wand haben.

Außerdem sind bei Ik die Türumbauten deutlich dicker als bei Hk. Sie ragen nicht nur zur Wagenmitte mehr hinaus, sondern sind auch breiter.

Auch die vielen Monitore tragen maßgeblich dazu bei, den IK irgendwie sehr unaufgeräumt wirken zu lassen. Selbst als einziger Fahrgast habe ich immer das Gefühl, mich in einer vollen Bahn zu befinden.

Die vielen Monitore und die Türsäulen der IK führen dazu, dass diese Fahrzeuge sehr eng wirken.

Zitat
Alter Köpenicker
Alles in allem sind mir Quersitze vom Komfort her auch lieber. Allerdings halte ich die in den F-Zügen befindlichen Sitzbänke für eine Person zu breit und für zwei Personen zu schmal.

Quersitze nehmen viel Platz weg. Wenn viele Leute mit einem Nahverkehrszug fahren sind Längssitze genau richtig.

Die in den F-Zügen befindlichen Quersitze sind auch für zwei Personen pro Sitzbank gedacht.

Zitat
Henning

Zitat
Alter Köpenicker
Alles in allem sind mir Quersitze vom Komfort her auch lieber. Allerdings halte ich die in den F-Zügen befindlichen Sitzbänke für eine Person zu breit und für zwei Personen zu schmal.

Die in den F-Zügen befindlichen Quersitze sind auch für zwei Personen pro Sitzbank gedacht.

Woher weißt du das?

______________________

Nicht-dynamische Signatur

Ich habe ein Buch über die S- und U-Bahnfahrzeuge in Deutschland. Darin sind alle jetzigen Berliner U-Bahntypen außer IK enthalten. Dort steht auch die Sitzplatzanzahl pro DTW. Wenn man sie umrechnet, kommt man darauf, dass die Quersitze für zwei Leute pro Sitzbank gedacht sind.

Zitat
schallundrausch
Niemand käme auf die Idee, Fernverkehrszüge mit Längssitzen auszustatten.

Da kennst du wohl DB Fernverkehr und den IC-2 nicht. ;)

Mal abgesehen von den Klappsitzen die es schon in diversen IC-Wagen und im ICE-4 gibt und im ICE-T gab.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2020 00:58 von Bumsi.

Zitat
Bumsi

Zitat
schallundrausch
Niemand käme auf die Idee, Fernverkehrszüge mit Längssitzen auszustatten.

Da kennst du wohl DB Fernverkehr und den IC-2 nicht. ;)

Mal abgesehen von den Klappsitzen die es schon in diversen IC-Wagen und im ICE-4 gibt und im ICE-T gab.

Ich habe das bewusst stehen gelassen und mich gefragt, wann wohl der erste drauf anspringt. Gratuliere, du hast den Preis. ;)

Hallo,

etwas "nebenbei" hat die BVG die Verzögerung der Lieferung der 24 Vorserienzüge offiziell bestätigt, nun ist dies für Ende 2022 vorgesehen:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburger-tor-bis-alexanderplatz-neue-strecke-der-u5-geht-am-4-dezember-in-betrieb/26121674.html
(siehe letzter Absatz)

Viele Grüße
André

Eigentlich war es andersrum: Heute fand eine gemeinsame Pressekonferenz von Stadler Pankow und der BVG statt, in der die Baureihen J und JK vorgestellt wurden. Im Rahmen der Veranstaltung gab dann Herr Rolf Erfurt bekannt, dass der U5-Lückenschluss am 4. Dezember in Betrieb geht.

Zur heutigen Veranstaltung gibt es hier ein Video und hier mehr Details mit wenigen Bildern.

Schade, dass es bei durchgängigen Vierwagenzügen im Kleinprofil bleibt und man sich nicht zu Sechs- und Achtwageneinheiten durchringen konnte. Das modulare Konzept der End- und Mittelwagen hätte es sicherlich ermöglicht.
Wieso sowas (also komplett durchgängige Züge bis zur maximal möglichen Länge) im Groß- aber nicht im Kleinprofil geht, hinterlässt bei mir nur Unverständnis und Kopfschütteln bis zur Gehirnerschütterung.

In meinem Lieblingsbeispiel, welches ich dafür oft herangezogen habe, Frankfurt (Main), scheint es kein Problem zu sein, siehe Typen U5-25, U5-50 und U5-KR.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.2020 17:56 von J. aus Hakenfelde.

Zitat
J. aus Hakenfelde
In meinem Lieblingsbeispiel, welches ich dafür oft herangezogen habe, Frankfurt (Main), scheint es kein Problem zu sein, siehe Typen U5-25, U5-50 und U5-KR.

In Frankfurt am Main habe ich noch keine durchgängigen Sechs- oder Achtwagen-Straßenbahnzüge gesehen. Auf welchen Linien sind die eingesetzt?

so long

Mario

Hat in Frankfurt am Main nicht jeder U5-Sechsachser mindestens einen Fahrerstand?

Edit: Merke - erst googlen, dann doof fragen...tatsächlich hat die VGF Zwei-Wagen-Einheiten ganz ohne Fahrerstand.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.2020 18:43 von Philipp Borchert.

Zitat
J. aus Hakenfelde
Schade, dass es bei durchgängigen Vierwagenzügen im Kleinprofil bleibt und man sich nicht zu Sechs- und Achtwageneinheiten durchringen konnte. Das modulare Konzept der End- und Mittelwagen hätte es sicherlich ermöglicht.
Wieso sowas (also komplett durchgängige Züge bis zur maximal möglichen Länge) im Groß- aber nicht im Kleinprofil geht, hinterlässt bei mir nur Unverständnis und Kopfschütteln bis zur Gehirnerschütterung.

In meinem Lieblingsbeispiel, welches ich dafür oft herangezogen habe, Frankfurt (Main), scheint es kein Problem zu sein, siehe Typen U5-25, U5-50 und U5-KR.

Die BVG begründete das beim HK damals damit, das es aufgrund der Kurvenradien nicht möglich ist, und praktisch ist es nun einmal auch nicht, komplett durchgängig zu sein bei einer U-Bahn.

Zitat
UndergroundBerlin
Heute fand eine gemeinsame Pressekonferenz von Stadler Pankow und der BVG statt, in der die Baureihen J und JK vorgestellt wurden.

Die taz berichtet ebenfalls über die Veranstaltung und greift einen weiteren Punkt auf, der von der IGEB genannt wurde:

Zitat
taz
Kritisch sieht man [bei der IGEB] allerdings, dass die Frage weitgehend ungelöst ist, wo die vielen neuen Bahnen nachts geparkt und gewartet werden. „In den Abstellanlagen in Breitz und Hönow ist noch ein bisschen Reserve, aber dann wird es knapp“, sagt Sprecher Jens Wieseke, „das ist nirgendwo eingepreist.“

Dafür schaffen aber reichlich Betriebe genau solche an.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.

Zitat
Philipp Borchert
Dafür schaffen aber reichlich Betriebe genau solche an.

Und diese Betriebe haben ähnliche Kurvenradien wie das Berliner Kleinprofil? (Im Zweifelsfall reicht ja genau ein Radius, der dabei hinderlich ist, wenn man keine Einschränkungen im Fahrzeugeinsatz innerhalb der beiden Netze haben möchte.)

Unabhängig davon verstehe ich durchaus, dass leicht trennbare Einheiten unterhalb eines Sechs- bzw. Achtwagenzugs durchaus Sinn haben; zum einen für die U4, aber auch, weil sonst im Schadensfall gleich ein ganzer Zug aus dem Betrieb genommen werden muss. Das bedeutet wiederum, dass mehr Ersatzzüge vorgehalten werden müssen, und die brauchen ja auch wiederum Platz. All das kostet am Ende auch - Geld, das man sicher sinnvoller einsetzen kann. (Kleine durchgängig begehbare Einheiten finde ich aber sinnvoll, da sie eben ein guter Kompromiss aus den Vor- und Nachteilen beider Konzepte sind.)

Zitat
def
Und diese Betriebe haben ähnliche Kurvenradien wie das Berliner Kleinprofil?

Vom Sinn oder Unsinn durchgehender Züge mal abgesehen - warum sollte eine durchgehende 8-Wagen-Einheit Probleme mit Radien bekommen, wenn durchgehende Vier-Wagen-Einheiten kein Problem damit haben? Oder galt das Argument lediglich gegen teilbare Züge mit Übergang (wie Frankfurt am Main U5)?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.

Zitat
Sasukefan86

Zitat
J. aus Hakenfelde
Schade, dass es bei durchgängigen Vierwagenzügen im Kleinprofil bleibt und man sich nicht zu Sechs- und Achtwageneinheiten durchringen konnte. Das modulare Konzept der End- und Mittelwagen hätte es sicherlich ermöglicht.
Wieso sowas (also komplett durchgängige Züge bis zur maximal möglichen Länge) im Groß- aber nicht im Kleinprofil geht, hinterlässt bei mir nur Unverständnis und Kopfschütteln bis zur Gehirnerschütterung.

In meinem Lieblingsbeispiel, welches ich dafür oft herangezogen habe, Frankfurt (Main), scheint es kein Problem zu sein, siehe Typen U5-25, U5-50 und U5-KR.

Die BVG begründete das beim HK damals damit, das es aufgrund der Kurvenradien nicht möglich ist, und praktisch ist es nun einmal auch nicht, komplett durchgängig zu sein bei einer U-Bahn.

Wie kann ein Radius so gebaut sein, dass ein durchgängiger 4 Wagenzug zwar möglich ist, aber kein 6 - und 8 Wagenzug. Dazu fehlt mir gerade die Phantasie. Was ist an einem Übergang anders als beim anderen?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.