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Wie weiter mit Verschwenk und Güterzugtunnel?
geschrieben von HansL 
Zitat
HansL
Spannend wird es dann aber schon noch im Abschnitt 16, denn da fahren die Güterzüge jetzt künftig zwangsläufig durch das Stück Wald, an dem der S-Bahn-Verschwenk vor allem gescheitert ist ...

Der BN hat dem Gütertunnel schon zugestimmt. Sie scheinen aus ihrem Mist mit dem Verschwenk gelernt zu haben.

Hier mal die Visualisierung verlinkt:


Zitat
UHM
Ne, aber elixir hatte sich da ja auf einmal dazu berufen gefühlt das noch in den Raum zu werfen.

Du hast Dich absolut korekt verhalten. Von deiner Seite bin ich weder als Troll oder als sonst was bezeichnet worden. Ich wünsche mir für das Forum halt mehr Anstand und Respekt von einigen Personen.
Die Kanal-Geschichte kommt auch nicht aus unserer Ecke.
Nachdem ich mir die Diskussion über die Westumfahrung mal durchgelesen habe, möchte ich noch eine Sache hinzufügen: Die Kosten setzen sich doch nicht nur aus Bau-, Betriebs- und Umweltkosten zusammen! Einer der größten, wenn nicht der größte Kostenpunkt bei einer oberirdischen Trassierung, ist der Erwerb von Land. Das ist übrigens mit einer der Hauptgründe, warum Straßenbahnen nicht verlängert und überland keine Radwege gebaut werden. Alleine aus diesem Grund wird der Tunnel vermutlich die wirtschaftlichste Option sein. Von den deutlich verringerten Anwohnerklagen ganz zu schweigen.
Also hier in der Gegend sind schon fast überall Radwege entlang den wichtige Straßen gebaut worden. Aber ist sicherlich ein Unterschied, ob man von einem Feld an der Seite einen Streifen wegschneiden oder dieses zweiteilt.

Tschö
UHM
Zurück zum Einwand von Marktkauf. Zur Widerlegung ein Rückblick:

Schon in der Landesplanerischen Beurteilung von 1993 sind Alternativen zum 4-gleisigen Ausbau zwischen Eltersdorf und Bamberg praktisch ausgeschlossen worden. Es heißt hier:

Zitat

A. Ergebnis der landesplanerischen Beurteilung

I. Gesamtergebnis

1. Der nach den vorgelegten Projektunterlagen [...] geplante Ausbau des Abschnitts Nürnberg-Ebensfeld der Ausbau-/Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt-Halle/Leipzig-Berlin einschließlich der S-Bahn-Planung Nürnberg-Forchheim, der Deponie "Tiefes Feld" und den Einrichtungen der Bahnstromversorgung entspricht mit den unter A.II. genannten Maßgaben den Erfordernissen der Raumordnung.

2. Die [...] geplante Deponie "Schweinauer Buck" entspricht nicht den Erfordernissen der Raumordnung

II. Maßgaben

1. Bahntrasse

1.1 Raumstruktur

1.1.1 In Erlangen und Bamberg sind ICE-Systemhalte auf Dauer zu sichern.

1.1.2 Im Zuge der überregionalen Entwicklungsachse Nürnberg/Fürth-Erlangen-Forchheim-Bamberg-Lichtenfels/Coburg ist die Bedienung durch den Interregio-, Regionalexpreß- und Regionalbahnverkehr auf Dauer zu sichern und weiter auszubauen.

1.1.3 Die Funktion des Bahnhofs Bamberg als Schienenverkehrsknoten ist, auch in der Ost-West-Verbindung, zu sichern und auszubauen.

1.1.4 Der Verbund zwischen Straße und Schiene ist, vor allem entlang der S-Bahn-Strecke Nürnberg-Forchheim zu verbessern.

1.2. Technischer Umweltschutz

[Hier geht es um Lärm- und Erschütterungsschutz]

1.3 Natur- und Landschaftsschutz (Erholung)

Maßgaben zur Minimierung von Eingriffen

1.3.1 Landschaftseingriffe und Eingriffe in den Naturhaushalt sind auf das unvermeidliche Maß zu beschränken.

[Ich greife hier einen Punkt heraus, der besonders die Güterzugstrecke betrifft.]

1.3.1.2 Im Bereich westlich Kleingründlach (Stadt Nürnberg) ist die Trasse bei minimaler Audbaubreite eng mit der A73 zu bündeln, um Eingriffe in das Biotop "Gründlachniederung" und die Waldbereiche zu vermeiden.

Maßgaben zum Ausgleich von Eingriffen und zum Ersatz für nicht ausgleichbare Eingriffe

1.3.2 [...]
(Fortsetzung des vorherigen Posts)

Neben dem 4-gleisigen Ausbau ist auch eine westliche Umfahrung des Regnitztals per Neubaustrecke zwischen Fürth und Breitengüßbach sowie eine östliche Umfahrung per Neubaustrcke von Nürnberg nach Ebensfeld untersucht worden. Die Bewertung dieser Alternativen fällt negativ aus.

Dies wird in den Erläuterungsberichten zu den Planfeststellungsverfahren bewertet, hier zitiert aus dem Bericht für den PFA 18/19 Forchheim-Eggolsheim, Teil I, Allgemeiner Teil:

Zitat

5.3 Trassenvarianten für die Ausbau- und Neubaumaßnahmen im Korridor Nürnberg - Erfurt

5.3.1 Vorplanung für die ABS Nürnberg – Ebensfeld

Im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens wurden mehrere Trassen-Alternativen untersucht und miteinander verglichen. Es handelt sich dabei um die folgenden Alternativen:

5.3.1.1 Mehrgleisiger Ausbau der Strecke Nürnberg – Burgfarrnbach (Würzburg) mit einer Neubaustrecke Herzogenaurach - (Raum Bamberg) - Breitengüßbach - (Erfurt)

Ein Vorteil dieser Alternative wäre, dass eine Durchfahrt durch die Städte und Gemeinden des Regnitztales vermieden wird.

Gegen eine Realisierung dieser Alternative sprechen:

-- Die Strecke Fürth - Würzburg müsste bis zur Ausfädelungsstelle, z. B. bei Burgfarrnbach, mehrgleisig ausgebaut werden.

-- Eine gemeinsame Führung von ICE Zügen wäre wegen der Fernverkehrsanbindung von Erlangen nicht mehr machbar, d.h. von Fürth bis Bamberg wäre diese Strecke eine reine Güterzugstrecke.

-- Diese neue Trasse brächte eine Zerschneidung eines weitgehend intakten Landschaftsgefüges (Ausläufer des SteigerwaIdhügellandes) und Querung vieler in West-Ost-Richtung zum Regnitztal verlaufender Täler.

-- Eine Neuverlärmung von Siedlungsgebieten.

-- Keine Verbesserung der heutigen Lärmsituation an der bestehenden Strecke zwischen Fürth und Bamberg.

-- Ein wesentlich höherer Flächenverbrauch im Vergleich zur Trassenbündelung und eine längere Strecke.

-- Eine schleifende Querung des Regnitztales bei Strullendorf.

-- Eine Querung der Trinkwasserschutzgebiete im Bereich Strullendorf.

5.3.1.2 Neubaustrecke von Nürnberg durch die Fränkische Schweiz bis Ebensfeld - (Erfurt)

[Diese Variante erhält eine ähnliche Bewertung]

5.3.1.3 Viergleisiger Ausbau der Strecke Nürnberg - Bamberg – Ebensfeld als Ausführungsvariante mit NBS Ebensfeld - Erfurt

Für die Realisierung einer Ausbaustrecke Nürnberg - Ebensfeld spricht, dass

-- das Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn auf kürzestem Wege ergänzt wird,

-- die neue Strecke zwischen Nürnberg und Ebensfeld mit der bestehenden Strecke über Bamberg gebündelt werden kann,

-- eine Verbesserung der heutigen Lärmsituation an der bestehenden Strecke zwischen Nürnberg und Ebensfeld vorgenommen werden kann,

-- sich durch die gleichzeitige Einrichtung der S-Bahn wirtschaftliche Vorteile sowohl für die ABS und den Nahverkehr ergeben.
(Fortsetzung des vorherigen Posts)

Im Erläuterungsbericht für den PFA 13 Güterzugstrecke wird dies nicht mehr wiederholt. Es wird stattdessen auf den bisher erzielten Ausbaustand verwiesen, der großräumige Umfahrungen ausschließt:

Zitat

6. AUSBAUALTERNATIVEN UND TRASSENVARIANTEN IM KORRIDOR NÜRNBERG – ERFURT – LEIPZIG/HALLE

Aufgrund der abgeschlossen Baurechtsverfahren und der zwischenzeitlichen Realisierung der Neubaustrecke VDE 8.2 Ebensfeld – Erfurt sowie des Teilausbaus der VDE 8.1 Nürnberg – Ebensfeld sind die bei Erstauslegung der Planfeststellungsunterlagen diskutierten Trassen- und Ausbauvarianten nicht mehr relevant.

Es werden nur noch die lokalen Varianten der zu ändernden Planfeststellungsverfahren PFA 13 Güterzugstrecke und PFA 22 Bamberg behandelt.

Demzufolge entfallen die Kapitel 6.1 bis 6.6.1. Zur besseren Vergleichbarkeit wird die Altgliederung jedoch beibehalten.

Es folgen die Überschriften der entfallenen Kapitel. Ich setze das Zitat mit Punkt 6.6, Unterpunkt 6.6.2.4.1 fort:

Zitat

6.6. Trassenvarianten für die Ausbau- und Neubaumaßnahmen im Korridor Nürnberg – Erfurt

6.6.2. Vertiefte Vorplanung für die ABS Nürnberg - Ebensfeld

6.6.2.4.1. Bau einer gesonderten Güterzugstrecke im Stadtgebiet Nürnberg - Fürth zur Entlastung Knoten Fürth

6.6.2.4.2. Ausgangssituation
Im Knoten Fürth Hbf ergeben sich Verknüpfungen und höhengleiche Kreuzungen der Ost-West-Relation Nürnberg Hbf/Rbf – Würzburg mit der Nord-Süd-Relation Nürnberg Hbf/Rbf – Bamberg. Gleichzeitig ist eine umfangreiche Andienung der Ortsgüteranlage durchzuführen.

Der Bf Fürth Westkopf stellt heute schon einen betrieblichen Engpass dar. Nach dem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung der Strecke Hochstadt/-Marktzeuln – Camburg wird durch die Zunahme des Güterverkehrs im Abschnitt Nürnberg - Bamberg eine freie Abwicklung im Knoten Fürth nur unter erheblichen Einschränkungen möglich sein. Durch den Bau der ABS/NBS Nürnberg – Erfurt und die damit verbundene S-Bahn Nürnberg - Forchheim - Bamberg ist der Knoten in seiner heutigen Form den betrieblichen Anforderungen überhaupt nicht mehr gewachsen.

6.6.2.4.3. Lösungsmöglichkeiten zur Entlastung des Knotens Fürth

a) Ausbau des Knotens Fürth

[...]

b) Güterzugtrasse durch das Knoblauchsland

[...]

c) Güterzugtrasse in Bündelung mit der BAB A73 als Ausführungsvariante

Nach Ausscheiden der Varianten „Ausbau Knoten Fürth“ und „Führung im einzigen freien Baukorridor“ wird die Trasse im Stadtgebiet Nürnberg/Fürth in einem Tunnel geführt. Dieser taucht in Höhe des Bf Großmarkt ab, quert ein Gewerbegebiet, mehrere Verkehrsanlagen und verläuft nach der Unterfahrung der Pegnitz in der Trasse der BAB A 73. Nördlich des Fürther Stadtteils Kronach wird die Trasse wieder oberirdisch in Bündelung mit der BAB A 73 nach Eltersdorf geführt.

Vorteile:
• Minimaler Flächenverbrauch im Stadtgebiet
• Kein Eingriff in städtische Bebauung
• Keine Neuverlärmung im Tunnelbereich
• Verbesserung der Lärmsituation an der Strecke Nürnberg Kleinreuth – Fürth – Eltersdorf
• Bündelung mit der BAB A73
• Gestreckte, eisenbahntechnisch günstige Trassierung möglich
• Trassenverkürzung um ca. 2,6 km

Nachteile:
• Hohe Baukosten für 6,8 km langen Tunnel
• Deponierung von Überschussmassen
• Eingriff ins Grundwasser
• Flächeninanspruchnahme nördlich des Tunnels v. a. in Eltersdorf

Aufgrund der städtebaulich und eisenbahntechnisch wesentlich günstigeren Trassenführung sowie der Verbesserung der Lärmsituation an der Altstrecke wird diese Variante zur Ausführung gebracht.

Wie man am Ergebnis sieht, sind die hohen Baukosten kein hinreichendes Argument, um den Bau dieser Trasse zu verhindern.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2022 12:27 von Manfred Erlg.
Das Thema Güterzugtunnel scheint durch zu sein.

Ich verstehe gar nicht, warum man meint eine Alternative diskutieren zu müssen.


Edit: kann es ein dass überall einige Beiträge gelöscht wurden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2022 12:26 von Stanze.
Zitat
Stanze
Das Thema Güterzugtunnel scheint durch zu sein.

Ich verstehe gar nicht, warum man meint eine Alternative diskutieren zu müssen.


Edit: kann es ein dass überall einige Beiträge gelöscht wurden?

Es wurden einige Beiträge gelöscht.
Und einige Antworten hängen jetzt in der Luft.
Ich komme zurück auf meinen Beitrag vom 30.09.2022, 11:57 Uhr:

Es ging um diese Meldung der Bahn vom 29.09 auf der Projektwebsite:

[www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de]

Zitat

Güterzugtunnel Fürth: Erörterungstermin hat stattgefunden

* Termine am 28. und 29. September 2022
* Träger öffentlicher Belange und Privatpersonen konnten vor Ort in Fürth Einwände konkretisieren und ausführen
* Entscheidung über Planfeststellungsbeschluss erfolgt durch Eisenbahn-Bundesamt

Im Genehmigungsverfahren für den Güterzugtunnel Fürth und seine Zulaufstrecken haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: Der Erörterungstermin für den südlichen Abschnitt Kleinreuth–Tunnelportal Nord (Planfeststellungsabschnitt 13) hat stattgefunden. Das Anhörungsverfahren wird für diesen Abschnitt von der Regierung von Mittelfranken geführt. Insgesamt sind rund 60 Personen der Einladung der Regierung zu diesem Anlass in die Fürther Stadthalle gefolgt.

Zur Gesamtstrecke und zur S-Bahnlücke heißt es:

Zitat

Das Projekt Güterzugtunnel Fürth ist in drei Planfeststellungsabschnitte (PFA) unterteilt. Neben dem Abschnitt Kleinreuth–Tunnelportal Nord (PFA 13) sind dies die Abschnitte Tunnelportal Nord–Kleingründlach (PFA 16) sowie Kleingründlach–Eltersdorf (PFA 17). Für letzteren ist der Planfeststellungsbeschluss bereits 2009 durch das Eisenbahn-Bundesamt ergangen. Dieser Abschnitt befindet sich in der Ausführungsplanung. [...]

Für den dritten Planfeststellungsabschnitt im Bereich Tunnelportal Nord–Kleingründlach (PFA 16) bereitet das Team rund um Tim Lorenz derzeit die Änderungsunterlagen zur Güterzugstrecke für die Offenlage vor. Sie sollen im kommenden Jahr beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht werden, das für diesen Abschnitt sowohl Anhörungs- als auch Planfeststellungsbehörde ist. Das Planänderungsverfahren für die geplante Güterzugstrecke erfolgt unabhängig vom nachfolgenden Planänderungsverfahren des S-Bahn-Projekts in diesem Bereich. Die Güterzugstrecke wird so ausgelegt, dass keine S-Bahn-Trassierungsvariante bevorzugt und keine Entscheidung vorweggenommen wird. Hierzu Gesamtprojektleiterin Nicole Kumpfmüller-Böhm: „Die Abstimmungen zwischen der Deutschen Bahn und dem Freistaat Bayern zu diesem Thema nehmen noch Zeit in Anspruch. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, die Planung der Güterzugstrecke jetzt gezielt vorzuziehen. Unser Ziel ist es, das Projekt Güterzugtunnel Fürth jetzt zügig voranzubringen.“

--------------------------------------
Anfang Juni hat es ein Gespräch zwischen der Gesamtprojektleiterin und dem Fürther OB Jung gegeben. Dazu gibt es diese Meldung vom 09.06. auf der Projektwebsite:

[www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de]

Zitat

Güterzugtunnel Fürth: Planung im engen Austausch mit der Stadt

* Leiterin Kumpfmüller-Böhm zu Besuch bei OB Jung * DB-Projektteam im Stadtrat von Fürth
* Güterzugtunnel wird unabhängig von S-Bahn geplant * Verlauf des 3. S-Bahn-Gleises wird neu bewertet *

Anfang der Woche war die neue Gesamtprojektleiterin für den Bahnausbau Nürnberg-Bamberg, Nicole Kumpfmüller-Böhm, zum Gespräch im Fürther Rathaus. Morgen folgt ein Besuch bei Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König.

Im Austausch mit Fürths Oberbürgermeister Jung und dem leitenden Verkehrsplaner der Stadt, Maximilian Hartl, war man sich schnell einig: Der Güterzugtunnel wird der Stadt entscheidende Vorteile bringen. „Wenn der Güterverkehr unter die Erde wandert, wird die wichtige Verkehrsachse zwischen Nürnberg und Fürth deutlich entlastet und es wird leiser im Stadtgebiet. So profitieren auch die Anwohnenden entlang unserer historischen Bahnstrecke.“, erläutert Kumpfmüller-Böhm.

Bereits Mitte Mai hat sie gemeinsam mit Projektleiter Tim Lorenz das Tunnelprojekt im Bau- und Werksausschuss der Stadt Fürth präsentiert. Neben den zentralen Daten und Fakten rund um das Bauwerk, wurden die aktuellen Planungsstände in den drei Planungsabschnitten zwischen Nürnberg-Kleinreuth und Fürth-Kronach genauer beleuchtet. Auch dort herrschte Einigkeit: „Als direkte, unterirdische Verbindung zwischen Fürth und Nürnberg wird der Tunnel den Bahnknoten Fürth spürbar entlasten. Wir begrüßen dieses Projekt sehr.“, so Oberbürgermeister Thomas Jung.

Darüber hinaus treffen sich Mitglieder aus dem DB-Projektteam und dem Stadtplanungsamt Fürth seit einem Jahr regelmäßig zum informellen Austausch über den aktuellen Projektstand und behandeln dabei auch angrenzende Themen.

Ein zentrales Thema in diesen Runden: Die Planungen der Deutschen Bahn im Bereich südlich von Eltersdorf. Dort überlappen sich die Güterzugstrecke und das geplante 3. S-Bahn-Gleis, das, unabhängig von seinem Verlauf weiter südlich, in diesem Bereich angebunden wird. Die Trassierung dieses S-Bahn-Gleises zwischen Fürth und Eltersdorf wird in einem gesonderten Planänderungsverfahren nach der erneuten Variantenuntersuchung neu bewertet.

Eine Botschaft, die für die Fürther Stadtgemeinschaft von besonderer Bedeutung sein dürfte: Die geplante Güterzugstrecke ist so ausgelegt, dass keine S-Bahn-Trassierungsvariante bevorzugt und keine Entscheidung vorweggenommen wird. Das Planänderungsverfahren für die geplante Güterzugstrecke erfolgt unabhängig vom nachfolgenden Planänderungsverfahren des S-Bahn-Projekts in diesem Bereich. Hierzu Nicole Kumpfmüller-Böhm: „Die Abstimmungen zwischen der Deutschen Bahn und dem Freistaat Bayern zu diesem Thema nehmen noch Zeit in Anspruch. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, die Planung der Güterzugstrecke jetzt gezielt vorzuziehen. Hierfür bereiten wir derzeit die Planänderungsunterlagen für diesen Planungsabschnitt vor. Unser Ziel ist es, dass das Projekt Güterzugtunnel Fürth jetzt zügig vorankommt.“

Also, wie es mit der S-Bahnlücke weitergeht, ist derzeit völlig offen.
Hi,

ohne Verschwenk könnte die S-Bahn in Höhe des Autobahnparkplatzes an die Planung vom PFA17 bei der Gründlachbrücke anschließen.

Gruß


Zitat
Manfred Erlg
Ich komme zurück auf meinen Beitrag vom 30.09.2022, 11:57 Uhr:

Es ging um diese Meldung der Bahn vom 29.09 auf der Projektwebsite:

[www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de]

404 Seite nicht gefunden

Zitat

Zur Gesamtstrecke und zur S-Bahnlücke heißt es:

Anfang Juni hat es ein Gespräch zwischen der Gesamtprojektleiterin und dem Fürther OB Jung gegeben. Dazu gibt es diese Meldung vom 09.06. auf der Projektwebsite:

[www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de]

Ein zentrales Thema in diesen Runden: Die Planungen der Deutschen Bahn im Bereich südlich von Eltersdorf. Dort überlappen sich die Güterzugstrecke und das geplante 3. S-Bahn-Gleis, das, unabhängig von seinem Verlauf weiter südlich, in diesem Bereich angebunden wird. Die Trassierung dieses S-Bahn-Gleises zwischen Fürth und Eltersdorf wird in einem gesonderten Planänderungsverfahren nach der erneuten Variantenuntersuchung neu bewertet.

Also, wie es mit der S-Bahnlücke weitergeht, ist derzeit völlig offen.


Hallo Manfred,

* Verlauf des 3. S-Bahn-Gleises wird neu bewertet *

Wer bewertet nun das 3. S-Bahn-Gleis - und bis wann sollte das geschehen sein?

Nachdem die Überleitstelle Unterfarrnbach und die Zwischen-Lösung in Eltersdorf demnächst in Betrieb gehen, könnte die Bahn auf das 3. S-Bahn-Gleis auch verzichten und abwarten, ob sich der Betrieb auf den 3 Kilometern, auch so ganz gut abwickeln lässt.

Dann müßte die Stadt Fürth eben den Neubau der marode Brücke über die Bahn wohl selbst bezahlen und sich evtl. bei der Beseitigung der beiden Bahnübergänge in Vach, daran stärker finanziell beteiligen - als wenn die Bahn dort noch ein 3. Gleis bauen möchte.

Eine mögliche Taktik der Bahn?


Wie sieht es inzwischen mit der Ortsumgehung von Eltersdorf aus? Soll die noch gebaut werden - und wann etwa?

Dort müsste noch mindestens eine Brücke für das Gleis zum Nordportal des GZT errichtet werden.

elixir



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2023 17:04 von elixir.
Zitat
elixir
Wie sieht es inzwischen mit der Ortsumgehung von Eltersdorf aus? Soll die noch gebaut werden - und wann etwa?

Wie Mitte letzten Jahres schon diskutiert: die ist erstmal gestorben.
Am 17.5.2022 wurde im UVPA beschlossen, die Planungen für die Ortsumgehung nicht weiter zu verfolgen. Statt dessen soll die Staatsstraße auf die BAB A73 geleitet werden, was erlaubt die Ortsdurchfahrt auf eine Gemeindestraße herunter zu stufen und Verkehrsberuhigt umzubauen.
Dazu laufen gerade die Verhandlungen mit den entsprechenden Regierungsstellen.
Die Unterlagen mit allen Gründen, Alternativen und Zeitplänen kannst Du im Erlanger Ratssystem finden.
Die Umgehungsstraße Eltersdorf kann nach dem Ergebnis einer neuen Faunenkartierung nicht mehr gebaut werden. Das PF-Verfahren ist derzeit unterbrochen. Siehe im Eltersdorfer Weichen-Strang auf Seite 3:

[www.bahninfo-forum.de]

Es wird also nur eine Brücke über die 3-gleisige Güterzug- (und S-Bahn)strecke geben, wie uersprünglich für den PFA 17 "Erlangen" planfestgestellt worden ist (Grafik siehe unten), aber keine zweite Brücke über die Bestandsstrecke.

Die Unterlagen für den Nordzulauf der Güterzugstrecke vom Nordportal des Tunnels bis Kleingründlach (PFA 16) sollen demnächst beim EBA eingereicht werden. Ob es danacch bald mit dem dritten S-Bahngleis weitergeht, weiß ich nicht.

Der Steinacher Verschwenk kollidiert ja wohl mit dem Projekt Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg mit einem Knotenpunkt bei Bislohe.

Hier stellt sich die Frage, ob der geplante ICE-Verkehrszuwachs in Bayern überhaupt möglich ist, falls kein ICE-Werk bei Nürnberg gebaut wird und die Züge von Hamburg über Hannover oder Berlin nach Karlsruhe anstatt nach Bayern fahren müssen.

Der folgende Planausschnitt (kann vergrößert werden) ist vielleicht nicht mehr ganz aktuell:


Zitat
Manfred Erlg
...
Der Steinacher Verschwenk kollidiert ja wohl mit dem Projekt Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg mit einem Knotenpunkt bei Bislohe.

Gibt es denn dazu schon genauere Planungen? Wo gibt es denn eine Kollision der künftigen Schnellfahrstrecke mit jedem der denkbaren Führungen der S-Bahn?

Was man jedoch durchaus in Frage stellen kann: Wenn der Güterzugtunnel fertig ist und der Fernverkehr künftig einen eigenen Tunnel bekommt: Wozu dann noch ein drittes Gleis für die S-Bahn? Den Verkehr sollte man doch dann zusammen mit dem Regionalbahnverkehr ohne Probleme auf den bestehenden zwei Gleisen durchführen können.

Zitat
Manfred Erlg
Hier stellt sich die Frage, ob der geplante ICE-Verkehrszuwachs in Bayern überhaupt möglich ist, falls kein ICE-Werk bei Nürnberg gebaut wird und die Züge von Hamburg über Hannover oder Berlin nach Karlsruhe anstatt nach Bayern fahren müssen.
...

Ganz so schwarz würde ich das jetzt nicht sehen. Sicher gehen wichtige Tagesrandverbindungen für Nürnberg verloren, wenn das ICE-Werk nach Karlsruhe kommt, weil die Züge nicht in Nürnberg gewaschen werden können. Aber während des Tages wird es wohl schon bei den bisherigen Linien und der künftigen Planung über Nürnberg bleiben.

Da ist vielleicht Stuttgart 21 eine größere Bedrohung für den Knoten Nünrberg. Im Moment kommt man von München nach Norddeutschland meist günstiger über Nürnberg als über Stuttgart und entsprechend stärker sind die Züge über Nürnberg ausgelastet. Das wird sich aber ändern, wenn der Tunnelbahnhof in Betrieb gegangen ist.

Das sollten wir aber besser bei den Themen diskutieren, wo es hingehört: [www.bahninfo-forum.de] (ICE-Werk) oder [www.bahninfo-forum.de] (Deutschlandtakt)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2023 10:01 von HansL.
Noch mal zum Ausschnitt aus dem Lageplan:

Wenn die Umgehungsstraße gebaut würde, läge die neue Straße nach Kleingründlach nicht zwischen den Bahnstrecken, sondern östlich der Bestandsstrecke (außerhalb des unteren Bildrandes). Der bestehende Bahnübergang würde nur noch für den Anschluss von drei Grundstücken genutzt, die zwischen den Bahnstrecken liegen.

Weil das die bessere Lösung für den Anschluss von Kleingründlach ist, sollte die zweite Brücke auch ohne Umgehungsstraße gebaut werden (auch wegen der geplanten Erhöhung der Geschwindigkeit auf der Bestandsstrecke).

--------------------

Für die Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg gibt es bisher keinen Planungsauftrag. Nur die Streckenpunkte Rottendorf und Bislohe sind aus der Aufteilung in drei Abschnitte bekannt. Für die Genehmigung einer Trasse ist ein Raumordnungsverfahren nötig. Zuvor wird es ein Trassenfindungsverfahren geben.

(Für die Neubaustrecke gibt es in diesem Forum einen eigenen Strang.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2023 11:13 von Manfred Erlg.
Zitat
Manfred Erlg
Noch mal zum Ausschnitt aus dem Lageplan:

Wenn die Umgehungsstraße gebaut würde, läge die neue Straße nach Kleingründlach nicht zwischen den Bahnstrecken, sondern östlich der Bestandsstrecke (außerhalb des unteren Bildrandes). Der bestehende Bahnübergang würde nur noch für den Anschluss von drei Grundstücken genutzt, die zwischen den Bahnstrecken liegen.

Weil das die bessere Lösung für den Anschluss von Kleingründlach ist, sollte die zweite Brücke auch ohne Umgehungsstraße gebaut werden (auch wegen der geplanten Erhöhung der Geschwindigkeit auf der Bestandsstrecke).

Hi Manfred,

eine Geschwindigkeitserhöhung braucht es in Kleingründlach nicht, denn da wird wohl der Abzweig zum Fernverkehrstunnel, das alles richten!

Wie HansL oben schrieb, würde es wohl auch kein 3. Gleis brauchen, nur für die RE-Züge und die S-Bahn, wenn dieser neue Fernverkehrstunnel gebaut werden sollte.

Eine teuere Erhöhung der Geschwindigkeit für ca. 60 Sekunden Zeiteinsparung, auf der Altstrecke bis Fürth-Unterfarrnbach, ist dann auch obsolet.

Die S-Bahn bei Bislohe ist dann auch nicht mehr im Weg - weil gar nicht dort gebaut.

All diese Abhängigkeiten führen heute wohl schon zur Erstarrung der Planungstätigkeiten der Bahn.

Also zügig den Güterzugtunnel bauen und den Fernverkehrstunnel planen, das könnte die ganze verfahrene Situation entzerren und viel Geld sparen bzw. besser in die anderen fränkischen Projekte stecken - weil sie später evtl. gar nicht mehr so benötigt werden!

Es ist in Deutschland nicht einfach, komplexe Bahnprojekte zu planen und dann auch zu bauen - auch ohne den BN.

elixir
Die Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg wird nicht vor 2040 in Betrieb sein. Die über den Vordringlichen Bedarf des BVWP 2030 (Stand 2018) hinausgehenden Projekte für den Deutschlandtakt sind so teuer, dass es vor 2030 gar keine Finanzierung gibt. Und neue Planungs- und Baukapazitäten gibt es auch nicht.

Zuerst werden die vielen Einzelprojekte der Ausbaustrecke Burgsinn - Nürnberg verwirklicht. Und natürlich werden zuerst die Projekte der VDE 8.1 zu Ende gebaut.
Zitat
Manfred Erlg
Die Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg wird nicht vor 2040 in Betrieb sein. Die über den Vordringlichen Bedarf des BVWP 2030 (Stand 2018) hinausgehenden Projekte für den Deutschlandtakt sind so teuer, dass es vor 2030 gar keine Finanzierung gibt. Und neue Planungs- und Baukapazitäten gibt es auch nicht.

Zuerst werden die vielen Einzelprojekte der Ausbaustrecke Burgsinn - Nürnberg verwirklicht. Und natürlich werden zuerst die Projekte der VDE 8.1 zu Ende gebaut.


Zu diesen vielen Einzelprojekten gehört jedoch nicht die Geschwindigkeitserhöhung Eltersdorf-Fürth, die aber die Anbindung der S-Bahn in Eltersdorf erheblich behindert und verteuert.

Diese Geschwindigkeitserhöhung bringt etwa 1 Minute Fahrzeitverkürzung, kostet nicht nur viel Geld, sondern auch Planungs- und Baukapazitäten, deshalb wurden ja die für anfangs 2022 angekündigten Pläne, für den PFA 13, bis heute nicht veröffentlicht.

Wir werden hoffentlich bald sehen, wie Weitsichtig die Planer im PFA 13 wirklich sind.

--------------------------

Zu Burgsinn-Nürnberg gehört auch die Schweinauer Kurve mit der Schnittstelle auf die Ringbahn, der Ersatz der uralten Fahrleitung auf der Ringbahn mit einer Tieferlegung der Gleise unter der Eisenbahnüberführung nach Stein, die Ertüchtigung für den Gleiswechselbetrieb auf der Ringbahn und das Auseinanderrücken der Gleise für das Südportal des GZT, ohne den der GZT garnicht gebaut werden kann.

Alles Einzelprojekte von verschiedenen Planungseinheiten, die sich hier berühren bzw. von einander abhängig sind, was die Sache nicht einfacher macht!
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