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Bahnhof Betriebsbahnhof Schöneweide bzw. Johannisthal (ab 13.12.2020) und Umfeld
geschrieben von krickstadt 
Zitat
Logital
Die Fahrradständer weisen eher in die Vergangenheit. Wollte der Senat nicht überdachte Fahrradstellplätze schaffen? An der Stelle stünde ein Dach nun wirlich nix im Wege. Für eine Neuanlage nicht zukunftsweisend. Oder da kommt noch was.

Immerhin keine Felgenbrecher. (Man wird ja bescheiden!)
Zitat
bb-bahn
Zumindest für die nächsten 10 Monate. Die Überführung soll komplett saniert werden und es wird geprüft den dritten Aufzug während der Sanierung gleich mit zu errichten.

Verstehe ich Dich richtig, dass wir schon 2021 mit einer Inbetriebnahme des Zugangs rechnen dürfen und nicht erst Mitte der 2020er Jahre? Das wäre ja mal eine gute Nachricht. Allein mir fehlt der Glaube.
Zitat
def
Zitat
bb-bahn
Zumindest für die nächsten 10 Monate. Die Überführung soll komplett saniert werden und es wird geprüft den dritten Aufzug während der Sanierung gleich mit zu errichten.

Verstehe ich Dich richtig, dass wir schon 2021 mit einer Inbetriebnahme des Zugangs rechnen dürfen und nicht erst Mitte der 2020er Jahre? Das wäre ja mal eine gute Nachricht. Allein mir fehlt der Glaube.

Das ist der Plan.... ob es was wird, werden wir alle sehen. Die bauliche Substanz sollte aus meiner Einschätzung für eine Sanierung ausreichend sein. Dies wird sich mit entfernen des alten Asphalts zeigen, ob es passt oder doch Überraschungen folgen werden.
Zitat
def
Zitat
Logital
Die Fahrradständer weisen eher in die Vergangenheit. Wollte der Senat nicht überdachte Fahrradstellplätze schaffen? An der Stelle stünde ein Dach nun wirlich nix im Wege. Für eine Neuanlage nicht zukunftsweisend. Oder da kommt noch was.

Immerhin keine Felgenbrecher. (Man wird ja bescheiden!)
Für Kreuzberger Bügel hat es aber wieder nicht gereicht. Also hoffen, dass die Fundamente stabiler sind als z.B. am Treptower Park.
Zitat

"neuer" am 14.11.2020 am 0.18 Uhr:

Also hoffen, dass die Fundamente stabiler sind als z.B. am Treptower Park.

Kann man das eventuell in der Vergrößerung des zweiten Fotos erkennen?

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo,

der Tagesspiegel berichtet über den "Schildbürgerstreich" der Bahnhofsumbenennung und verkündet die Aussicht, dass die Sanierung der Fußgängerbrücke bereits bis Dezember 2021 abgeschlossen sein könnte:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirksverordnete-wollen-umbenennung-stoppen-der-kuenftige-s-bahnhof-johannisthal-fuehrt-nur-auf-umwegen-nach-johannisthal/26621436.html

Viele Grüße
André
Nun sehe ich mir die Situation dort an und meine, sie ist ideal für eine problemlose Aufstellung einer Hilfsbrücke. Kostet halt drei Mark fünfzig extra.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Schön finde ich ja die gnadenlose Untertreibung im Tagesspiegel:

Zitat
Tagesspiegel
Zum Treptower Ortsteil Johannisthal kommt man erst nach einem längeren Fußmarsch an der vielbefahrenen Bundesstraße 96a.

Der längere Fußmarsch führt jeweils zu einem der benachbarten S-Bahnhöfe, denn erst da kommt man überhaupt wieder über die Bahnlinie (und im Falle des S-Bahnhofs Adlershof noch nicht mal direkt in den Stadtteil Johannisthal).
Naja, gemeint ist ja wohl auch, dass vom S-Bahnhof bis Johannesthal noch ein längerer Fußmarsch nötig ist. Daher die Umbenennung eine Farce.
Zitat
krickstadt
Kann man das eventuell in der Vergrößerung des zweiten Fotos erkennen?

Ich glaube, hier sieht man nur, wie groß die maximal seien könnten, können aber auch entsprechend kleiner sein. Dann liegt es bestimmt auch nochmal am Boden, ob es einfacher zum Fahrrad klauen ist, die Halterung aus dem Boden zu reißen oder nicht.
Zitat
Heidekraut
Naja, gemeint ist ja wohl auch, dass vom S-Bahnhof bis Johannesthal noch ein längerer Fußmarsch nötig ist. Daher die Umbenennung eine Farce.

Das ist mir schon klar (habe ich ja auch schon vorgebracht). Die Formulierung "längerer Fußmarsch" wird nur der ganzen Absurdität nicht ansatzweise gerecht - es geht halt nicht darum, ein paar hundert Meter zur nächsten Querungsmöglichkeit laufen zu müssen, sondern tatsächlich bis zum nächsten S-Bahnhof, mehr als einen Kilometer.

Hier (pdf) übrigens der im Tagesspiegel-Artikel genannte Beschluss der BVV Treptow-Köpenick. Im ursprünglichen FDP-Antrag (pdf) wurde übrigens gefordert, die Umbenennung nicht nur zu verschieben, sondern auch einen konkreteren Namen zu finden, eben weil das Johannisthaler Zentrum besser über den S-Bahnhof Schöneweide zu erreichen ist. Vorgeschlagen wurden "Gleislinse Johannisthal", "Johannisthal Ost" oder "Johannisthal Park". Finde ich alles glücklicher als den nun gefundenen Namen.
Zitat
def
Die Formulierung "längerer Fußmarsch" wird nur der ganzen Absurdität nicht ansatzweise gerecht - es geht halt nicht darum, ein paar hundert Meter zur nächsten Querungsmöglichkeit laufen zu müssen, sondern tatsächlich bis zum nächsten S-Bahnhof, mehr als einen Kilometer.

+1

Zitat
def
Im ursprünglichen FDP-Antrag (pdf) wurde übrigens gefordert, die Umbenennung nicht nur zu verschieben, sondern auch einen konkreteren Namen zu finden, eben weil das Johannisthaler Zentrum besser über den S-Bahnhof Schöneweide zu erreichen ist. Vorgeschlagen wurden "Gleislinse Johannisthal", "Johannisthal Ost" oder "Johannisthal Park". Finde ich alles glücklicher als den nun gefundenen Namen.

Ein wirklich vernünftiger Vorschlag. Da die Links (bei mir) leider nicht funktionieren, hier der Direkteinstieg in das Dokument: [www.berlin.de]
Zitat
phönix
Ein wirklich vernünftiger Vorschlag. Da die Links (bei mir) leider nicht funktionieren, hier der Direkteinstieg in das Dokument: [www.berlin.de]

Danke. Ich habe in der Vorschau die Links eigens noch mal ausprobiert, nun funktionieren sie bei mir auch nicht mehr. Die IT der Bezirksämter ist wirklich in jeglicher Hinsicht ein schlechter Witz.
Moin.

In der Berliner Zeitung vom Freitag schreibt auch Peter Neumann auf Seite 12 über die Umbenennung und zitiert den SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft, dass dessen "Intervention" zum Umdenken geführt hätte (die Sanierung der Fußgängerbrücke schon früher, nämlich ab Dezember 2020 beginnen zu lassen, "ursprünglich war dies erst für 2023/2024 geplant") und dass er sich nun darum "kümmern" würde, dass am neuen Ausgang auch ein Aufzug errichtet wird (das sei "Derzeit [...] nicht geplant").


(aus dem Online-Angebot der Berliner Zeitung verlinkt, Foto: Berliner Zeitung / Markus Wächter)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2020 07:03 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
In der Berliner Zeitung vom Freitag schreibt auch Peter Neumann auf Seite 12 über die Umbenennung und zitiert den SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft, dass dessen "Intervention" zum Umdenken geführt hätte (die Sanierung der Fußgängerbrücke schon früher, nämlich ab Dezember 2020 beginnen zu lassen, "ursprünglich war dies erst für 2023/2024 geplant") und dass er sich nun darum "kümmern" würde, dass am neuen Ausgang auch ein Aufzug errichtet wird (das sei "Derzeit [...] nicht geplant").

Hmm, die Inkompetenz und Ignoranz der Pofalla-Rotkäppchen-Truppe auch gegenüber dem Grundgesetz (Art. 3 Abs. 3 Nr. 2) ist wirklich kaum noch hinnehmbar. Es bricht doch nun beileibe einem staatseigenen Milliardenkonzern wie DB Station&Service kein Zacken au der Krone, wenn er Brückensanierung und Aufzug als zusamenhängendes Projekt beauftragt und unter Umständen mit 600.000,-- € für ein Jahr in Vorleistung geht, bis die Finanzierung durch den Aufgabenträger SenUVK geklärt ist. So etwas ließe sich alles vertraglich regeln, wenn Herr Pofalla denn wollte.

Ich glaube, ich muss mal wieder die parlamentarischen Gremien bemühen... :-(

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2020 14:34 von Arnd Hellinger.
Zitat
Arnd Hellinger
Es bricht doch nun beileibe einem staatseigenen Milliardenkonzern wie DB Station&Service kein Zacken au der Krone, wenn er Brückensanierung und Aufzug als zusamenhängendes Projekt beauftragt und unter Umständen mit 600.000,-- € für ein Jahr in Vorleistung geht, bis die Finanzierung durch den Aufgabenträger SenUVK geklärt ist.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber staatliche Fördermittel (darunter auch die für barrierefreien Ausbau) müssen nach besonderen Bestimmungen formal beantragt und bewilligt werden. Und zwar vor Baubeginn. Für bereits mit Eigenmitteln finanzierte und gebaute Anlagen können nachträglich keine Fördermittel mehr ausgereicht werden. Auch Großkonzerne wollen/können auf Staatsmittel nicht verzichten.
Grundinstandsetzung oder Ersatzneubau von Brücken sind dagegen in der Regel eigenfinanziert und nicht gefördert. Hier können beispielsweise Restmittel abgeschlossener oder verschobener Bauprojekte eingesetzt werden, um dringende Maßnahmen vorzufinanzieren.

so long

Mario
Was wir brauchen ist eine Tram-Haltestelle direkt an der Gleislinse. Dann kann der Bahnhof auch getrost Johannisthal heißen.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Arnd Hellinger
Es bricht doch nun beileibe einem staatseigenen Milliardenkonzern wie DB Station&Service kein Zacken au der Krone, wenn er Brückensanierung und Aufzug als zusamenhängendes Projekt beauftragt und unter Umständen mit 600.000,-- € für ein Jahr in Vorleistung geht, bis die Finanzierung durch den Aufgabenträger SenUVK geklärt ist.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber staatliche Fördermittel (darunter auch die für barrierefreien Ausbau) müssen nach besonderen Bestimmungen formal beantragt und bewilligt werden. Und zwar vor Baubeginn. Für bereits mit Eigenmitteln finanzierte und gebaute Anlagen können nachträglich keine Fördermittel mehr ausgereicht werden. Auch Großkonzerne wollen/können auf Staatsmittel nicht verzichten.
Grundinstandsetzung oder Ersatzneubau von Brücken sind dagegen in der Regel eigenfinanziert und nicht gefördert. Hier können beispielsweise Restmittel abgeschlossener oder verschobener Bauprojekte eingesetzt werden, um dringende Maßnahmen vorzufinanzieren.

Das ist formal schon alles richtig, Mario, keine Frage. Es gibt aber gerade bei solchen Projekten immer auch Mittel und Wege, zwischen Zuwendungsgeber (SenUVK) einerseits und Vorhabenträger (DB Station&Service) andererseits legale Formen einer Vor- oder Zwischenfinanzierung durch einen der beiden Vertragspartner zu verabreden, bis die endgültigen Modalitäten geklärt sind. Dadurch gingen keinerlei Rechtsansprüche verloren. So etwas muss dann halt vom Aufgabenträger auch politisch ernsthaft gewollt sein.

Und nochmal: Bundestag und Bundesrat haben die von mir oben zitierte Verfassungsnorm explizit nicht unter Finanzierungs- oder Angemessenheitsvorbehalt gestellt. Das Ding bedarf auch keiner einfachgesetzlichen Unterfütterung/Konkretisierung, sondern bindet staatliche Stellen (Senatsverwaltungen, Bundesbehörden, Bezirksämter) und staatseigene Unternehmen (DB, BSR, BVG, Flughafen, VBB) unmittelbar.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
krickstadt
In der Berliner Zeitung vom Freitag schreibt auch Peter Neumann auf Seite 12 über die Umbenennung und zitiert den SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft, dass dessen "Intervention" zum Umdenken geführt hätte (die Sanierung der Fußgängerbrücke schon früher, nämlich ab Dezember 2020 beginnen zu lassen, "ursprünglich war dies erst für 2023/2024 geplant") und dass er sich nun darum "kümmern" würde, dass am neuen Ausgang auch ein Aufzug errichtet wird (das sei "Derzeit [...] nicht geplant").

Hmm, die Inkompetenz und Ignoranz der Pofalla-Rotkäppchen-Truppe auch gegenüber dem Grundgesetz (Art. 3 Abs. 3 Nr. 2) ist wirklich kaum noch hinnehmbar. Es bricht doch nun beileibe einem staatseigenen Milliardenkonzern wie DB Station&Service kein Zacken au der Krone, wenn er Brückensanierung und Aufzug als zusamenhängendes Projekt beauftragt und unter Umständen mit 600.000,-- € für ein Jahr in Vorleistung geht, bis die Finanzierung durch den Aufgabenträger SenUVK geklärt ist. So etwas ließe sich alles vertraglich regeln, wenn Herr Pofalla denn wollte.

Ich glaube, ich muss mal wieder die parlamentarischen Gremien bemühen... :-(

Die Eingabe an den Rat der Stadtverordneten der Hauptstadt unserer Republik (Abgeordnetenhaus) ist gestern fernschriftlich dorthin übermittelt und deren ordnungsgemäßer Eingang sodann umgehend durch einen Prozessrechner selbsttätig bestätigt worden...

Viele Grüße
Arnd
Zitat

Arnd Hellinger am 23.11.2020 um 17.27 Uhr:

Die Eingabe an den Rat der Stadtverordneten der Hauptstadt unserer Republik (Abgeordnetenhaus) ist gestern fernschriftlich dorthin übermittelt und deren ordnungsgemäßer Eingang sodann umgehend durch einen Prozessrechner selbsttätig bestätigt worden ...

Schon vier Tage vor Deinem Schreiben wurde von Herrn Düsterhöft eine parlamentarische Anfrage gestellt, deren Beantwortung heute veröffentlicht wurde:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Lars Düsterhöft (SPD) vom 19.11.2020 und Antwort vom 6.12.2020: Kein Fahrstuhl für Johannisthal?

Frage 1: Aus welchem Grund ist es derzeit nicht geplant, am künftigen Bahnhof Johannisthal, derzeit Betriebsbahnhof Schöneweide, einen weiteren Fahrstuhl am Ausgang zur Johannisthaler Seite zu errichten?

Frage 2: Ist es richtig, dass die zuständige Senatsverwaltung diesen Fahrstuhl bisher nicht bestellt hat und es somit nur einen barrierefreien Zugang von Niederschöneweider Seite geben wird? Wenn ja, weshalb wurde der Fahrstuhl bisher nicht bestellt?

Frage 3: Geht die zuständige Senatsverwaltung davon aus, dass auf der Johannisthaler Seite des künftigen Bahnhofes Johannisthal keine Menschen mit Gehbehinderung oder junge Eltern mit Kinderwagen wohnen bzw. bei den Unternehmen arbeiten werden, welche sich rund um den künftigen Bahnhof Johannisthal ansiedeln sollen?

Frage 4: Wie hoch wären die zusätzlichen Kosten zur Errichtung eines Fahrstuhls auch am Ausgang zur Johannisthaler Seite des künftigen Bahnhofes Johannisthal?

Frage 5: Wenn doch die Errichtung eines Fahrstuhls am Ausgang zur Johannisthaler Seite geplant sein sollte, wann soll dieser errichtet werden und wie lange wird der künftige Zugang zum Bahnhof nicht barrierefrei sein?

Antwort zu 1. bis 5.: Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat einen Aufzug, welcher den barrierefreien Zugang des Bahnhofs von der Johannisthaler Seite ermöglichen soll, bei der DB Station & Service AG bestellt. Die Bestellung des Aufzugs erfolgte unter anderem aufgrund der Entwicklung der westlich an den Bahnhof angrenzenden Flächen. Im Zuge dessen wird mit einer verstärkten Nutzung des westlichen Zugangs zum Bahnhof Johannisthal gerechnet und selbstverständlich auch mit einer stärkeren Nutzung durch mobilitätseingeschränkte Personen, sodass ein barrierefreier Zugang an dieser Stelle notwendig wird.

Aktuell befindet sich die Planung für den Aufzug in der Grundlagenermittlung, die Erarbeitung der Aufgabenstellung der ersten Planungsphase wird voraussichtlich im 1. Quartal 2021 erfolgen. Ein konkreter Kosten- und Zeitplan kann derzeit aufgrund des frühen Planungsstadiums noch nicht benannt werden.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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