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Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern
geschrieben von Manfred Erlg 
Zitat
dirk1970
Was soll man dazu noch sagen? Alles wie gehabt!
Verkehrswende? Im Sprüche klopfen, aber in der Praxis kommt wenig davon an.
Jedes noch so irrwitzige Autobahnprojekt durchprügeln, aber bei der Bahn muss man natürlich alles hundert mal auf den Prüfstand stellen.
Alleine eine ganze Legislaturperiode lang den unfähigsten Verkehrsminister aller Zeiten im Amt zu belassen, sagt alles über das Bundesverkehrsministerium (und damit natürlich auch über die Bundesregierung) aus.
Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.

Bald haben wir ja vermutlich eine grüne Bundeskanzlerin, mit ihr wird bestimmt alles besser *lautes husten*

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Beim Brennerzulauf leistet man sich den Luxus und verbuddelt 60% der Strecke unnötig im Tunnel. Das lässt man sich dann 6,7 - 7,2 Mrd Euro kosten, ohne mit der Wimper zu zucken und da frägt auch keiner nach der Wirtschaftlichkeit. Stattdessen werden die Milliarden wieder wo anders eingespart, z.B. in Franken.
Zitat
RSB
Beim Brennerzulauf leistet man sich den Luxus und verbuddelt 60% der Strecke unnötig im Tunnel. Das lässt man sich dann 6,7 - 7,2 Mrd Euro kosten, ohne mit der Wimper zu zucken und da frägt auch keiner nach der Wirtschaftlichkeit. Stattdessen werden die Milliarden wieder wo anders eingespart, z.B. in Franken.

ja ist doch ganz normal. Erding wird lieber mit 2 unterirdischen S-Bahn Linien angebunden anstatt in Nürnberg eine anständige OBERIRDISCHE Stammstrecke zu bauen.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
Christian0911
Zitat
dirk1970
Was soll man dazu noch sagen? Alles wie gehabt!
Verkehrswende? Im Sprüche klopfen, aber in der Praxis kommt wenig davon an.
Jedes noch so irrwitzige Autobahnprojekt durchprügeln, aber bei der Bahn muss man natürlich alles hundert mal auf den Prüfstand stellen.
Alleine eine ganze Legislaturperiode lang den unfähigsten Verkehrsminister aller Zeiten im Amt zu belassen, sagt alles über das Bundesverkehrsministerium (und damit natürlich auch über die Bundesregierung) aus.
Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.

Bald haben wir ja vermutlich eine grüne Bundeskanzlerin, mit ihr wird bestimmt alles besser *lautes husten*

Mir persönlich wäre Grün-Rot am liebsten, da gäbe es eine gewisse Hoffnung.
Bei Grün-Schwarz könnte alles laufen wie bisher, das stimmt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.2021 18:29 von dirk1970.
Die neue Bahnbrücke über die Pegnitz in Michelfeld (Stadt Auerbach) wird Ende August eingehoben:

>> Michelfeld: Neue Eisenbahnbrücke im Sommer

Beim Bau der Michelfelder Eisenbahnbrücke soll am ursprünglichen Zeitplan festgehalten werden - vor 6 Stunden <<

[www.nordbayern.de]

Die Brückenteile werden in Dresden hergestellt und danach auf der Baustelle zusammengesetzt.
Zum Einbau gibt es eine Totalsperrung der Strecke zwischen dem 24. und 30. August.

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Ergänzung: Presse am 4. August:

>> Finale Phase -- Bahnbrücke bei Michelfeld kurz vor Vollendung

MICHELFELD - Endspurt für die DB Netz AG: In wenigen Wochen wird die neue Eisenbahnbrücke über die Pegnitz bei Michelfeld eingeschoben. Eine Komplettsperrung der Strecke ist unvermeidlich. <<

[www.nordbayern.de]

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Ergänzung: Presse am 31. August:

>> Abschluss der Baumaßnahmen -- Neue Bahnbrücke bei Michelfeld fertiggestellt

MICHELFELD - Die Behelfsbrücke wurde im Herbst 2020 am Bahnhof Michelfeld über die Pegnitz eingehoben. Heuer wird seit 19. April wieder an der Brücke gearbeitet. Verschiedene Firmen arbeiten im Schichtbetrieb jeden Tag auf der Großbaustelle. <<

[www.nordbayern.de]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2021 10:43 von Manfred Erlg.
Die Wirtschaftlichkeit des Ausbaus der Pegnitztalstrecke wird noch einmal überprüft. Um das Ergebnis zu verbessern sollen die Maßnahmen abgespeckt werden.

Nordbayerische Presse am 10. September zu Verzögerungen bei Bahnprojekten:

>> Fehlende Infrastruktur -- Region: Bahn-Ausbau kommt nicht voran

Nürnberg - Seit Jahren ist die Rede davon, dass Infrastrukturprojekte schneller umgesetzt werden müssen. Doch die Realität sieht immer noch anders aus, wie zum Beispiel an der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale oder dem Ausbau zwischen Fürth und Siegelsdorf zu sehen ist. <<

[www.nordbayern.de]

Nach Abschluss der Vorplanung für die Strecke Nürnberg - Marktredwitz - Schirnding erklärte die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen, dass ein "weitergehender Untersuchungsbedarf zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtvorhabens" bestehe. Und weiter: "Derzeit werden daher Möglichkeiten einer Kostenreduzierung untersucht."

Der Presseartikel dazu ist hier am 22. April verlinkt (siehe vorherige Seite unten) und diskutiert worden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.2021 11:02 von Manfred Erlg.
Zur Wirtschaftlichkeit des Vorhabens:

Jetzt ist es passiert. Nutzen-Kosten-Faktor 0,6. Meldung des BR vom 7. Juli 22 (Fund von User Stanze, unter BVWP 2030 gepostet):

Zitat

Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale vor dem Aus

Als Projekt des "vordringlichen Bedarfs" war die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale 1993 einst ausgerufen worden – jetzt droht ihr das Aus. Politiker aus den betroffenen Regionen wollen in Berlin dagegen ankämpfen.

[www.br.de]

Dies betrifft zunächst nur die Strecke von Hersbruck-Ost nach Marktredwitz. Der Abschnitt bis Hersbruck-Ost gehört auch zur Strecke nach Schwandorf bzw. Furth im Wald. Oder wird die Elektrifizierung dieser Strecke auch in Frage gestellt?

Und der Abschnitt nach Schirnding gehört auch zum Elektrifizierungsprojekt zwischen Hof und Regensburg und ist für den grenzüberschreitenden Güterverkehr unverzichtbar.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2022 18:06 von Manfred Erlg.
Ich habe das Papier aus dem Bundestag gefunden: Drucksache 20/2506 - Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 27. Juni 2022 eingegangenen Antworten der Bundesregierung

Anfrage von Abgeordneter Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

>> Welches Ergebnis ergab die erneute Prüfung des Nutzen-Kosten-Verhältnis für das Elektrifizierungsvorhaben Nürnberg – Marktredwitz – Cheb (bitte getroffene Maßnahmen angeben) und wann kann die nächste Leistungsphase für das Projekt begonnen werden? <<

Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Michael Theurer vom 29. Juni 2022:

>> Als Ergebnis der erneuten Bewertung der ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof / – Grenze D/CZ (Franken-Sachsen-Magistrale, FSM) wurde ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 0,6 ermittelt. Die Nutzen der Maßnahme wurden gemäß Methodik der Bundesverkehrswegeplanung auf der Grundlage der Verkehrsprognose 2030 wie folgt ermittelt:

((Tabelle))

Der geplante Ausbau ist damit – trotz der Ausschöpfung aller identifizierten Optimierungspotenziale – nicht wirtschaftlich.
Eine erneute Bewertung wird nach der laufenden Bedarfsplanüberprüfung auf Grundlage der Verkehrsprognose 2040 erfolgen. <<

Wenn es dabei bleibt, rückt auch die S-Bahn nach Neuhaus in die Ferne.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2022 18:51 von Manfred Erlg.
Jetzt gibt es auch eine aktuelle Meldung auf der Website von Bahnausbau Nordostbayern:

Zitat

Bahnausbau Nürnberg–Schirnding: Planungen vorerst auf Eis

28.07.2022

Die Planungen für die Elektrifizierung der Bahnstrecke Nürnberg - Marktredwitz - Schirnding - Grenze Tschechien ruhen vorerst mindestens bis zu einer Neubewertung durch den Bund. Im Abschnitt Hof–Marktredwitz, der zu dem Gesamtvorhaben Ostkorridor Süd zählt, werden die Planungen aber weiterhin unvermindert fortgeführt. Auch die vom Freistaat Bayern beauftragten Planungen für den S-Bahn-Ausbau ins Pegnitz- und Schnaittachtal werden aktuell fortgesetzt.

Weiterlesen: [www.bahnausbau-nordostbayern.de]

Die Planungen für die S-Bahn sollen demnächst forthesetzt werden:

Zitat

S-Bahn-Ausbau ins Pegnitz- und Schnaittachtal: Projektteam informiert Kommunen über erste Planungen

29.07.2022

Ein früher Dialog mit den Kommunen ist uns wichtig. Deshalb führen wir bereits seit Ende des Jahres 2021 mit allen Kommunen auf der Strecke zwischen Nürnberg und dem Pegnitz- und Schnaittachtal Erstgespräche und binden sie in unsere Planungen ein. Obwohl sich der S-Bahn-Ausbau ins Pegnitz- und Schnaittachtal noch in einer sehr frühen Planungsphase, der sog. Grundlagenermittlung befindet, können uns die Ansprechpartner vor Ort wichtige Hinweise zu technischen Möglichkeiten und Schnittstellen geben. Dabei ist die Resonanz von Städten und Gemeinden sehr positiv.

Weiterlesen: [www.bahnausbau-nordostbayern.de]
Zitat
Manfred Erlg
Zur Wirtschaftlichkeit des Vorhabens:

Jetzt ist es passiert. Nutzen-Kosten-Faktor 0,6. Meldung des BR vom 7. Juli 22 (Fund von User Stanze, unter BVWP 2030 gepostet):

Hat bei dem Verkehrsminister der FDP irgendjemand etwas anderes erwartet?????

In bester Tradition seiner vorgänger. Hauptsache nichts gemacht...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Grundsätzlich steht doch, wie oben schon mal von jemandem erwähnt, die Frage, auf welchen Basisdaten diese Berechnung erfolgt ist. Bei den in D mittlerweile gängigen Planungshorizonten wäre es kein Wunder, wenn diese Eingangsgrößen inzwischen ziemlich veraltet sind.
Andererseits dürfte hoffentlich allen klar sein, dass die Elektrifizierung mit Strick besonders im Pegnitztal finanziell eine gewaltige Nummer ist: Tunnelaufweitungen, Profilabsenkungen, Verbreiterung von alten Bestandsbrücken, ggf. Umgehungsabschnitte, veränderte Lagen einzelner Haltepunkte, Umbau & Modernisierung anderer. Und auch hier ist die Frage, was davon alles eingerechnet wurde. Auf der anderen Seite stehen die eingerechneten Verkehrsprognosen, die durchaus nicht mehr up to date gewesen sein können.

Diese Strecke aber mit dem natürlich extrem teuren Brennerzulauf wirtschaftlich zu vergleichen (siehe oben: RSB / 22.04.2021), verbietet sich wohl von allein. Das ist reine Polemik. Denn über den Brennerzulauf wird in sehr kurzen Taktungen massig Verkehr laufen (Europäische Nordsüdachse Skandinavien-Italien!) und diesen zu wesentlichen Teilen von der Brenner-Autobahn runterholen. Da ergibt sich ein ganz anderes Szenario der Wirtschaftlichkeit! Kein Vergleich zum eisenbahnseitig "stillen" Pegnitztal.

Auf der anderen Seite: die Fahrleitung ist rein technisch ein Auslaufmodell. Mit Brennstoffzellen, reinem Wasserstoffantrieb, Dual Mode und hoffentlich auch bald optimierter Akkutechnik sowie lokalen Ladepunkten wird man in absehbarer Zukunft mit ganz anderen Technologien planen können. Ohne den teuren Strick und seine Peripherie. Dies wird dann hoffentlich in die angezeigte, neue Planungsrunde und Berechnung einfließen.

Außerdem: die S-Bahnplanung auf der Achse bleibt im Programm. Und Hof - Rawetz ebenfalls.

Gruß
Die Ferkeltaxe
Hallo

Ich persönlich vermute man besinnt sich jetzt erst einmal auf die leichteren Strecken die leichter zu elelektrifizieren sind als die Route über pegnitztal und wartet erstmal ab wie sich das ganze mit Akku Betrieb oder Wasserstoff entwickelt. Im gz Verkehr spielt es keine Rolle ob die Züge dann über Weiden nach Marktredwitz fahren oder den direkten Weg nehmen ich denke da kommt sicher an Schluss ein modellprojekt raus mit hohen firdergelderm der EU

Lg Michel
an michel1979

Naja die Krux ist halt, das die Ausbauzustände blöd verteilt sind. Die Strecke über Kirchenlaibach wäre durchgängig zweigleisig, hat dafür aber zu große Blockabstände, die die theoretisch denkbaren Güterzugzahlen bösartig runterdrücken, das könnte man aber per Block-(wieder-) verdichtung lösen.

Links (und auch bei Nutzung der Verbindung Hersbruck Ost - Abzw Pommelsbrunn) sind die Blockräumungszeiten über 50% kürzer, aber halt nur bis Neukirchen. Über Weiden hat man halt die lange Eingleisigkeit Neukirchen - Weiden, und mindestens ein Kreuzungsbahnhof fällt ja auch noch wegen RE Eigenkreuzung raus, und die RE Linie ist so schon leicht aus dem Plan zu bringen. Mit Kopf machen in Schwandorf geht zwar auch, da hat man aber Amberg - Irrenlohe die Eingleisigkeit. Irgend eine Strecke müsste man verbessern wenn man da wirklich mehr oder besseren Gz-Verkehr will. Am einfachsten wäre wohl Amberg Irrenlohe wieder zweigleisig (die Strecke war es vor dem Zweiten Weltkrieg eh schon) plus eine Verbindungskurve Irrenlohe - Schwarzenfeld. Gut und man müsste halt alle Zugfolgestellen ganztägig nutzbar machen, sprich, Sulzbach-Rosenberg-Hütte Wärter, Luitpolthütte, Hiltersdorf ganztägig besetzt, oder alternativ durch Sbk's ersetzt.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.2022 13:15 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Gut und man müsste halt alle Zugfolgestellen ganztägig nutzbar machen, sprich, Sulzbach-Rosenberg-Hütte Wärter, Luitpolthütte, Hiltersdorf ganztägig besetzt, oder alternativ durch Sbk's ersetzt.

Realistischer wäre ehr, das dann gleich ein Estw, bzw. ein Dstw kommen würde.
Zitat
marco2206
Zitat
Daniel Vielberth
Gut und man müsste halt alle Zugfolgestellen ganztägig nutzbar machen, sprich, Sulzbach-Rosenberg-Hütte Wärter, Luitpolthütte, Hiltersdorf ganztägig besetzt, oder alternativ durch Sbk's ersetzt.

Realistischer wäre ehr, das dann gleich ein Estw, bzw. ein Dstw kommen würde.

Passend dazu eben noch entdeckt:

www.nordbayern.de

Darin heißt es unter anderem
Zitat
Nordbayern.de
Die beiden Verkehrsstationen Hiltersdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach und Freihöls im Landkreis Schwandorf sollen zu Kreuzungsbahnhöfen ausgebaut werden.
an marco 2206

> Realistischer wäre ehr, das dann gleich ein Estw, bzw. ein Dstw kommen würde.

Ja und nein, die Stellwerke wären ja noch vorhanden, werden auch zu bestimmten Uhrzeiten benutzt, ergo gäbe es auch Bediener nur bislang lohnt es sich offenbar nicht, ganztägig einen da hin zu setzen. Bevor man für teueres Geld in neue Technik investiert würde es mehr Sinn machen, die vorhandene erstmal auf Anschlag auszureizen. Und da es eigentlich nur darum geht mehr Zugfolgestellen benutzbar zu kriegen, wäre ein DSTW oder ESTW eigentlich zuviel. Nur die durchgeschalteten Signale sollten eben wieder die Zugfolge regeln, mit SuRo-Hütte, Luitpoldhütte und Amberg wären dann auch genügend Überholbahnhöfe vorhanden.

> Die beiden Verkehrsstationen Hiltersdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach und Freihöls im Landkreis Schwandorf sollen zu Kreuzungsbahnhöfen ausgebaut werden.

Das wiederum nötigt mir dicke Fragezeichen auf - das sind die doch jetzt schon. Oder wann hat man denn deren Überholgleise außer Betrieb genommen? Oder meinen die Reaktivierung im PV (was sicher diskutabel wäre, aber für den Gv gen Cz ja eher am Rande interessant)?

Generell ist die im Artikel erwähnte Bahnprojekt ja so ein kitzeliges Projekt, ich kann wirklich nur hoffen, das die die Elektrifizierung der Altstrecke nach Furth im Wald meinen, und die elendigen Planungen, Orte zu umfahren und Halte aufzugeben nun endlich vom Tisch sind. Abgesehen davon, das Tschechien sich zwischenzeitlich schon darauf eingerichtet hat, das wir Deutschen eh nimmer damit in die Gänge kommen, und deswegen den von Prag kommenden Ausbau der Strecken ab Pilsen auf die Strecke nach Cheb haben abbiegen lassen, und dort nun die Zweigleisigkeit und schneller befahrbare Weichen einbauen, während die Strecke Pilsen nach Domazlice jetzt erstmal so bleibt wie sie ist - incl immer noch geschraubter Überholgleise... Gut in Cz kann man schneller nachsteuern und den Ausbau gen Furth wieder priorisieren, falls man bei uns ernst macht, und nun doch wieder der Verbindung über Furth den Vorzug gibt. Tschechien will wohl auf jeden Fall Zustände wie an der polnisch deutschen Grenze vermeiden, wie die lange in Horka und immer noch in Görlitz vorherrschenden, wo der polnische Fahrdraht lange die Grenze erreicht hat, und der deutsche Draht ewig auf sich warten ließ, oder immer noch warten lässt (im Fälle Görlitz).

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich habe in Erinnerung irgendwo gelesen zu haben, dass in Freihöls das 2. Gleis verlängert werden soll, damit dort längere Güterzüge gekreuzt werden können. Finde das aber nicht mehr.

Tschö
UHM
Zitat
Daniel Vielberth
an marco 2206

> Realistischer wäre ehr, das dann gleich ein Estw, bzw. ein Dstw kommen würde.

Ja und nein, die Stellwerke wären ja noch vorhanden, werden auch zu bestimmten Uhrzeiten benutzt, ergo gäbe es auch Bediener nur bislang lohnt es sich offenbar nicht, ganztägig einen da hin zu setzen. Bevor man für teueres Geld in neue Technik investiert würde es mehr Sinn machen, die vorhandene erstmal auf Anschlag auszureizen. Und da es eigentlich nur darum geht mehr Zugfolgestellen benutzbar zu kriegen, wäre ein DSTW oder ESTW eigentlich zuviel.

Teures Geld ja, aber man wird kaum eine Strecke Elektrifizieren und teilweise Ausbauen, dann aber Stellwerke aus den 1930er Jahren weiter in Betrieb lassen. Und aktuell mag vielleicht Personal vorhanden sein. Aber das muss nicht immer so sein. Sieht man ja auch aktuell wieder das überall Personalnot herrscht. Gerade die Personaleinsparung ist ja auch ein argument für Estw. Und es wurden in der Vergangenheit bereits Strecken mit wesentlich geringerer Regionaler Bedeutung auf Estw umgestellt. Z. B. Coburg und Sonneberg.
Und zwecks Personal: Auch wenn es Ausnahmen gibt, die meisten Jungen Menschen wollen wohl kaum noch auf einem Mechanischen Stellwerk Arbeiten. Da sind Estw Arbeitsplätze, optimaler Weise in einer kleinen Regionalen Betriebszebtrale, dann mit Sicherheit attraktiver.

Zitat

> Die beiden Verkehrsstationen Hiltersdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach und Freihöls im Landkreis Schwandorf sollen zu Kreuzungsbahnhöfen ausgebaut werden.

Das wiederum nötigt mir dicke Fragezeichen auf - das sind die doch jetzt schon. Oder wann hat man denn deren Überholgleise außer Betrieb genommen?

Mag sein das sie es bereits sind. Aber wie schaut es in Detail aus?
-Gleislängen? Nach der Elektrifizierung könnten längere und schwerere Züge möglich sein.
-Wie viele Gleise gibt es? Bei planmäßiger Kreuzung des Personenverkehr wäre ja mindestens ein drittes Gleis denkbar das auch andere Züge kreuzen/überholen können.
-sind bisher gleichzeitige Einfahrten möglich?
ist vielleicht eine generelle Verlängerung der Kreuzungsbahnhöfe angedacht, bestenfalls in kleine Zweispurinseln, oder wenigstens eben derart, das gleichzeitige Einfahrten wie z. B. In Ludersheim möglich sind?

Und wenn da derart umgebaut wird, dann passiert das sicher kaum ohne Umbau auf Estw.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.2022 22:59 von marco2206.
Die DB hat auf der InnoTrans 2022 neue Projekte vorgestellt. Dazu gehört die Anschaffung von Zweikraft-Lokomotiven (Diesel + elektrisch), die mittelfristig die Diesellokomotiven im Güterverkehr ersetzen sollen, genau das Richtige für die bisher nicht elektrifizierte Pegnitztalbahn.

Aus dem Faktenblatt "DB Cargo" zur Presseinformation vom 21. Sept.:

Zitat

Zweikraft-Loks – universell wie keine andere

Eine für alles: Kommt überall hin, zieht alles weg - ob mit oder ohne Oberleitung.
Spart aber einen Lokwechsel zwischen Rangier- und Streckenlok.

DB Cargo wird mittelfristig sämtliche Dieselloks durch moderne Zweikraft-Loks
ersetzen. Diese neuen Loks können zwischen Diesel- und Elektroantrieb wechseln.
Sie sind damit vielfältig einsetzbar: Sowohl auf elektrifizierten Gleisstrecken
als auch bei Rangierfahrten in Terminals oder Werks- und Hafengelände,
wo keine Oberleitung zur Verfügung steht. Das ist nicht nur klimafreundlich,
sondern spart künftig zeitaufwendige Rangiervorgänge.

150 Zweikraft-Loks hat DB Cargo bei Siemens bestellt, mit einer Erweiterungsfunktion auf
400. Die ersten Fahrzeuge werden 2024 ausgeliefert. Bis es so weit ist, sind noch einige
Tests notwendig. Interessierte können sich bereits die neue Lok erstmals anschauen - auf
der Branchenmesse InnoTrans.

Daneben setzt DB Cargo auf Hybrid-Rangier-Loks, bei denen der Diesel-Antrieb durch
einen Elektromotor unterstützt wird.

Presseinformation: >> DB investiert Rekordsumme in neue Fahrzeuge: mehr als 19 Milliarden Euro bis 2030 <<

[www.deutschebahn.com]


Infoseite von Siemens Mobility zu den Vectron Dual Mode Lokomotiven:

[press.siemens.com]
Diesel-elektrische Loks gibt's ja schon lange, hat nur immer der Stromabnehmer gefehlt ;)
Aber so verkehrt wäre das nicht, die kann man dann sich ja auch von DB Cargo ausleihen und vor einen IC Zürich - Karlsruhe - Stuttgart - Nürnberg - Dresden spannen. Oder man kauft da gleich paar IC-taugliche. Der Tank muß ja nicht so groß sein, er muß ja nur für die 3 Tunnel reichen.
Aber was macht man mit der S-Bahn nach Neuhaus?

Tschö
UHM
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