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Fortsetzung Thread Flexity
geschrieben von Forummaster Berlin 
Nordkorea hat weder richtiges Internet noch überhaupt ein Rechenzentrum :-)
Das Internet in Nordkorea besteht aus ein paar langsamen Telefonverbindungen mit 56k über China damit die Westtouristen, in dem einzigem Hotel was in ganz Nordkorea (in Pjönjang) Internet hat, abundzu dringende Mails versenden können..
Nur die Führungsriege hat wohl noch ein paar Leitungen, mehr ist nicht.
Handy ist in Nordkorea auch nicht :-)
Das nur nebenbei..
Zitat
Schweinebacke
Nordkorea hat weder richtiges Internet noch überhaupt ein Rechenzentrum :-)

Ach, wenn man die nötigen Devisen hinblättert, bauen sie bestimmt eins auf. In Nordkorea sind die Daten dann zumindest sicher vor kapitalistischen Mißbrauchsversuchen ;-)
Zitat
Schweinebacke
Handy ist in Nordkorea auch nicht :-)
Das nur nebenbei..

Dann bist du aber schlecht informiert: http://www.heise.de - Nordkorea startet Handy-Netz Ende des Jahres 2008

Allerdings dürfte dieses Netz streng von den Nachbarländern abgeschottet sein (s. Ende des Artikels), so dass man als Tourist für das Funknetz keine Verwendung hätte.
Sind denn die System in Leipzig und Dresden überhaupt kompatibel?
Auch weiterhin werden allen Touristen bei der Einreise sämtliche Handys abgenommen und bei der Ausreise wieder ausgehändigt, alle eingeführten Notebooks usw werden auf Internetfähigkeit überprüft und dann gegebenenfalls auch eingezogen.
Es gibt für dir allgemeine Bevölkerung keine Möglichkeit Mobil zu telefonieren, das bleibt wenigen Leuten (Regierung, Wirtschaft) vorbehalten. Das System hat viel zu viel Angst vor kritischer Berichterstattung oder Anschläge als das es ein Mobilfunknetz, so wie wir es kennen, erlauben würde.
Ein Bekannter ist einmal im Jahr da. Und noch immer hat JEDER Tourist der einreist 24h am Tag (außer wenn er im Hotelzimmer ist, die alle abgehört werden) einen Aufpasser / Begleiter bei sich. Die Stasi der DDR damals war eine Lachnummer in Vergleich zu dem was in Nordkorea passiert..

Zitat
Incentro
Zitat
Schweinebacke
Handy ist in Nordkorea auch nicht :-)
Das nur nebenbei..

Dann bist du aber schlecht informiert: http://www.heise.de - Nordkorea startet Handy-Netz Ende des Jahres 2008

Allerdings dürfte dieses Netz streng von den Nachbarländern abgeschottet sein (s. Ende des Artikels), so dass man als Tourist für das Funknetz keine Verwendung hätte.
Zitat
DonChaos
Okay, dann ein Smartphone, dass der Blinde per Sprachsteuerung aktiviert, was wiederum per GPS die Koordinaten bestimmt, diese in ein Rechenzentrum in Pjönjang, Nordkorea, die wahrscheinlichste Haltestelle berechnet, das dann an die BVG sendet, die über den Datenfunk das Verkehrsmittel anspricht, was dann automatisiert und ganz unkompliziert Linie und Ziel ansagt. Alternativ kann man auch einen QR-Code in einer neu zu beschaffenden elektronischen Anzeige scannen.

Aber wie sollen Blinde den QR-Code treffen?
Zitat
DonChaos
Okay, dann ein Smartphone, dass der Blinde per Sprachsteuerung aktiviert, was wiederum per GPS die Koordinaten bestimmt, diese in ein Rechenzentrum in Pjönjang, Nordkorea, die wahrscheinlichste Haltestelle berechnet, das dann an die BVG sendet, die über den Datenfunk das Verkehrsmittel anspricht, was dann automatisiert und ganz unkompliziert Linie und Ziel ansagt. Alternativ kann man auch einen QR-Code in einer neu zu beschaffenden elektronischen Anzeige scannen.
Zitat
BVG_Berlin
Aber wie sollen Blinde den QR-Code treffen?

Da setzt dann wieder das oben genannte System ein, dass dem Blinden dann statt Linie und Richtung sagt, wo er die Handykamera hinhalten soll. Ganz einfach.
Geradezu ein Kinderspiel. Am besten, es wird gleich mal ein sündhaft teures Gutachten erstellt.
Nu hallo,

Zitat
T6Jagdpilot
Ich könnte mir glatt vorstellen das die BVG für diese Lösung ein Problem finden würde ;-))

... daran habe ich keinen Zweifel. ;-D

Der Ansatz von Don Chaos klingt da übrigens sehr hoffnungsvoll - nur werden die Leute bei der BVG mit Sicherheit wesentlich länger brauchen, um sich das auszudenken.

Zitat
Alter Köpenicker
Geradezu ein Kinderspiel. Am besten, es wird gleich mal ein sündhaft teures Gutachten erstellt.

... und anschließend könnte man dann noch eine ebenso sündhaft teure Werbekampagne starten - mit tollen Plakaten, die die Sehbehinderten gezielt ansprechen.

BVG. Es lebe Berlin!

Breit grinsende Grüße,
vom ex-Dresdner
Ernsthaft: Um hier Probleme zu sehen, muß man leider nicht in leitender Funktion bei der BVG tätig sein. Etwas Erfahrung in der sog. "Behindertenarbeit" reicht dazu völlig aus.

Das geht schon damit los, dass bekanntlich nicht alle Blinden dieselbe Stock-Bauform benutzen. Möchte man das Ansagesystem also durch einen in den Langstock integrierten RFID-Transponder (Chip) aktivieren, müßte man also allen in Betracht kommenden VBB-Kunden (auch blinde Touristen soll es geben...) einen entsprechend adaptierten Stock zur Vertügung stellen. Von den daraus resultierenden Kosten wären die Krankenkassen sicher begeistert. Zudem müßte man sich wenigstens mit S-Bahn Berlin GmbH, ViP und Havelbus bzw. den sonstigen im Tarifgebiet Berlin ABC fahrenden VU auf ein gemeinsames Syxtem einigen, damit das Ganze überhaupt halbwegs Sinn macht...

Optimal wäre es, könnten sich VDV und Blindenverbände auf ein bundesweit verbindlich einzuführendes System einigen.

Viele Grüße
Arnd
RFID-Chips kann man fast drucken und überall draufkleben, Behindertenausweis zum Beispiel, das muss in keinen Stock eingearbeitet werden. Doch es muss nichtmal RFID sein. Etwas in der Art eines simplen Kaufhaus-Sicherungs-Etiketts würde ausreichen.

Doch eigentlich finde ich das leise Piepen der Türen gar nicht mal so schlimm und Linie und Ziel muss man nicht in den Fahrgastraum brüllen, das kann man auch leise über die Außenlautsprecher abgeben. Die, die es hören wollen, werden das schon hören.

Im Übrigen wäre für viele leicht Sehbehinderte ne farbige Linienanzeige am Fahrzeug schon eine sehr große Hilfe. Sogar für die normal Sehenden. Auf der Kastanienallee sieht man dann schon von weitem, ob ne orangene oder ne lila Linie auf einen zu kommt.
Zitat
DonChaos
Im Übrigen wäre für viele leicht Sehbehinderte ne farbige Linienanzeige am Fahrzeug schon eine sehr große Hilfe. Sogar für die normal Sehenden.

Meine volle Zustimmung. Bei den GT6 ist die Fahrtzielanzeige nur sehr schlecht zu entziffern. Mir gefällt die Lösung aus Zürich, wo die Liniennummer konsequent per farbigem Zielfilm dargestellt wird. Aber in Berlin ändern sich sicher zu häufig die den Liniennummern zugeordneten Farben, so daß sofort die Kosten für ein solches System explodieren würden.


Hallo,

Zitat
Arnd Hellinger
Ernsthaft: Um hier Probleme zu sehen, muß man leider nicht in leitender Funktion bei der BVG tätig sein. [...] Das geht schon damit los, dass bekanntlich nicht alle Blinden dieselbe Stock-Bauform benutzen. Möchte man das Ansagesystem also durch einen in den Langstock integrierten RFID-Transponder (Chip) aktivieren, müßte man also allen in Betracht kommenden VBB-Kunden (auch blinde Touristen soll es geben...) einen entsprechend adaptierten Stock zur Vertügung stellen.

Das klingt mir aber schon wieder sehr nach typisch-Berliner Problemsucherei. "Warum einfach, wenn's auch umständlich geht ...?" In Dresden muß da nix in einen Stock integriert werden, und jeder kann weiterhin den Stock nutzen, den er möchte. Die Anforderung erfolgt über einen kleinen Handsender, den man problemlos in der Tasche tragen kann. Weitere Informationen zu dem in Dresden verwendeten System findet Ihr hier:
DVB - Projekt "ÖPNV für alle"
(etwas nach unten scrollen zum Abschnitt "Blindeninformationssystem BLIS")

Zitat
Arnd Hellinger
Zudem müßte man sich wenigstens mit S-Bahn Berlin GmbH, ViP und Havelbus bzw. den sonstigen im Tarifgebiet Berlin ABC fahrenden VU auf ein gemeinsames Syxtem einigen, damit das Ganze überhaupt halbwegs Sinn macht...

Das wäre ohne Frage sinnvoll.

Zitat
Arnd Hellinger
Optimal wäre es, könnten sich VDV und Blindenverbände auf ein bundesweit verbindlich einzuführendes System einigen.

Das ist natürlich ein schönes Ziel, aber vermutlich nicht ganz so einfach zu erreichen. Eine regionale Vereinheitlichung innerhalb der Verkehrsverbünde wäre aber für's erste auch schon ganz prima.

Beste Grüße,
vom ex-Dresdner
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
DonChaos
Im Übrigen wäre für viele leicht Sehbehinderte ne farbige Linienanzeige am Fahrzeug schon eine sehr große Hilfe. Sogar für die normal Sehenden.

Meine volle Zustimmung. Bei den GT6 ist die Fahrtzielanzeige nur sehr schlecht zu entziffern. Mir gefällt die Lösung aus Zürich, wo die Liniennummer konsequent per farbigem Zielfilm dargestellt wird. Aber in Berlin ändern sich sicher zu häufig die den Liniennummern zugeordneten Farben, so daß sofort die Kosten für ein solches System explodieren würden.

Dafür bräuchte man heute auch keine Rollbänder/Linienfilme mehr, sondern könnte das über ein entsprechend großes TFT-/LCD-/LED-Modul realisieren, so dass bei Linienänderungen auch trotz farbiger Darstellung keine Hardware getauscht werden müßte. Die LVB Leipzig testet auch das schon an einem DUEWAG-NF6... :-)

Die Frage wäre aber, ob es genug "eindeutige" Farben für alle Berliner Linien gibt - gerade bei Sehbehinderten ist das Farbspektrum oft eingeschränkt.

Viele Grüße
Arnd
Hallo,

Zitat
DonChaos
Im Übrigen wäre für viele leicht Sehbehinderte ne farbige Linienanzeige am Fahrzeug schon eine sehr große Hilfe. Sogar für die normal Sehenden.

Das sehe ich auch so. Die Anzeige der Liniennummer in der jeweiligen Kennfarbe ist für die Erkennung der Linie eine gute Hilfe, auch für Fahrgäste mit uneingeschränktem Sehvermögen. Nicht umsonst wird das in Berlin im U-Bahn-Bereich bereits seit Jahren praktiziert.

Zitat
Alter Köpenicker
Mir gefällt die Lösung aus Zürich, wo die Liniennummer konsequent per farbigem Zielfilm dargestellt wird.

Diese Kombination aus Rollband für die Linie und Matrixanzeige für das Ziel finde ich auch sehr vernünftig. Die wichtigsten Nachteile von Rollbändern (gegenüber Matrixanzeigen), nämlich mangelnde Flexiblität und Wartungsaufwand bzw. Störanfälligkeit durch Verschleiß, kommen ja bei der Linienanzeige bedeutend weniger zum Tragen als beim Ziel, denn:
1. Die Linie wird im Tagesverlauf wesentlich seltener umgeschildert, was den Verschleiß deutlich reduzieren dürfte.
2. Die Liniennummern bleiben auch bei Baumaßnahmen meist unverändert und können dank der Ziel-Matrixanzeige mit beliebigen Zielen kombiniert werden, so daß eine weitgehende Flexibilität gewahrt bleibt.
Ähnliche Varianten wie in Zürich gibt es in Deutschland z.B. in Freiburg und Karlsruhe.

Zitat
Alter Köpenicker
Aber in Berlin ändern sich sicher zu häufig die den Liniennummern zugeordneten Farben, so daß sofort die Kosten für ein solches System explodieren würden.

Mit dem Auftreten dieses Vorwands Arguments ist auf jeden Fall zu rechnen. Das haben wir hier ja erst vor einigen Tagen bei der Diskussion um die Perlschnur-Rollbandanzeigen erlebt. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung: Es sind inzwischen auch mehrfarbige Matrixanzeigen auf dem Markt, so daß man für die Anzeige der Linien in ihrer Kennfarbe nicht mehr zwangsweise auf Rollbänder angewiesen ist. Verwendet werden sie z.B. seit einiger Zeit in Leipzig, und (wenn ich mich nicht irre) auch in Karlsruhe.

Beste Grüße,
vom ex-Dresdner
Zitat
Arnd Hellinger
Dafür bräuchte man heute auch keine Rollbänder/Linienfilme mehr, sondern könnte das über ein entsprechend großes TFT-/LCD-/LED-Modul realisieren, so dass bei Linienänderungen auch trotz farbiger Darstellung keine Hardware getauscht werden müßte.

Solche Systeme sind mir wohlbekannt. Jedoch wagte ich nicht, hier so einen innovativen Vorschlag zu unterbreiten, da das farbige Rollband nach meinem Dafürhalten die einfachere und preiswertere Lösung darstellt.

Zitat
Arnd Hellinger
Die LVB Leipzig testet auch das schon an einem DUEWAG-NF6

Was gibt es da großartig zu testen? Woanders funktioniert doch diese Art von Anzeige problemlos.

Zitat
Arnd Hellinger
Die Frage wäre aber, ob es genug "eindeutige" Farben für alle Berliner Linien gibt

Das könnte in der Tat ein Problem darstellen. Mir fällt aber beim Betrachten des Berliner Straßenbahnnetzes auf, das dieses viel zu viele Grün-Töne enthält. Gerade der Köpenicker Raum kennt fast keine andere Farbe, führe da nicht noch die 27. Dagegen vermisse ich rosa und gelb sowie schwarz gänzlich.
Zitat
Arnd Hellinger
Dafür bräuchte man heute auch keine Rollbänder/Linienfilme mehr, sondern könnte das über ein entsprechend großes TFT-/LCD-/LED-Modul realisieren, so dass bei Linienänderungen auch trotz farbiger Darstellung keine Hardware getauscht werden müßte. Die LVB Leipzig testet auch das schon an einem DUEWAG-NF6... :-)
Zunächst mal gibt es in Leipzig keine NF6.
Ansonsten ist dieses System auch in zahlreichen anderen Städten schon im Einsatz, Genf und Norrköping würden mir auf die Schnelle einfallen.

Zitat
Arnd Hellinger
Die Frage wäre aber, ob es genug "eindeutige" Farben für alle Berliner Linien gibt - gerade bei Sehbehinderten ist das Farbspektrum oft eingeschränkt.
Es ist ja nicht einmal so, dass jede Linie eine eigene Farbe hat, jedenfalls im Status quo, siehe Netzplan.
Ansonsten wird man auch mit noch so tollen Displays Blinde nicht zum sehen bringen. Wenn jemand farbenblind ist, dann kann er die Linienfarbe allerhöchstens noch am Grauton erkennen. Daran kann man auch mit den allertollsten technischen Mittelchen nichts ändern.
Zitat
Arnd
Die Frage wäre aber, ob es genug "eindeutige" Farben für alle Berliner Linien gibt - gerade bei Sehbehinderten ist das Farbspektrum oft eingeschränkt.
Ich denke, dass das machbar wäre. In so einem großen Netz wie in Berlin kann man durchaus 'ne Farbe zwei- oder auch dreimal vergeben (beim Bus auch zwanzig Mal), natürlich räumlich getrennt. M1 in gelb, M17 auch - und vor Ort weiß jeder, welche die gelbe Linie ist.

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Sie befinden sich HIER.
... wir kommen wieder vom 100sten ins 1000ste.
Auf welche marginalen Randgruppen wollt ihr denn noch Rücksicht nehmen ?

Leute bei denen der Kopf falschrum gewachsen ist, die also vorwärts laufen, aber die Informationen rückwärtig brauchen, habt ihr noch gar nicht berücksichtigt. Und die, die den Kopp praktischerweise unter'm Arm tragen brauchen ne Ablage neben ihrem Sitzplatz.

Ach dafür sind diese Plätze in den Regio-Dostos. ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
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