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Kostenloser U4-Schnupperbetrieb 29.11.-08.12.2012
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zitat
Boris
Hallo Thomy71,

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Thomy71
Sind die Arbeiter einer Großbaustelle denn kein Fahrgastpotenzial?

Ich befürchte fast: nicht. Ist ja nicht so, dass die zwingend heute alle oder zumindest viele der Arbeiter aus Hamburg kommen.

Die (Gast-) Arbeiter von solchen Großbaustellen werden oft in Sammelunterkünften untergebracht und per Bus zur Baustelle gebracht. So war es z. B. beim Kraftwerk Moorburg. Die hatten sich in der Eiffestraße eingemietet und vor der Tür extra eine Bushaltestelle für den Werkbus bekommen. Die gibt es aber nicht mehr.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine nennenswerte Zahl Bauarbeiter per U-Bahn zur Arbeit fahren würde.
Als ich gestern einen Termin in der HafenCity hatte, habe ich dies zum Anlass genommen, die U4 zu testen.
Schöne neue Stationen - ausgesprochen großzügig gestaltet. Lediglich die "Schwimmbad-Kacheln" im Bf. Überseequartier fand ich nicht so toll.

Was mir bei der langen Fahrt von JG nach UR auffiel: Es wechselten sich ca. 5 - 6 Mal Phasen der Beschleunigung und des Rollen lassens ab. Mir ist zwar bewusst, dass zwischen kürzeren Haltestellen bis zu einer Abschaltgeschwindigkeit beschleunigt wird und dann weitergefahren wird. Das reicht bei der langen Strecke zwischen JG und UR natürlich nicht. Nur entsteht durch den ständigen Wechsel ein unruhiges Fahrgefühl und ich frage mich, ob dieses Hin und Her wirklich enerigesparend ist? Oder können die DT4 gar nicht eine bestimmte Geschwindigkeit halten?

Und: Haben wir hier schon herausgefunden, was hinter den Aussetzern an der Hammer Kirche steckt? Mangels Abstellanlage muss der Zug dann ja wohl zurück Richtung Berliner Tor. Nur was soll das?
Hallo Ingo,

Zitat
Ingo Lange
Die (Gast-) Arbeiter von solchen Großbaustellen werden oft in Sammelunterkünften untergebracht und per Bus zur Baustelle gebracht. So war es z. B. beim Kraftwerk Moorburg.

Genau daran dachte ich bei meinem Beitrag und an Arbeiter, die aus MV kommen.


Grüße
Boris
Heute morgen hätte mich die neue U4 fast erwischt.
Normalerweise komme ich morgens um kurz nach 7 von Barmbek mit der U3 am Berliner Tor an und steige dann in die entweder bereits mit offenen Türen wartende oder gerade einfahrende U2 am gegenüberliegenden Bahnsteig Richtung HBF ein. Heute stand auch wieder ein Zug mit offenen Türen gegenüber, erst durch die Ansage am Jungfernstieg wurde mir bewusst, dass ich in die U4 eingestiegen bin. Finde ich nicht wirklich gut, da ich zum einen jetzt morgens erstmal schauen muss, was für eine Bahn da zum Umsteigen bereitsteht. Zum anderen blockiert eine wartende U4 natürlich auch meine U2 dahinter irgendwie. Muss mir mal ansehen, ob nun morgens IMMER eine U4 zum Umsteigen bereitsteht oder ob das nur eine Ausnahme war und meine U3 fast immer zeitgleich mit der U2 kommt.

mfg fox
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FoxMcLoud
Heute morgen hätte mich die neue U4 fast erwischt.
Normalerweise komme ich morgens um kurz nach 7 von Barmbek mit der U3 am Berliner Tor an und steige dann in die entweder bereits mit offenen Türen wartende oder gerade einfahrende U2 am gegenüberliegenden Bahnsteig Richtung HBF ein. Heute stand auch wieder ein Zug mit offenen Türen gegenüber, erst durch die Ansage am Jungfernstieg wurde mir bewusst, dass ich in die U4 eingestiegen bin. Finde ich nicht wirklich gut, da ich zum einen jetzt morgens erstmal schauen muss, was für eine Bahn da zum Umsteigen bereitsteht. Zum anderen blockiert eine wartende U4 natürlich auch meine U2 dahinter irgendwie. Muss mir mal ansehen, ob nun morgens IMMER eine U4 zum Umsteigen bereitsteht oder ob das nur eine Ausnahme war und meine U3 fast immer zeitgleich mit der U2 kommt.

mfg fox

Mich interessiert dazu, ob deine U3 eine zusätzlicher Zug in der Berufsverkehrszeit war, der planmäßig mit der U4 ankommen soll oder ob es ein regulärer Zug war und es nur Unregelmäßigkeiten zu dem direktem Übergang der U3 und U4 kam.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Anton Banasch
Wow! Man verbuddelt Hunderte Millionen und fährt teuren Nachtverkehr für eine einzige Bar! Und da möchten manche über die Griechen meckern...

Die HafenCity auf nur eine Bar zu reduzieren ist aber schon arg böswillig, oder?
Da hier im Vorfeld anscheinend viele wissen, dass die U-Bahn keiner nutzt kann doch bestimmt jemand sagen, wie ausgelastet die 6 in den letzten Jahren war? Am Wochenende fuhren die ja auch rund um die Uhr zu besagter Bar (sogar, als diese noch nicht einmal im Bau war).
Zitat
MaxM
Die HafenCity auf nur eine Bar zu reduzieren ist aber schon arg böswillig, oder?

Nein, das was so nicht gemeint. Ich wollte damit nur zeigen, dass die Befürworter der "Wüstenbahn" schon eine Bar als Argument brauchen, weil sie die derzeitige Nutzlosigkeit eines Nachtbetriebs dort nicht einsehen. Die U4 nachts fahren zu lassen ist reine Geldverschwendung und nur dem Prestige geschuldet.
Zitat
Anton Banasch
Nein, das was so nicht gemeint. Ich wollte damit nur zeigen, dass die Befürworter der "Wüstenbahn" schon eine Bar als Argument brauchen, weil sie die derzeitige Nutzlosigkeit eines Nachtbetriebs dort nicht einsehen. Die U4 nachts fahren zu lassen ist reine Geldverschwendung und nur dem Prestige geschuldet.

Das denke ich auch. Die Gäste dieser Bar sind vorher auch mit dem Wochenendnacht-M6 aus der Hafencity weggekommen. Heute würde eine Verlängerung der 688 von RAM bis in die Hafencity, von mir aus über Brandstwiete, Magellan-Terrassen zum U Überseequartier auch vollkommen genügen und hätte womöglich sogar mehr Erschließungspotential.
Und wenn schon diese Prestige-Nachtlinie, dann sollte man sie wenigstens 10 min versetzt zur U2 nach Billstedt fahren lassen, damit zumindest irgendwer etwas davon hat.
Zitat
PAD
Und wenn schon diese Prestige-Nachtlinie, dann sollte man sie wenigstens 10 min versetzt zur U2 nach Billstedt fahren lassen, damit zumindest irgendwer etwas davon hat.

So soll aber der Anschluss am Jungfernstieg gesichert werden...
Der U/S/A/R-Plan auf www.hvv.de hat die U4 schon drin. Der Verkehrsnetzplan aber noch nicht.
Die Perlschnüre in den Zügen werden sukzessive ausgetauscht. Heute im DT4-193-3 gesehen; U2 und U4 sind ähnlich wie die Perlschnüre der S-Bahnen an den Haltestellen angeordnet.

Gruß T.
Zitat
FoxMcLoud
Heute morgen hätte mich die neue U4 fast erwischt.
Normalerweise komme ich morgens um kurz nach 7 von Barmbek mit der U3 am Berliner Tor an und steige dann in die entweder bereits mit offenen Türen wartende oder gerade einfahrende U2 am gegenüberliegenden Bahnsteig Richtung HBF ein. Heute stand auch wieder ein Zug mit offenen Türen gegenüber, erst durch die Ansage am Jungfernstieg wurde mir bewusst, dass ich in die U4 eingestiegen bin. Finde ich nicht wirklich gut, da ich zum einen jetzt morgens erstmal schauen muss, was für eine Bahn da zum Umsteigen bereitsteht. Zum anderen blockiert eine wartende U4 natürlich auch meine U2 dahinter irgendwie. Muss mir mal ansehen, ob nun morgens IMMER eine U4 zum Umsteigen bereitsteht oder ob das nur eine Ausnahme war und meine U3 fast immer zeitgleich mit der U2 kommt.

mfg fox

Hey Fox,

vielleicht bist du ja auch nur mit einen Verstärkerzug der Linie U3 gefahren. Sprich, die U3 fuhr alle 2-3 min. Mir ist vor kurzen aufgefallen, dass gerade morgens auch verstärkt auf der Linie U3 zwischen Barmbek - Barmbek gefahren wird.
Zitat
Glinder
Das ist die billigste und teuerste Variante wie man das Trojanische Pferd U4 am Jungfernstieg umgehen kann. Hinter Lohmühlenstraße ist ein Stutzen aber nur für eine Betriebsgleis. Wie willst Du bei der Kurve eine Verbindung von Hauptbahnhof nach Lohmühlenstraße schaffen? Geht nur mit einem neuen Bahnsteig Richtung Süden in Lohmühlenstraße und wenn man für die Strecke Schildvortrieb braucht dann ist das auf dem kurzen Stück viel zu teuer und bestimmt nicht förderfähig.

Alle reden plötzlich von Taktverdichtungen. Wenn die U-Bahn auf 4-Minutentakt kommt wird es mit U2 und U4 zwischen Jungfernstieg und Berliner Tor schon maximal voll. Kommt die Steigerung auf 3,33 Minuten muss die U2 entweder einen 3 bis 7 Takt fahren oder jeder zweite Zug über Landungsbrücken oder man braucht Hauptbahnhof Nord eine Kehranlage oder Ausfädelung.

Die U4 nach Norden muss als Option für Taktverdichtungen immer bestehen bleiben denn nur die ist förderfähig. Da Hauptbahnhof Nord die Innengleise benutzt werden kann man auch nicht einfach eine Wendeanlage bauen mit der man einen 70-Sekundentakt auf dem gemeinsamen Abschnitt machen könnte. Ein Umbau in Hauptbahnhof Nord wird viel zu teuer da kann man auch gleich Richtung Winterhude bohren und ab da vielleicht in Offener Bauweise um Kosten zu sparen.

Falls dies auf meinen Beitrag bezogen ist, mit zum Beispiel der U Bahn von Ohlstedt - ist mir schon bewusst, dass dieser Bau extrem teuer ist. Aber da Hamburg ja derzeit leider viel Geld unnötig ausgibt (letztens erst wieder gelesen zum Beispiel, dass die Klappbrücke an der Elbphilharmonie zu schmal ist und evtl neu gebaut werden muss) ist Hamburg bei Sachen Geld verschwenden ja leider spitzenreiter :'(

Also kann man ja ruhig auch mal gute Ideen ins Spiel bringen, wo Geld verschwendet wird.
Zitat
aahz77
Die Perlschnüre in den Zügen werden sukzessive ausgetauscht. Heute im DT4-193-3 gesehen; U2 un sind ähnlich wie die Perlschnüre der S-Bahnen an den Haltestellen angeordnet.

Gruß T.

Habe ich am Wochenende in der HafenCity fotografiert, siehe [dt5online.files.wordpress.com]

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
@timmithie: tut mir leid dass es negativer rüberkam als gemeint war. Deine Idee ist eigentlich gut weil man so aus der U4 eine Nord-Süd-Linie machen. Dann müsste man Lohmühlenstraße neu bauen und so dass man aus Richtung U1 eine Kehranlage baut damit die U5 dort enden könnte. Wenn Hamburg eine Stadtbahn durch den Mühlenkamp schafft ist das eine interessante Option.

Hauptbahnhof-Nord wird viergleisig gebraucht wenn die U4 so oft fährt dass sechs oder sieben Züge in 10 Minuten durch den Tunnel müssen. Ausbau ist nur mit Schildvortrieb möglich und die Grundkosten sind so hoch dass ein kurzes Stück nicht so viel billiger wird wie die Strecke bis Winterhude. Entweder baut man die U4 oder man hat kein Geld mehr und mündet dann auf die U1. Dann hat man später immer noch die Option die U4 zwischen Mundsburg und Uhlandstraße abzweigen lassen und in offener Bauweise im Winterhuder Weg bauen.
Was hier noch gar nicht thematisiert wurde, ist der "Tod" fast des gesamten Busangebots in der HafenCity. Die Haltestelle Marco-Polo-Terrassen wird gänzlich aufgegeben - heute Endhaltestelle von drei MetroBus-Linien!

Die HafenCity wird aktuell mit bis zu 16,5/14/12 (mo.-fr./sa./so.+fei.) Fahrten je Stunde erschlossen. Alle Fahrten verbinden diverse Haltestellen in der HafenCity mit dem Rathausmarkt und in der Folge u. a. mit dem Bf. Dammtor und der Mönckebergstraße. Das Ganze wird nun drastisch reduziert: der HafenCity-Ableger wird von diesen Linien gar nicht mehr bedient, die 6 bedient zumindest noch die Speicherstadt alle 10/15/20 (mo.-fr./sa./so.+fei.) Minuten.

Einzige Busanbindung der eigentlichen HafenCity wird die Linie 111 sein, ohne Anbindung in die Innenstadt. Mit "sensationellen" 3 Fahrten pro Stunde, montags bis sonntags von 5 bis 1 Uhr ohne jeden HVZ-Verstärker. Das war's!

Was meint Ihr? Reicht das wirklich, weil alle zu Fuß entweder in die Speicherstadt zu der - stark ausgedünnten - 6 oder zur U4 gehen? Oder flüchtet die Mehrzahl in die mutmaßlich viel zu selten verkehrende Linie 111? Ich habe den Eindruck, die Fahrgäste sollen mit der Brechstange zu ihrem "Glück" geradezu gezwungen werden, und dieses Glück heißt: U4.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin nicht gegen die U4. Der Schritt ist richtig, und die Linie wird mit einer Verlängerung nach Süden noch wichtiger. Aber muss man unbedingt mit aller Gewalt alle Leute in diese neue U-Bahn zwingen? Zu der sie allein an Fußweg einschl. Abstieg in 19,5 m Tiefe so lange brauchen wie mit dem Bus zum Rathausmarkt und der sie innerhalb der HafenCity dort hingebracht und eingesammelt hat, wo sie wirklich hinwollten?

Eine kleine Ergänzung noch: Der touristisch wichtige Bereich im Bereich Auf dem Sande (u. a. Miniatur-Wunderland und Hamburg Dungeon) befindet sich ziemlich genau in der Mitte der U-Bahnhöfe Baumwall, Überseequartier und Meßberg, keine der drei U-Bahnen hält wirklich in der Nähe. Gerade am Wochenende ist es m. E. wichtig, die Freizeitsuchenden eben dorthin zu bringen, und zwar nicht nur mit 4 (samstags) bzw. 3 (sonn-/feiertags) Fahrten je Stunde.

Mich stimmt das Eindampfen des gesamten MetroBus-Angebotes in die HafenCity jedenfalls sehr skeptisch. Ich bin gespannt, wie Ihr das seht.

Viele Grüße
Alexander
Hallo Alexander,

ich kann Deine Skepsis verstehen, in meinen Augen ist die Umplanung aber ziemlich nachfragegerecht.

Marco-Polo-Terrassen aufzugeben, ist mit Überseequartier zu rechtfertigen, auch Am Dalmannkai ist nicht wirklich weit weg davon. Das sind die mir dort einzigen bekannten Haltestellen, mit starker Nachfrage. An den anderen wird zwar auch aus- und eingestiegen, aber doch nur vereinzelt.

Was mich immer verwundert hat (ich bin zeitweise sehr regelmäßig - auch zu gleichen Uhrzeiten - in die HC und Speicherstadt gefahren), kaum einer der Besucher des MiWuLas scheint mit dem Bus dahin zu fahren. Zumindest waren die Ein- und Aussteiger immer recht wenig, gegenüber der zu erwartenden Anzahl bei Am Sande.

Mir scheint es tatsächlich so zu sein, als ob die Mehrzahl durchaus etwas zu Fuß gehen mag/will. Die Touris eh.

Die Betrachtung des bislang gebotenen Fahrtenangebots sagt - meiner Erfahrung nach - nur wenig über den tatsächlichen Bedarf aus. Bis auf die 6 habe ich dort nie eine Linie wirklich ausgelastet gesehen. Von daher lief das sicher teilweise auch unter Prestige.

Ob die 111 nun nur alle 20 Minuten fährt, ist relativ nebensächlich. Sollte es viel Zuspruch geben, wird man sicher nicht lange mit einem dichteren Takt geizen.


Grüße
Boris
Alexander, vielleicht ist das die erste Stufe um die Mönckebergstr. Autofrei zu bekommen? :-)
Das passiert überall wo eine Bahn eröffnet wird dass das Busnetz "angepasst" wird und für die Stadtbahn sollte in Steilshoop auch der Kahlschlag kommen. Ist sonst Parallelverkehr und nicht umsonst wird bei Schnellbahnhaltestellen von einem größeren Einzugsbereich ausgegangen als bei Bushaltestellen. Wurde nach Eröffnung der Niendorfer U-Bahn nicht sogar die 102 in Niendorf gekappt?

Ich frage mich ob nach der Eröffnung der S4 der Wandsbeker ZOB abgebaut wird...
Dieses Thema wurde beendet.