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Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern
geschrieben von Manfred Erlg 
Bis die Strecke Elektrifiziert wäre, wurde der ICE-T schon längst ausgemustert.
Selbst der ICE-L wäre bis dahin schon altes Eisen.
Denke auch nicht dass wir Neigetechnik jemals wieder in deutschen Zügen sehen.
Zitat
Mezzo
Denke auch nicht dass wir Neigetechnik jemals wieder in deutschen Zügen sehen.

Daher kam meine Idee mit dem Tschechischen SuperCity, das Ding hätte Neigetechnik, klar fährt der jetzt auch wohl keine 30 Jahre mehr aber den Tschechen traue ich da ein gelungenes Nachfolgeprodukt eher zu!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Mezzo
Denke auch nicht dass wir Neigetechnik jemals wieder in deutschen Zügen sehen.

Wird man sehen, Siemens baut halt aktuell keine Neigetechnik.

Die anderen großen Hersteller durchaus. Alstom(Fiat), Bombardier, Talgo und selbst die Shinkansen haben Neigetechnik.

Dass die Bahn durchaus geneigt ist bei hochwertigen Zügen auch andere Hersteller zu berücksichtigen, hat man beim ICE L bemerkt. Siemens war nicht begeistert. ;)
Bei NN+ein Artikel zum Streit um Elektrifizierung der Bahn

Zitat

"Mit einem flammenden Protest wehrt sich der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter im Schulturschluss mit den Bürgermeistern Wolfgang Nierhoff (Pegnitz) und Christian Porsch (Speichersdorf) sowie dem Bayreuther Landrat Florian Wiedemann gegen ein weiteres Verschleppen der Elektrifizierung auf der rund 141 Kilometer langen Franken-Sachsen-Magistrale. Diese verbindet die Bahnstrecke zwischen Nürnberg, dem Pegnitztal und Pegnitz selbst bis nach Marktredwitz und Schirnding.

Mit dem empörten Ausruf "Es kann nicht sein, dass wir die letzte Dieselinsel in Deutschland bleiben" machte Bürgermeister Nierhoff bei einem Pressegespräch im Pegnitzer Rathaus seinem Unmut über die von der Bahn jüngst vorgelegten verschlechterten Zahlen zur Wirtschaftlichkeit auf dieser Bahn-Hauptstrecke Luft. ..."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2022 23:55 von sebaldus.
Für den Fall, dass keine Oberleitung von Hersbruck re Peg nach Marktredwitz wegen der teuren Tunnelausbauten kommt:

Zumindest für Personenzüge gibt es eine Lösung, der derzeit in Schleswig-Holstein aufgebaut wird: kurze Oberleitungsinseln an strategischen Punkten im Netz um E-Züge mit Akku aufladen zu können. Dazu gibt es eine überregionale Presseinformation der DB vom 1. November:

[www.deutschebahn.com]

Online-Artikel von LOKReport zur Unterzeichnung des Kaufvertrages für die FLIRT-Züge im Okt. 2019:

[www.lok-report.de]

Und ein Link auf den Diskussionsstrang im Nahverkehrsforum SH "Beschaffung und Einsatz von 55 Akkutriebwagen":

[www.bahninfo-forum.de]

Das wäre doch eine kostengünstige Möglichkeit für die Elektrifizierung der S-Bahn bis Neuhaus:

1. Oberleitung auf der rechten Pegnitztrecke bis Hersbruck-Ost und auf der Schnaittachtalbahn,
2. Oberleitungsinsel in Neuhaus.
3. Oberleitung auf der Verbindungsbahn nach Pommelsbrunn erst im Zuge der Elektrifizierung nach Schwandorf und Furth im Wald

Die Schaittachtalbahn könnte natürlich auch per Akkubetrieb elektrifiziert werden.

Güterzüge werden mit den zukünftigen E-/Diesel-Hybridlokomotiven bespannt.
Zitat
sebaldus
Bei NN+ein Artikel zum Streit um Elektrifizierung der Bahn

Zitat

Mit einem flammenden Protest wehrt sich der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter im Schulturschluss mit den Bürgermeistern Wolfgang Nierhoff (Pegnitz) und Christian Porsch (Speichersdorf) sowie dem Bayreuther Landrat Florian Wiedemann gegen ein weiteres Verschleppen der Elektrifizierung auf der rund 141 Kilometer langen Franken-Sachsen-Magistrale. ...

Hier ist ein kurzer Artikel der Frankenpost vom 8. November zum Protest aus Bayern:

>> Bernreiter sieht Bund weiter in der Pflicht zu bauen

Neue Kosten-Nutzen-Rechnung bescheinigt dem Projekt der Franken-Sachsen-Magistrale wenig Chancen. <<

[www.frankenpost.de]

-------------------------

Morgen soll im Bayerischen Verkehrsministerium eine Resolution unterschrieben werden.
Dazu ein längerer Artikel von BR24 von heute:

>> Elektrifizierung der Bahn in Nordbayern sorgt für Streit

Nordbayern wartet seit Jahren auf die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale. Das Bundesverkehrsministerium hält eine Modernisierung allerdings für wenig wirtschaftlich. Das wollen Freistaat und betroffene Kommunen nicht akzeptieren. <<

>> Die Elektrifizierung der Strecke sei "verkehrlich, strukturpolitisch und ökologisch dringend notwendig", sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Er kritisierte die Ampel-Koalition: "Der Bund muss hier schnell nachsteuern, das letzte Wort ist sicher noch nicht gesprochen." Am Dienstag hat Bernreiter in München zu einer Verkehrskonferenz mit den Anrainern der Franken-Sachsen-Magistrale eingeladen, dabei soll eine entsprechende Resolution unterzeichnet werden. <<

[www.br.de]


Alternativ auch die Welt und die Sächsische mit ausführlichen Artikeln:

Welt: >> Streit um «Dieselinsel» der Bahn in Nordbayern

Dieselloks statt moderner Züge: Seit Jahren wartet man in Nordbayern auf die Modernisierung der Franken-Sachsen-Magistrale. Doch das Berliner Verkehrsministerium hält die Elektrifizierung für nicht wirtschaftlich genug. Freistaat und Kommunen akzeptieren das nicht. <<

[www.welt.de]

Sächsische: >> Modernisierung der Franken-Sachsen-Magistrale droht Aus

Seit Jahren wartet man in Nordbayern auf den Umbau der Magistrale. Doch in Berlin hält man die Elektrifizierung für nicht wirtschaftlich genug. Freistaat und Kommunen sind sauer. <<

[www.saechsische.de

(Alle Presseartikel derzeit frei zugänglich)
Ja, wieder ein Fall, wo die CSU groß die Backen aufbläst und breitbeinig auf den Bund einzuprügeln versucht.

Die Strecke zwischen Vorra und Hohenstadt muss zwar auch für den Fern- und Güterverkehr elektrifiziert werden, wenn man wie geplant ICE's von Nürnberg nach Prag und Dresden über Marktredwitz fahren lassen will. Aber im Moment ist das vor allem eine Nahverkehrsstrecke, die vor allem auch für den S-Bahn-Verkehr ertüchtigt werden müsste.

Dafür ist aber Bayern zuständig. Und von da kommt nichts zielführendes. Keine Unterstützung der Vorabplanungen.

Sinnvoll wäre ein neuer Tunnel an dieser Stelle gewesen. Gegen den aber die örtlichen Bürgermeister und die CSU agitiert haben ohne ernsthafte Diskussion. Dann hat man es halt von Seiten des Bundes mit der Planung gelassen. Da hätte man sich zusammen setzen müssen, um gemeinsam nach einer guten Lösung suchen. Da kam nichts, aber auch gar nichts aus Franken und Bayern. Aber jetzt groß fordern, dass der Bund das alles bezahlen muss, aber schnell.

Das gleiche Spiel wie in der Energiepolitik: Windräder verhindern, Stromtrassen verhindern. Aber der Bund ist schuld, wenn die Bayern keinen Strom von den Windrädern aus Norddeutschland bekommen, weil die Leitungen fehlen. Und jetzt herumjammern, dass man doch Strom aus dem wirklich maroden KKW Isar 2 jetzt unbedingt noch für viele Jahre bräuchte!

Wann geht Engel Alosius endlich doch mal zur Bayrischen Staatsregierung, um die göttlichen Eingebungen zu übermitteln, die diese seit Jahrzehnten nicht bekommen hat?
Zitat
HansL
Sinnvoll wäre ein neuer Tunnel an dieser Stelle gewesen. Gegen den aber die örtlichen Bürgermeister und die CSU agitiert haben ohne ernsthafte Diskussion.

Das die Bürgermeister dagegen sind, vom SPNV abgehängt zu werden, sollte eigentlich jeder verstehen. Das ist Diskussionsargument genug. Das sollte eigentlich jeder nachvollziehen können und nicht als agitieren abwerten.

Das der Tunnel sinnvoll ist, ist ein anderer Punkt. Ich kann mir sogar vorstellen, dass mal eine Kombilösung kommt. Elektrifizierte Strecke mit Tunnel und die kleinen Orte abseits werden mit BEMU angefahren.

Ob allerdings eine Tunnelstrecke über Faktor 1 kommt sei dahingestellt. Ausser man rechnet möglichen Fernverkehr mit ein.
> Sinnvoll wäre ein neuer Tunnel an dieser Stelle gewesen.

Das wäre dann doch schon wieder derselbe Fehler wie Vach geworden, Geschwindigkeit gegen Erschließung tauschen, und das auf einer Bahnstrecke wo hinter Neuhaus schon soviel Porzellan zerschlagen worden ist, das die Eisenbahn für die lokalen Bedürfnisse schon fast nichts mehr beitragen kann, wenn man nicht versehentlich sein Ziel in einem der wenigen verbliebenen Orte hat, wo noch gehalten wird. Die Tatsache, das zwischen Neuhaus und Kirchenlaibach wo dann langsam wieder die erschließende Wirkung der Bahn beginnt größtenteils einzelne 612 das "Angebot" abdecken, zeigt doch, wohin die Aufgabe von Zwischenstationen führt - noch schlechtere Zahlen - noch weniger Fahrgäste.

Sinnvolle Länder (also nicht Deutschland...) würden dann zumindest einseitig die Altstrecke angebunden lassen und bedienen, aber das kriegt bei uns keiner durch. Eine Lösung, wie der Tunnel Ejpovice, wo der umfahrende Streckenteil auf der Prag zugewandten Seite auf ein Gleis rückgegebaut und deelektrifiziert erhalten blieb, und weiterhin von Nahverkehrszügen aus Pilsen befahren wird (die dafür extra mehrfach Kopf machen, siehe Streckenband hier: [de.wikipedia.org] ) würde ich mir ja eingehen lassen, aber wir alle wissen, das unser Staat dazu nicht willens und fähig ist. Und dann ist es besser, es kommt nicht zu dem Tunnel, als das man weiter verschlimmbessert.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich hätte den Tunnel gebaut und die Bestandsstrecke auf eine Eingleisigkeit zurückgebaut im Tunnelbereich. So wäre eine elektrifizierung problemlos möglich und an den Haltepunkten eine kreuzung.

Diese Strecke könnte dann weiterhin von dem Nahverkehr gut bedient werden und der Fernverkehr läuft dann durch den Tunnel.

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
R-ler
Ich hätte den Tunnel gebaut und die Bestandsstrecke auf eine Eingleisigkeit zurückgebaut im Tunnelbereich. [...]

Der lange Tunnel mit unterirdischem Haltepunkt in Hartenstein (Ersatz für Rupprechtstegen) ist in der Vorplanung (Lph 2) beim Variantenvergleich mit dem Ausbau der Bestandsstrecke wegen zu hoher Kosten durchgefallen.

Die hier vorgeschlagene Doppellösung ist reine Fantasterei und würde den Nutzen-Kosten-Faktor vom schon schlechten 0,6 auf Null oder gar ins Negative bringen. Das Fahrgastpotential in Velden und Hartenstein ist viel zu gering für solch aufwändige Lösungen.
Zitat
Manfred Erlg
Das Fahrgastpotential in Velden und Hartenstein ist viel zu gering für solch aufwändige Lösungen.

Die "aufwändige" Lösung würde aus Weichen bestehen.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die S-Bahn als BEMU Lösung geplant, die könnte man für diesen Abschnitt beibehalten, falls es mal einen Tunnel geben sollte.
Zitat
Daniel Vielberth
> Sinnvoll wäre ein neuer Tunnel an dieser Stelle gewesen.

Das wäre dann doch schon wieder derselbe Fehler wie Vach geworden, Geschwindigkeit gegen Erschließung tauschen, ...

Vach ist ein hervorragendes Beispiel, dass so lange um eine mögliche Lösung gestritten wurde, bis man am Ende gar nichts bekommen hat.

Zum Pegnitztal: Wer die Strecke kennt, dem leuchtet ein, dass die Elektrifizierung und die deshalb notwendige Aufweitung der Tunnel derart äufwändig wäre, dass man sicher sein kann, dass auf der Altstrecke zwischen Vorra und Neuhaus niemals ein Fahrdraht hängen wird. Die Bauweise, erst mal auf ein Gleis zurückzubauen, dann das eine Gleis zu verschalen, dann die Tunnel auszubrechen, dann wieder auf zwei Gleise auszubauen und zu elektrifizieren, mag ja bewährt sein. Bei einem einzelnen längeren Tunnel mit genügend Platz an den Portalen zur Einrichtung der Baustellen.

Aber die Tunnel zwischen Vorra und Neuhaus? Das wäre extrem aufwändig! Mit monatelangen Vollsperrungen für die erste und letzte Bauphase. Und jahrelangem eingleisigen Betrieb. Die Baufahrzeuge und die nicht per Bahn transportierten Passagiere brauchen dann die Straße. Ein brauchbarer Schienenersatzverkehr ist kaum zu erwarten. Haben das die Bürgermeister von Velden und Rupprechtstegen bedacht? Dass das obere Pegnitztal Richtung Hersbruck während der Bauzeit so gut wie abgeschnitten wäre und die Leute nur noch über die Jurahöhen aus dem Tal heraus kommen.

Eine Elektrifizierung der Altstrecke ist zwischen Vorra und Neuhaus kaum mit vernünftigem Aufwand machbar. Es wird hier niemals einen Fahrdraht geben! Für den Nahverkehr wären Hybridlösungen denkbar, wo man in Hersbruck oder Vorra und in Neuhaus abbügelt. Aber für den Fern- und Güterverkehr ist das kaum realistisch. Deshalb wird dann auch die Strecke Richtung Hof keinen Strom bekommen, wenn es keine durchgehende Elektrifizierung gibt. Alleine für S-, R- und RE-Bahnen rechnet sich das keinesfalls.

Die einzige Chance wäre tatsächlich ein Neubautunnel in diesem Abschnitt. Wohl leider dann nur ohne Tunnelbahnhof Hartenstein. Der Preis wäre tatsächlich, dass Velden und Rupprechtstegen ihre Haltepunkte verlieren und mit Busverkehr klarkommen müssten. Aber meist fährt die R-Bahn nach Neuhaus doch heute auch weitgehend leer, wenn nicht außerordentlich schönes Sonntagswetter ist.

Aber dafür könnte man nicht nur attraktive RE-Verbindungen von Nürnberg nach Pegnitz, Bayreuth, Marktredwitz und Hof bekommen. Sondern auch ICE-Verbindungen Richtung Dresden und Prag. Und eine leistungsfähigen Güterzugstrecke.

Was ist wichtiger?

Klar könnte man auch die Altstrecke weiter betreiben, mit oder ohne Strom, eingleisig oder zweigleisig. Aber leider rechnet sich dann das Tunnelprojekt erst recht nicht mehr und deshalb wird es so nicht kommen. Ist zwar bedauerlich, aber dem ist nun mal so!
Zitat
Manfred Erlg
Zitat
R-ler
Ich hätte den Tunnel gebaut und die Bestandsstrecke auf eine Eingleisigkeit zurückgebaut im Tunnelbereich. [...]

Der lange Tunnel mit unterirdischem Haltepunkt in Hartenstein (Ersatz für Rupprechtstegen) ist in der Vorplanung (Lph 2) beim Variantenvergleich mit dem Ausbau der Bestandsstrecke wegen zu hoher Kosten durchgefallen.

Die hier vorgeschlagene Doppellösung ist reine Fantasterei und würde den Nutzen-Kosten-Faktor vom schon schlechten 0,6 auf Null oder gar ins Negative bringen. Das Fahrgastpotential in Velden und Hartenstein ist viel zu gering für solch aufwändige Lösungen.

Nein sehe ich nicht so. Den Unterirdischen Haltepunkt Rupprechtstegen kann man sich sparen. Spart ein Haufen und die 3 Haltepunkte reichen gut aus um die Strecke zu rechtfertigen.

Geht ja auch wie Daniel schon erwähnt hat darum die Bevölkerung vor Ort nicht ab zu hängen.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2022 11:11 von R-ler.
an HansL

> Die Bauweise, erst mal auf ein Gleis zurückzubauen, dann das eine Gleis zu verschalen, dann die Tunnel auszubrechen, dann wieder auf zwei Gleise
> auszubauen und zu elektrifizieren, mag ja bewährt sein. Bei einem einzelnen längeren Tunnel mit genügend Platz an den Portalen zur Einrichtung der
> Baustellen.

Diese Bauweise würde ich für die fragliche Strecke eher nicht favouritisieren, da man ja zugleich noch die Brücken machen müssten wäre eine Großsperrung und dann alles auf einen Schlag sicher besser als Jahrzehnte (-hunderte...) lang hier und da etwas kleckern.

> Aber dafür könnte man nicht nur attraktive RE-Verbindungen von Nürnberg nach Pegnitz, Bayreuth, Marktredwitz und Hof bekommen. Sondern auch ICE-
> Verbindungen Richtung Dresden und Prag. Und eine leistungsfähigen Güterzugstrecke.

Hm, den Expressverkehr gibt es schon. Nicht gut, aber vorhanden. OK, Bayreuth - Nürnberg als Punkt zu Punktverkehr soll brauchbare Nutzung haben, aber letztlich ist das ja noch keine Verbesserung sondern ein 1:1 Ersatz. Dem Fahrgast ist es relativ egal, ob er in einen Dieselfahrzeug oder einen E-Zug einsteigt. vmax > 160 ist nicht zu erwarten, ein besseres Halteschema (z.B das alle Züge Pegnitz Neuhaus und Hersbruck rechts hielten) auch nicht, also ein mehr an Fahrgästen gegenüber heute ist realistisch nicht zu erwarten, eher sogar ein vorübergehendes weniger zwecks der zahlreichen während der Bauzeit vergraulten Fahrgäste.

ICE nach Prag - naja ich betrachte mich als jemand, der verhältnismäßig oft gen Tschechien fährt, aber mein ehrlicher Eindruck ist: wäre wie Verbindung Nürnberg - Cheb nicht politisch gewollt, von den Fahrgastzahlen dürfte man sich mit dem begründen schwer tun, so gefragt ist das nicht, und ebenso beim Umsteigen in Schwandorf ob da jemals mehr als 10 Fahrgäste umgestiegen sind? Ähnliches gilt für die Ringlinie Hof - As - Cheb - Marktredwitz, deren bestgenutzter Abschnitt ist meiner Beobachtung nach der innertschechische As - Cheb, und ganz ehrlich, ne internationale Verbindung wo ein Regioshuttle als Transportgefäß genügt - an der polnisch- litauischen Grenze wo man im Fahrzeugen etwa der Kapazität eines Desiro fuhr war das zu wenig und so ist durchgehender Personenverkehr auf der "Rail Baltica" schon wieder Geschichte. Und wir alle kennen die Nebenbahn, die meist mit 2 Regio-Shuttles im Schülerverkehr sogar mit 3en fährt und trotzdem die BEG nicht zahlen will, weil keine 1000 Fahrgäste, ganz in der nähe. Also man sollte den Bedarf nach Cz auch nicht überschätzen.

Und nach Hof und weiter in den "nahen Osten" ;-) Freitags ja, wenn die Leute, die hier per Zweitwohnung arbeiten zu ihren Familien heimkehren, und Sonntagabend bzw teils Montag Früh, wenn die umgekehrte Welle unterwegs ist. Aber sonst? Dafür die kosten für einen Neubautunnel, der die Erschließung verschlechtert? Also dann lieber Dieselinsel bleiben. Außerdem könnte man auch in Dieselnetzen sinnvollen Verkehr anbieten. Man sagt, die Südostbayernbahn soll das in ihrem Netz recht gut machen.

Und die Güterzüge? Nun ja die genauen Zahlen darf ich nicht sagen, aber im Umleitungsverkehr hatte ich in meinem Bahnhof teils schon das gesamte Güterzugangebot gen Hof und Cheb (+ denen nach Schwandorf und Furth im Wald, die sowieso da fahren), und es ist dennoch vernachlässigenswert. Kein Vergleich mit anderen Strecken auf denen ich gearbeitet habe. Die paar Züge rechtfertigen es auch nicht. Würden nicht weiter oben die lästigen Eingleisigkeiten herrschen, würde man wahrscheinlich schon heute keinen Güterzug mehr freiwillig durchs Pegnitztal schicken

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2022 13:09 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth

Sinnvolle Länder (also nicht Deutschland...)

Bei unserer aktuellen Politik ist es wahrscheinlicher das Ostern und Weihnachten auf den selben Tag fallen.

Aber Tschechien kann halt ÖPNV, dort klappt ja auch die Kombi aus Planzug zu SEV zu Planzug ohne Probleme...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2022 11:22 von Christian0911.
Zitat
Daniel Vielberth
...

ICE nach Prag - naja ich betrachte mich als jemand, der verhältnismäßig oft gen Tschechien fährt, aber mein ehrlicher Eindruck ist: wäre wie Verbindung Nürnberg - Cheb nicht politisch gewollt, von den Fahrgastzahlen dürfte man sich mit dem begründen schwer tun, so gefragt ist das nicht, und ebenso beim Umsteigen in Schwandorf ob da jemals mehr als 10 Fahrgäste umgestiegen sind? ...

Deshalb ist es kein Wunder, dass auf dieser Relation niemand die Bahn benutzt, wenn es kein vernünftiges Angebot gibt.

Aber das sind zwei recht nahe beeinanderliegende Ballungsräume, die eine vernünftige Verbindung bräuchten. Und im TER ist diese auch eingeplant. Geschieht aber leider gar nichts. Weil die ins Auge gefasste Trasse durch das obere Pegnitztal geht, wo ein vernünftiger Ausbau nicht finanzierbar ist.

Gute Bahnverbindungen nach Tschechien wären auch für andere Städte Deutschlands wichtig. Und Nürnberg ist dafür ein wichtiger Bahnknoten.

Dass so etwas nicht kommt, damit Rupprechtstegen seinen Halt behalten kann, ist doch ein schlechter Witz!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.2022 09:13 von HansL.
Zitat
HansL
Deshalb ist es kein Wunder, dass auf dieser Relation niemand die Bahn benutzt.

Wie kommst du auf dieses dünne Brett?

Ich nutze die Strecke um zu meiner Mutter zu fahren und die Züge sind meistens 70 - 90% gefüllt. Auch während der Woche. Am WE sogar öfters über 100%



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2022 12:10 von Stanze.
Zitat
Stanze
Zitat
HansL
Deshalb ist es kein Wunder, dass auf dieser Relation niemand die Bahn benutzt.

Wie kommst du auf dieses dünne Brett?

Ich nutze die Strecke um zu meiner Mutter zu fahren und die Züge sind meistens 70 - 90% gefüllt. Auch während der Woche. Am WE sogar öfters über 100%


Da sind dann wohl die BEG-Zähler nicht unterwegs!

Mehr als 4x 612er geht halt nicht - oder?
Die Planer der Bahn haben auf ihrer Website deutlich gesagt, dass es eine doppelte Infrastruktur (Bestandsstrecke + Neubautunnel Hartenstein) nicht geben wird - m.E. völlig zu Recht bei den geringen Einwohnerzahlen (Stadt Velden ca. 1800; Gemeinde Hartenstein kleiner 1500); Rupprechtstegen ist ein Ortsteil von Hartenstein.

Die Marktgemeinde Neuhaus a. d. Pegnitz hat ca. 2800 Einwohner, die Gemeinde Vorra ca. 1750.

Siehe "Häufige Fragen rund um die Variante Neubautunnel Hartenstein":

[www.bahnausbau-nordostbayern.de]

Dem ist nach meiner Meinung nichts hinzuzufügen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2022 21:53 von Manfred Erlg.
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