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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Also auf der Falkenseer Chaussee* (zumindest ist das meine bevorzugte Strecke, wenn ich zwischen Spandau und Falkenser unterwegs bin) ist es genau andersherum. Von Falkensee kommend, fängt direkt an der Stadtgrenze ein immerhin passabler Radweg an, sobald man in Berlin einfährt.

(*= Spandauer Str. und Falkenhagener Str. in Falkensee
Zitat
Jumbo
Die rund 1000 Stellplätze in Oranienburg haben im Jahre 2018 rund 1,75 Millionen Euro gekostet: [oranienburg.de]

Nicht ganz eindeutig, ob das die Gesamtkosten oder der kommunale städtische 1/3 Anteil sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2025 14:52 von phönix.
Zitat
phönix
Zitat
DerMichael
[www.tagesspiegel.de]

Au weia:
Der Radweg von Falkensee nach Spandau führt glatt asphaltiert von Falkensee bis zur Berliner Landesgrenze und wird in Spandau plötzlich zum Trampelpfad.
Und warum? Weil in Berlin Kröten rumlaufen, die angeblich von Radfahrern platt gefahren würden! In der uns vor Jahren vorgestellten Planung sollten Krötentunnel gebaut werden, jetzt heißt es, der hungrige Berliner Waschbär hätte es dann zu einfach. In Falkensee gibt’s das alles nicht? ...

Das kommt halt dabei raus, wenn Städter den Umweltschutz auf die Spitze treiben.
Dann gibt es Ausgleichspflanzungen für Bäume, die wild am Bahndamm gewachsen sind.
Als ob Bäume sich nicht selbst vermehren und wieder wachsen können, wenn man die Flächen einfach in Ruhe lässt, nachdem die Bauarbeiten abgeschlossen sind.
Die Bahn kann froh sein, dass sie noch nicht für jeden Strauch Ersatzpflanzungen vorsehen muss, der im Winter neben den Gleisen zurückgeschnitten wird.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2025 15:01 von DerMichael.
Anderes Thema:

Es gibt eine neue Metastudie der Klima-Allianz (Ok, vielleicht nicht ganz neutral), welche E-Fuels nochmals als illusorisch betrachtet:

[www.spiegel.de]
Zitat
phönix
Zitat
Alter Köpenicker
Ist denn der Trampelpfad so weich, daß die Kröten im Erdboden versinken, wenn ein Fahrrad sie überfährt?

Sieht mir nicht danach aus

Dann leuchtet mir die Ausrede nicht ein.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Leider Paywall aber die Senatorin möchte "mehr Tempo 50":
Berlins Verkehrssenatorin will mehr Tempo 50: „Wir müssen dafür sorgen, dass der Verkehr vernünftig fließen kann“
[www.tagesspiegel.de]

Soweit ich weiß, wollen wir weniger Verletzte und Tote. Wie das mit mehr Tempo in der Stadt zusammenpassen soll, verstehe ich nicht. Zumal sich die meisten eh nicht an die Limits (welches auch immer es gerade ist) halten. Ich persönlich würde mich schon freuen, wenn an Grundschulwegen weniger 50 wäre, nicht mehr. Und der Schulweg ist nicht nur 20m im Umkreis der Schule, sondern eher 1000m.

Dazu passt dieser Artikel:
Berliner Polizei erfasst Tempoverstöße verdeckt – bis zu 95 Prozent der Autofahrer zu schnell
[www.spiegel.de]
Schöne Unterüberschrift auch: „ Im Interview verteidigt Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) ihre autofreundliche Politik, bremst Hoffnungen auf bessere BVG-Takte und stellt sich der Kritik, unentschlossen zu führen.“
Das ganze Interview ist schon wieder voller Bullshit:

Zitat
Ute Bonde
Wir arbeiten daran, dass auch die letzte Meile gut ohne eigenes Fahrzeug zurückgelegt werden kann. Dann besteht das Bedürfnis nach einem eigenen Auto gar nicht mehr.

Ja, wo denn? Mit der Einstellung von Muva? Der Ausdünnung von Bus-Takten? Abgesagten Tram-Projekten? Der Radwegeausbau wurde aufs Minimum abgewürgt, den Bezirken legt man Steine fürs Nebennetz in den Weg und die Unfallzahlen sprechen für sich.

Ist die letzte Meile von Krumme Lanke zum Mexikoplatz oder was?
Zitat
marc-j
Das ganze Interview ist schon wieder voller Bullshit:

Zitat
Ute Bonde
Wir arbeiten daran, dass auch die letzte Meile gut ohne eigenes Fahrzeug zurückgelegt werden kann. Dann besteht das Bedürfnis nach einem eigenen Auto gar nicht mehr.

Ja, wo denn? Mit der Einstellung von Muva? Der Ausdünnung von Bus-Takten? Abgesagten Tram-Projekten? Der Radwegeausbau wurde aufs Minimum abgewürgt, den Bezirken legt man Steine fürs Nebennetz in den Weg und die Unfallzahlen sprechen für sich.

Ist die letzte Meile von Krumme Lanke zum Mexikoplatz oder was?

Und dann wundert man sich, warum das Vertrauen in die Politik verloren gegangen ist.
Zitat
Tsp
Wird der Ausbau des Nahverkehrs durch Berlins schlechte Finanzlage gehemmt?

Das werden wir noch sehen. Wir werden priorisieren müssen, wo wir die Mittel einsetzen. Aber noch ist es zu früh, dazu etwas sagen zu können.

(…) Wir bekommen bei den Tramplanungen gerade Schwierigkeiten. Oberleitungen in Moabit wie am Ostkreuz könnten mit Blick auf die Feuerwehr problematisch sein. Wir versuchen kurzfristig, mit BVG, Feuerwehr und den Bezirken zu einer Lösung zu kommen.

Mein Gott ist das alles traurig
Zitat
Leyla

Und dann wundert man sich, warum das Vertrauen in die Politik verloren gegangen ist.

Das Vertrauen der Autofahrer in die Politik geht da sicher nicht verloren... :-(
Alles fürs Auto...
Hat man dort wo Tempo 30 ist nicht eher das Problem gar nicht schneller als 30 fahren zu können? Aber wahrscheinlich wollen die autofahrenden Wähler dieser Partei genau das hören, egal ob es was bringt.

Zumindest in der Verkehrspolitik bekommt man was man gewählt hat. Traurig einfach.
Zitat
hacklberry
Zumindest in der Verkehrspolitik bekommt man was man gewählt hat. Traurig einfach.

Im Grundsatz wäre es ja sogar gar nicht verkehrt, wenn man bekommt, was man gewählt hat. Das Wahlprogramm der SPD für die letzte Abgeordnetenhauswahl versprach aber den Ausbau von Tempo 30 "insbesondere in Wohngebieten" und weitere konkrete Maßnahmen (z.B. eigene Grünphasen für den Fußverkehr), um den Verkehr sicherer zu machen.
Zitat
marc-j
Zitat
Tsp
Wird der Ausbau des Nahverkehrs durch Berlins schlechte Finanzlage gehemmt?

Das werden wir noch sehen. Wir werden priorisieren müssen, wo wir die Mittel einsetzen. Aber noch ist es zu früh, dazu etwas sagen zu können.

(…) Wir bekommen bei den Tramplanungen gerade Schwierigkeiten. Oberleitungen in Moabit wie am Ostkreuz könnten mit Blick auf die Feuerwehr problematisch sein. Wir versuchen kurzfristig, mit BVG, Feuerwehr und den Bezirken zu einer Lösung zu kommen.

Mein Gott ist das alles traurig

Ich kann diesen Quatsch aus dem Senat langsam nicht mehr ertragen.
Zitat
Lopi2000
Das Wahlprogramm der SPD für die letzte Abgeordnetenhauswahl versprach aber den Ausbau von Tempo 30 "insbesondere in Wohngebieten" und weitere konkrete Maßnahmen (z.B. eigene Grünphasen für den Fußverkehr), um den Verkehr sicherer zu machen.

Auch deswegen hat sich ein großer Teil der Wählerschaft, vor allem bei der Wahlwiederholung, für die schwarze Alternative entschieden. Will man Wahlen gewinnen, muss man dem Willen der meisten Wähler folgen, ansonsten regiert hinterher eben jemand anderes.

so long

Mario
de facto siegt also die Unwissenheit.
Zitat
PassusDuriusculus
de facto siegt also die Unwissenheit.

Es geht "den Menschen" wohl meist um die eigene Bequemlichkeit. Der Leidensdruck muss enorm groß sein, um sich von der Bequemlichkeit zu lösen.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lopi2000
Das Wahlprogramm der SPD für die letzte Abgeordnetenhauswahl versprach aber den Ausbau von Tempo 30 "insbesondere in Wohngebieten" und weitere konkrete Maßnahmen (z.B. eigene Grünphasen für den Fußverkehr), um den Verkehr sicherer zu machen.

Auch deswegen hat sich ein großer Teil der Wählerschaft, vor allem bei der Wahlwiederholung, für die schwarze Alternative entschieden. Will man Wahlen gewinnen, muss man dem Willen der meisten Wähler folgen, ansonsten regiert hinterher eben jemand anderes.

Wenn man Wahlen gewinnen will muss man das umsetzten was die eigenen Wähler wollen und nicht was die Wähler anderer Parteien wollen, so wie es die SPD macht verliert sie die eigenen Wähler, weil sie CDU-Politik macht, gewinnt aber keine neuen weil die CDU-Wähler bei der CDU bleiben.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lopi2000
Das Wahlprogramm der SPD für die letzte Abgeordnetenhauswahl versprach aber den Ausbau von Tempo 30 "insbesondere in Wohngebieten" und weitere konkrete Maßnahmen (z.B. eigene Grünphasen für den Fußverkehr), um den Verkehr sicherer zu machen.

Auch deswegen hat sich ein großer Teil der Wählerschaft, vor allem bei der Wahlwiederholung, für die schwarze Alternative entschieden. Will man Wahlen gewinnen, muss man dem Willen der meisten Wähler folgen, ansonsten regiert hinterher eben jemand anderes.

Wenn man Wahlen gewinnen will muss man das umsetzten was die eigenen Wähler wollen und nicht was die Wähler anderer Parteien wollen, so wie es die SPD macht verliert sie die eigenen Wähler, weil sie CDU-Politik macht, gewinnt aber keine neuen weil die CDU-Wähler bei der CDU bleiben.

Das Problem mit der CDU ist aber, dass sie den Leuten suggeriert, dass ein „fließender Verkehr“ oder eine grüne Welle möglich wäre, wenn man es denn wirklich wollte. Also wählen sie die Leute, die den Blödsinn glauben und sind enttäuscht, wenn die CDU das nicht umsetzen kann, weil [Die Grünen | Die Ausländer | Die schwarze Null] das leider verhindern.
Dass es einfach zu viele Autos gibt und eben dadurch die Kapazität punktuell erschöpft ist, was dann eben zum Stau führt, ist dem gemeinen CDU-Wähler anscheinend nicht zu vermitteln. Ist aber auch egal. Die CDU würde ja gerne, aber andere böse Mächte hindern sie.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.02.2025 17:12 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Zitat
Bumsi
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lopi2000
Das Wahlprogramm der SPD für die letzte Abgeordnetenhauswahl versprach aber den Ausbau von Tempo 30 "insbesondere in Wohngebieten" und weitere konkrete Maßnahmen (z.B. eigene Grünphasen für den Fußverkehr), um den Verkehr sicherer zu machen.

Auch deswegen hat sich ein großer Teil der Wählerschaft, vor allem bei der Wahlwiederholung, für die schwarze Alternative entschieden. Will man Wahlen gewinnen, muss man dem Willen der meisten Wähler folgen, ansonsten regiert hinterher eben jemand anderes.

Wenn man Wahlen gewinnen will muss man das umsetzten was die eigenen Wähler wollen und nicht was die Wähler anderer Parteien wollen, so wie es die SPD macht verliert sie die eigenen Wähler, weil sie CDU-Politik macht, gewinnt aber keine neuen weil die CDU-Wähler bei der CDU bleiben.

Das Problem mit der CDU ist aber, dass sie den Leuten suggeriert, dass ein „fließender Verkehr“ oder eine grüne Welle möglich wäre, wenn man es denn wirklich wollte. Also wählen sie die Leute, die den Blödsinn glauben und sind enttäuscht, wenn die CDU das nicht umsetzen kann, weil [Die Grünen | Die Ausländer | Die schwarze Null] das leider verhindern.
Dass es einfach zu viele Autos gibt und eben dadurch die Kapazität punktuell erschöpft ist, was dann eben zum Stau führt, ist dem gemeinen CDU-Wähler anscheinend nicht zu vermitteln. Ist aber auch egal. Die CDU würde ja gerne, aber andere böse Mächte hindern sie.

Ich glaube das Problem ist, dass viele die Realität nicht wahr haben wollen, anscheinend ja auch Ute Bonde, sonst würden ja solche Aussagen nicht zustande kommen:

Zitat
Tsp
Verkehrssicherheitsexperten plädieren seit langem für mehr Tempo 30 in Städten. Selbst die Gewerkschaft der Polizei fordert, Tempo 30 innerorts zur Regelgeschwindigkeit zu machen. Zudem sorgt es für weniger Lärm und Abgase. Spielt das aus Ihrer Sicht keine Rolle?

Doch, aber wir müssen auch dafür Sorge tragen, dass der Verkehr vernünftig fließen kann. Regelgeschwindigkeit ist Tempo 50.

Was hat die Regelgeschwindigkeit mit Lärm, Abgasen & Verkehrssicherheit zu tun? Nix. Egal!

Zitat
Tsp
Zugleich wachsen die Kosten, die das Land für die Tangentialverbindung Ost (TVO) aufbringen muss, in die Höhe. Nach aktuellem Stand dürften es mindestens 325 Millionen Euro sein, die die Straße das Land kostet. Und selbst diese Berechnung gilt als veraltet. Werden Sie dafür andere Verkehrsprojekte aufgeben müssen?

Erst wenn die Planfeststellung beschlossen ist und wir uns in der Ausführungsplanung befinden, können wir Aussagen zu den tatsächlichen Kosten treffen. Wir halten natürlich an der TVO fest. Maßgeblich dafür ist eine weitere Kofinanzierung durch den Bund. Da sind wir dran.

Kofinanzierung gibts aber nicht, egal!

Zitat
Tsp
Aktuelle Zahlen aus Ihrem Haus zeigen, dass in Berlin seit Jahren immer weniger Auto gefahren wird. Warum richten Sie Ihre Verkehrspolitik nicht stärker an diesen Daten aus?

Es wird weniger Auto gefahren, aber das trifft nicht auf den Lkw-Verkehr zu. Um einen weiterhin attraktiven Wirtschaftsverkehr gewährleisten zu können, sind leistungsfähige Straßen unabdingbar.

Wird die A100 für LKW's gebaut? Nein. Egal!



Dazu kommt dann noch unsäglicher Populismus:

Zitat
Tsp
Sie haben vorhin gesagt, dass der motorisierte Individualverkehr in Berlin nachlässt. Damit zeigen wir ja, dass es funktioniert, wenn man nicht Verbote ausspricht, sondern Anreize setzt.

Sind Fußgängerzonen Verbote? Sind Radwege Verbote? Sind Parkgebühren Verbote? Ist eine City-Maut ein Verbot? Nein? Egal!
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