Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21)
geschrieben von Nemo 
Ja, aber nur bis Blockdammweg.
Zitat
nicolaas
Zitat
Nemo
Wie ist denn gerade die 22 definiert? Eine Linie Kniprodestraße - Wismarplatz braucht ganz sicher niemand.

Mein letzter Stand war ab Bersarinplatz weiter wie 21 (keine Ahnung ob auch bis Bahnhof Lichtenberg).

Ich meine der letzte Stand war bis Herzbergstraße/Siegfriedstraße wie die 21 und weiter Richtung Marzahn.
Zitat
def
Zitat
nicolaas
Zitat
Nemo
Wie ist denn gerade die 22 definiert? Eine Linie Kniprodestraße - Wismarplatz braucht ganz sicher niemand.

Mein letzter Stand war ab Bersarinplatz weiter wie 21 (keine Ahnung ob auch bis Bahnhof Lichtenberg).

Ich meine der letzte Stand war bis Herzbergstraße/Siegfriedstraße wie die 21 und weiter Richtung Marzahn.

Nicht ganz so weit. Blockdammweg - AdK/Poelchaustr. ist der aktuell geplante Linienweg für die 22.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich finde es seltsam, dass munter über Linienwege diskutiert wird, aber das eigentliche Drama hier gar nicht zur Sprache kommt: Man bekommt es nicht hin, eine neue Tram-Strecke durch die Planfeststellung zu bekommen. Und nun ist die alte so hinüber, dass diese vsl. Ende 2025 dicht gemacht werden muss. Ohne realistische Perspektive, wann denn nun die neue Strecke kommen wird.

Man stelle sich das mit einer Straße vor. Das IHK hätte zu einer Pressekonferenz geladen. Der Regierende Bürgermeister persönlich wäre vor Ort, um sich zu informieren. Aktuelle Stunde im Parlament. Markus Söder lästert darüber, dass "die in Berlin" es nicht können. Sondersendung im RBB mit allen Beteiligten usw. Aber es ist ja nur die dumme Straßenbahn.
Zitat
def
Zitat
nicolaas
Zitat
Nemo
Wie ist denn gerade die 22 definiert? Eine Linie Kniprodestraße - Wismarplatz braucht ganz sicher niemand.

Mein letzter Stand war ab Bersarinplatz weiter wie 21 (keine Ahnung ob auch bis Bahnhof Lichtenberg).

Ich meine der letzte Stand war bis Herzbergstraße/Siegfriedstraße wie die 21 und weiter Richtung Marzahn.

Was sollen das denn jetzt für Linien sein? Sind das Eure Ideen auf LiniePlus...?

Die bisherige Planung für die 22 war/ist Kniprodestraße <-> U Frankfurter Tor <-> S Ostkrreuz DB <-> S Rummelsburg <-> Blockdammweg/Ehrlichstraße.

Warum indes SenMVKU für die unstreitigen Abschnitte der Neubaustrecke Ostkreuz nicht endlich von der Möglichkeit "vorläufiger Sofortvollzug" Gebrauch macht, um wenigstens von Karlshorster Straße bis unter die Eingbahnhalle schon einmal bauen (und ein paar Monate später auch fahren) zu können, mag mir langsam wirklich nicht mehr einsichtig. Es kann doch keine Lösung sein. die Strecke auf Jahre hinaus in S Rummelsburg - 600m vor dem Großknoten Ostkreuz - enden zu lassen... :-(

Frau Bonde, bitte treten Sie ab!

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Was sollen das denn jetzt für Linien sein? Sind das Eure Ideen auf LiniePlus...?

Die bisherige Planung für die 22 war/ist Kniprodestraße <-> U Frankfurter Tor <-> S Ostkrreuz DB <-> S Rummelsburg <-> Blockdammweg/Ehrlichstraße.

Nein, mit Stand November 2023 wurde eine andere Linienführung kommuniziert - in Richtung Marzahn. Konkret nachzulesen u.a. hier:
[pardok.parlament-berlin.de]

Aber in der Tat, im Moment lst hier tatsächlich die "Nulllösung" für die Straßenbahn zu erwarten. Hatten wir das letzte Mal um 2006, als die Schmöckwitzer Uferbahn aufgrund ausbleibender Streckensanierung stillgelegt werden sollte. Schnelle und kräftige Proteste konnten dies verhindern.

Ingolf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2024 00:18 von Ingolf.
Was spricht eigentlich dagegen, die Linie 22 jetzt schon zwischen Bersarinplatz und AdK/Poelchaustr. einzurichten?

Und was hat diese 22 eigentlich für Auswirkungen auf die 18?
Zitat
Latschenkiefer
Ich finde es seltsam, dass munter über Linienwege diskutiert wird, aber das eigentliche Drama hier gar nicht zur Sprache kommt: Man bekommt es nicht hin, eine neue Tram-Strecke durch die Planfeststellung zu bekommen. Und nun ist die alte so hinüber, dass diese vsl. Ende 2025 dicht gemacht werden muss. Ohne realistische Perspektive, wann denn nun die neue Strecke kommen wird.

Das ist doch kein Hindernis, wenn die im ND-Artikel genannte Frau Paulo das anweist. Die inzwischen restlos verschlissenen Großverbundplatten (GVP) sind schnell ausgebaut, ein paar hundert Meter Rahmengleis mit etwas größeren Mittenabstand im Fertigbeton versenkt. Zwei Wochen Ersatzverkehr und die nächsten Jahre bis zum planfestgestellten Neubau sind gesichert.
Das wurde in den vergangenen Jahren an vielen Stellen des Straßenbahnnetzes praktiziert. Beispielsweise in Weißensee, Berliner Allee zwischen Falkenberger Straße und Bernkasteler/Rennbahnstraße schon zweimal und einmal entlang der Rennbahnstraße bis Pasedagplatz. Und zuletzt in Johannisthal, Sterndamm, um dort den Flexity-Einsatz abzusichern.

so long

Mario
Und warum malt die BVG dann den Teufel an die Wand? Als Druckmittel hat es ja offenbar nicht funktioniert, abgesehen davon dass sich die BVG die Planung teilweise selbstverschuldet verlängert.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
def
Zitat
nicolaas
Zitat
Nemo
Wie ist denn gerade die 22 definiert? Eine Linie Kniprodestraße - Wismarplatz braucht ganz sicher niemand.

Mein letzter Stand war ab Bersarinplatz weiter wie 21 (keine Ahnung ob auch bis Bahnhof Lichtenberg).

Ich meine der letzte Stand war bis Herzbergstraße/Siegfriedstraße wie die 21 und weiter Richtung Marzahn.

Was sollen das denn jetzt für Linien sein? Sind das Eure Ideen auf LiniePlus...?

Während die 21 natürlich in Gänze eine absolut logische Linie ist, und nicht einfach ein Sammelsurium von Abschnitten, die man nicht anderweitig bespielen konnte/wollte... :)

Ich finde es durchaus sinnvoll, auch in der Eldenaer Straße einen 10-min-Takt anzubieten.

Zitat
Philipp Borchert
Und warum malt die BVG dann den Teufel an die Wand? Als Druckmittel hat es ja offenbar nicht funktioniert, abgesehen davon dass sich die BVG die Planung teilweise selbstverschuldet verlängert.

Stilllegungen als Druckmittel haben doch in der Vergangenheit sehr gut funktioniert. Ich erinnere mich dunkel an Drohungen, den Südabschnitt der U3 (oder war es da noch die U1?) und die U4 stillzulegen, oder noch früher bei der S-Bahn die S1 zwischen Zehlendorf und Wannsee und die (seinerzeit gerade erst wiedereröffnete) S-Bahn nach Spandau (wobei es dort genau genommen eine SPNV-Einstellung gewesen wäre). In beiden Fällen ging es darum, geplante Kürzungen abzuwenden.

Durch die Nennung eines konkreten Termins, zumal im dann anlaufenden Vorwahlkampf, dürfte der Druck auf die Politik noch mal steigen. Ohne Termin ist es ein doch recht abstraktes Szenario. Aus Sicht der zuständigen Autosenatorin heißt die Drohung ohne Nennung eines Termins: "Kann passieren, vielleicht auch nicht, hoffentlich trifft es nicht mich! (Und was ist eine Straßenbahn?)".



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2024 07:03 von def.
Bei der aktuellen Haushaltslage des Landes Berlin, die sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen wird, wird es wohl insgesamt eher darauf hinauslaufen, dass wenn die 21 wirklich teilweise stillgelegt werden muss, das Bus-Netz neu geordnet wird und die Linie zwischen Warschauer Straße und Treskowallee gänzlich durch Busse ersetzt wird.
Es ist ja kaum damit zurechnen dass nach erfolgter Planfeststellung und bereits jetzt schon angekündigten Gerichtsprozessen die Neubaustrecke noch in diesem Jahrzehnt in Betrieb gehen kann.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Bei der aktuellen Haushaltslage des Landes Berlin, die sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen wird, wird es wohl insgesamt eher darauf hinauslaufen, dass wenn die 21 wirklich teilweise stillgelegt werden muss, das Bus-Netz neu geordnet wird und die Linie zwischen Warschauer Straße und Treskowallee gänzlich durch Busse ersetzt wird.
Es ist ja kaum damit zurechnen dass nach erfolgter Planfeststellung und bereits jetzt schon angekündigten Gerichtsprozessen die Neubaustrecke noch in diesem Jahrzehnt in Betrieb gehen kann.

Nun gut, allerdings haben wir Personalmangel und der Stau auf dem zukünftigen Autobahnzubringer wird dazu führen, dass die Bus-Herrlichkeit hier schnell wegen der MIV-Herrlichkeit eher zu einem Kostentreiber werden wird, da man die Fahrzeiten der Straßenbahn auch mit Ampelbenachteiligung ebendieser nicht im Ansatz wird halten können.

edit: Daraus resultierten dann entweder eine Taktdehnung oder eben höhere Personalkosten.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2024 10:43 von Nemo.
Ich kann mich nur wiederholen: solange Parken in den größten Teilen der Stadt kostenlos ist und beim Rest praktisch nichts kostet und solange man es sich leisten kann, auf Vorrangschaltungen für Straßenbahnen und Busse zu verzichten, gibt es keine Haushaltsnotlage.
Zitat
def
Ich kann mich nur wiederholen: solange Parken in den größten Teilen der Stadt kostenlos ist und beim Rest praktisch nichts kostet und solange man es sich leisten kann, auf Vorrangschaltungen für Straßenbahnen und Busse zu verzichten, gibt es keine Haushaltsnotlage.

Ich will an der Stelle auch nochmal an die City-Maut-Idee erinnern, die ja u.a. auch Fr. Bonde nochmal ins Spiel brachte.

Oder an die lächerlichen 10,20€ die ein Anwohnerparkausweis im Jahr kostet.
Die Planung weiterer Parkraumbewirtschaftungszonen scheint auch nur noch mit Zeitverzögerungen möglich zu sein, sh. hier: [www.rbb24.de]

Versuch einer positiven Wendung: Nicht nur die neuen U-Bahnzüge für die Kreuzberger Hochbahn kommen später, sondern auch die ja noch ausstehenden Parkraumbewirtschaftungszonen in SW 61 (die den Druck auf die Hochbahn natürlich weiter erhöhen würden).

So richtig erfreulich ist wohl nichts daran,

Marienfelde.
Friedrichshain – „und nicht irgendwo auf der Schwäbischen Alb“

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/anwohner-wollen-klagen-der-strassenbahn-zum-ostkreuz-in-berlin-droht-das-naechste-fiasko-li.2262087

Augen auf bei der Kiez Wahl, denn seit 1993 ist klar das die Straßenbahn an das Ostkreuz herangeführt wird:
Zitat

„Wir haben ein Recht auf Gesundheit“, sagt Franziska Böttcher. Die gebürtige Friedrichshainerin lebt seit 16 Jahren im Kiez am Bahnhof Ostkreuz

Gerade Freiburg wo es auch sehr enge Straßenquerschnitte mit Straßenbahnbetrieb gibt:
Zitat

„In ganz Europa geht es darum, die Lärmbelastung zu verringern. Und hier wird ein Projekt geplant, das zu einer Verlärmung führen wird“, erklärt Markus Löffler, ein weiterer Anwohner. Er ist einst aus Freiburg im Breisgau nach Berlin gezogen, doch Klagen über die angeblich zu laute Metropole wird man nicht von ihm hören – zumindest auf sein Viertel rund um die Sonntagstraße lässt Löffler nichts kommen. Die Tram zum Ostkreuz werde den städtebaulichen Charakter massiv verändern, kritisiert er.

Zum Glück gibt es ja einen rechtlichen Rahmen für Alles und Jeden. Dieser sollte ja dann erschöpft sein, wenn Grenzwerte rechtlich auf dem Papier eingehalten sind und alle anderen Themen auch, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit. Man kann ja gerichtlich nicht unendlich gegen ein Vorhaben von übergeordneten Interesse vorgehen.

Auf welcher Ebene wäre eine Klage gegen einen festgestellten Planfeststellungsbeschluss? Sind die Verfahrenszeiten hier dann kürzer?

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Kann das jemand einschätzen, wie erfolgreich diese kommenden Klagen sein werden, und inwiefern sie das weitere Geschehen beeinflussen werden? Angesichts der Flugblätter und des Internetauftritts dieser lästigen NIMBY-Initiative möchte man ja meinen, dass da nicht all zu viel bei herauskommen wird. Allerdings scheint es ja auch mindestens einen Juristen in deren Kreis zu geben, außerdem hat sich die Senatsverwaltung ja bis hierher bekanntlich äußerst schwer getan, eine belastbare Planung zustande zu bekommen.
Gibt es eine realistische Möglichkeit, dass das Projekt abgesagt wird, oder ist es nur eine Frage der Zeit bis das Ostkreuz seine langersehnte Straßenbahnverbindung erhält?
Zitat
lalresimler
Kann das jemand einschätzen, wie erfolgreich diese kommenden Klagen sein werden, und inwiefern sie das weitere Geschehen beeinflussen werden? Angesichts der Flugblätter und des Internetauftritts dieser lästigen NIMBY-Initiative möchte man ja meinen, dass da nicht all zu viel bei herauskommen wird. Allerdings scheint es ja auch mindestens einen Juristen in deren Kreis zu geben, außerdem hat sich die Senatsverwaltung ja bis hierher bekanntlich äußerst schwer getan, eine belastbare Planung zustande zu bekommen.
Gibt es eine realistische Möglichkeit, dass das Projekt abgesagt wird, oder ist es nur eine Frage der Zeit bis das Ostkreuz seine langersehnte Straßenbahnverbindung erhält?
Meistens scheitern derartige Projekte politisch, weil sich die Regierung ändert oder an Bürgerbegehren, mir ist kein Fall bekannt, bei dem ein Projekt rechtlich gescheitert ist.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2024 12:53 von Nemo.
Zitat
lalresimler
Kann das jemand einschätzen, wie erfolgreich diese kommenden Klagen sein werden, und inwiefern sie das weitere Geschehen beeinflussen werden?
(...)
Gibt es eine realistische Möglichkeit, dass das Projekt abgesagt wird, oder ist es nur eine Frage der Zeit bis das Ostkreuz seine langersehnte Straßenbahnverbindung erhält?

Hmm, letztlich kann man das erst einschätzen, wenn der PFB vorliegt und somit nachprüfbar ist, welche konkreten Aussagen/Festlegungen darin überhaupt hinreichend Anhaltspunkte für eine aussichtsreiche Anfechtungsklage bieten - eine allgemeine Klage "Ich bin dagegen." oder "Mir sind die Züge zu laut." hätte kaum Chancen, überhaupt zur Verhandlung zugelassen zu werden. Zudem müsste das OVG die vorgebrachten Klagegründe als so gravierende Eingriffe in Rechte der Klagenden einstufen, dass es zu deren Sicherung die Anordnung "aufschiebender Wirkung" (aka Baustopp) als einzig angemessenes bzw. geeignetes Mittel ansähe. Zuletzt bei der Berliner Straßenbahn gab es das in 2010(?) für den Abschnitt zwischen Nord- und Hauptbahnhof und verursachte "nur" einige Umplanungen mit resultierend zwei(?) Jahren Bauverzögerung...

Aber wie gesagt, so lange mir der Wortlaut des PFB nicht vorliegt, kann ich das nicht einschätzen. Nähme er seinen Beruf ernst, träfe das übrigens auch auf den in Peter Neumanns Artikel erwähnten Anwalt zu.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Pneumatik
Friedrichshain – „und nicht irgendwo auf der Schwäbischen Alb“

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/anwohner-wollen-klagen-der-strassenbahn-zum-ostkreuz-in-berlin-droht-das-naechste-fiasko-li.2262087

Augen auf bei der Kiez Wahl, denn seit 1993 ist klar das die Straßenbahn an das Ostkreuz herangeführt wird:
Zitat

„Wir haben ein Recht auf Gesundheit“, sagt Franziska Böttcher. Die gebürtige Friedrichshainerin lebt seit 16 Jahren im Kiez am Bahnhof Ostkreuz

Gerade Freiburg wo es auch sehr enge Straßenquerschnitte mit Straßenbahnbetrieb gibt:
Zitat

„In ganz Europa geht es darum, die Lärmbelastung zu verringern. Und hier wird ein Projekt geplant, das zu einer Verlärmung führen wird“, erklärt Markus Löffler, ein weiterer Anwohner. Er ist einst aus Freiburg im Breisgau nach Berlin gezogen, doch Klagen über die angeblich zu laute Metropole wird man nicht von ihm hören – zumindest auf sein Viertel rund um die Sonntagstraße lässt Löffler nichts kommen. Die Tram zum Ostkreuz werde den städtebaulichen Charakter massiv verändern, kritisiert er.

(...)

Auf welcher Ebene wäre eine Klage gegen einen festgestellten Planfeststellungsbeschluss? Sind die Verfahrenszeiten hier dann kürzer?

Eine Anfechtungsklage müsste vor dem OVG (Oberverwaltungsgericht) Berlin-Brandenburg binnen eines Monats nach Zustellung des PFB erhoben werden. Die Verfahrensdauer hängt dann primär davon ab, ob das Gericht die Klage für
a.) formal zulässig - also z. B. form- und fristgerecht eingereicht - und
b.) materiell aussichtsreich - hinreichend begründet -
erachtet, ein Hauptverfahren zu eröffnen. Die Dauer dieses Hauptverfahrens hängt wiederum wesentlich davon ab, wie aktiv Klagende (Anwohnende) einerseits und Beklagte (SenMVKU, BVG) mitarbeiten, indem sie etwa vom Gericht ggf. verlangte Gutachten, Messungen etc. vorlegen oder ständig neue Beweisanträge stellen und versuchen, das Verfahren hiermit oder durch verschleppt abgegebene Erwiderungen zu verzögern. Zudem braucht der Senat (hier das Gremium der zuständigen Richter) natürlich auch noch etwas Zeit, sich durch juristische Auswertung (Subsumtion) der Vorträge beider Parteien nebst ggf. zugezogener Sachverständiger buchstäblich "ein Urteil in der Sache" zu bilden.

Wie lange das Alles konkret dauern wird? Vor Gericht und auf Hoher See... :-(

Ich frage mich indes, warum IGEB, VCD, ProBahn etc. nicht zu einer zeitgleichen Gegendemo am Ostkreuz aufgerufen haben oder derlei für die kommenden Tage noch beabsichtigen. Man könnte z. B. einen der noch ausstehenden Fahrgastsprechtage absagen oder auf den nordwestlichen Ostkreuz-Vorplatz verlegen...

Viele Grüße
Arnd
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen