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Baufortschritt U5-Verlängerung Alexanderplatz - Brandenburger Tor - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Grenko 
Zitat
Stefan Metze
Zitat
DerMichael
Lassen wir uns mal überraschen. Auf der Webcam kann man sehen, dass es da schon einen ganz schön großen Hohlraum zu geben scheint. Wenn demnächst die ersten Tübbinge wieder an die Oberfläche kommen, weiß man wie tief die sich heruntergearbeitet haben. Dann müssten aber bald die Betonmischer für den Dichtblock anrücken.

Vielleicht kann Mario ja genaueres herausfinden.

Also ich könnte mir schon vorstellen dass man da jetzt den kompletten Aushub macht. Immerhin müsste man sonst ein gutes halbes Jahr warten und die Baustelle brach liegen lassen bis man dann tatsächlich mit dem Aushub beginnt. Da ist doch der Aufwand der Errichtung zweier Dichtblöcke wesentlich geringer gegen.

Man hätte ausserdem noch die Gelegenheit die TBM bei der Durchfahrt "von aussen" zu begutachten.
Man könnte sich den Abriss der 2. Tunnelröhre in dem Bereich sparen und die TBM sogar von hier aus dem Untergrund holen und müsste sie nicht noch mal bis zum Startschacht zurück ziehen.

Fazit: es hätte fast nur Vorteile den Aushub schon jetzt zu komplettieren. Vom Aufholen der Bauverzögerung mal abgesehen.

Sehe ich auch so. Den 2. Dichtblock bräuchte man vielleicht auch nicht, aber dann müsste man wohl entsprechendes hinter der Wand machen um die Durchfahrt abgedichtet hinzubekommen. Außerdem hätte man wenigstens ein spektakuläres Durchbruchsvideo.
Hallo zusammen,

mal wieder zwei aktuelle Aufnahmen, die die Webcam so nicht zeigt (von heute).

Viele Grüße
Manuel

Zwischen Charlottenstraße und Friedrichstraße wird nun auch der Gehweg komplett erneuert. Vor dem "Lindenkorso" bekommt die Bushaltestelle ein Sonderbord. Derweil dürfen die Fußgänger auf der neuen Fahrbahn flanieren.


Baufeld auf der Westseite: Die Stationsdecke wird derzeit mit Dichtbahnen versehen. Wenn ich mich richtig erinnere, kommt darauf noch eine Schutzschicht aus Beton. Im Vordergrund einer der künftigen Zugänge; gut erkennbar ist nun, dass es hier eine Rolltreppe (vorne) und eine Festtreppe geben wird.

Hallo manuel,

weißt Du wofür dieses Sonderbord gut ist???

Merci und Gruß
Sonderborde sollen ein ebenerdiges und barrierefreies eintreten in die Busse ermöglichen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2014 21:58 von B-V 3313.
Zitat
Blaschnak
Hallo manuel,

weißt Du wofür dieses Sonderbord gut ist???

Merci und Gruß

Hallo Blaschnak,

wie meinst Du das konkret? Ich denke, das ist das gleiche Sonderbord wie beispielsweise an der neuen Bushaltestelle Invalidenpark (auf der Nordseite, zum Park hin).

Grundsätzlich dient die Form dazu, einerseits durch die Höhe einen barrierefreien Einstieg in den Bus zu ermöglichen, andererseits durch die Rundung die Reifen der Busse bei einer Berührung zu schonen.

Viele Grüße
Manuel
Ich danke euch beiden. Dass damit ein barrierefreier Einstieg ermöglicht werden soll war mir bewusst. Ich hatte nur den Eindruck dass dies eine Sonderbauform unter den Sonderborden darstellt. War vielleicht im Blick vom Monitor auf das Foto nur der Schein. Wenn man es "live" sieht könnte es schon wieder ganz "normal" aussehen (oder ist es eine Sonderbauform?).
Zitat
Blaschnak
Ich hatte nur den Eindruck dass dies eine Sonderbauform unter den Sonderborden darstellt.

Hallo Blaschnak,

an dieser Stelle bin ich überfragt, das überrascht mich und das ist nicht so mein Fachgebiet. Man müsste das mal mit der Invalidenstraße vergleichen, vielleicht kannst Du auch selbst in dem Thread dazu etwas zurückblättern, eventuell in den vorherigen geschlossenen Thread - Link darauf im ersten Beitrag des aktuellen. Fotos von dem Sonderbord sind dort auf jeden Fall zu finden.

Prinzipiell denke ich auch, dass diese Borde stetig weiterentwickelt werden und es auch Detailunterschiede von Hersteller zu Hersteller geben könnte. Es sind ja im Straßenbahnnetz inzwischen auch unterschiedliche Bahnsteigkanten verschiedener Hersteller verbaut worden.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2014 22:49 von manuelberlin.
Ich meine nicht, dass das noch eine tiefere Spezialisierung ist. Im Rahmen von Straßensanierungen (z.B. entlang der Blankenburger Straße in Niederschönhausen) wird genau diese Bauform auch für weit unbedeutendere Bushaltestellen verwendet.

Diese Elemente führen nicht nur zu den beschriebenen günstigen Umständen bezüglich Barrierefreiheit und Anfahrbarkeit, sondern beinhalten auch gleich noch eine zu ertastende Warnmarkierung (und natürlich durch die Farbe auch gleich die optische) für Sehbehinderte. Vielleicht sind die Dinger ja auch noch gleichzeitig etwas zu hoch für Türen "normaler" PKW, um damit deutlich zu machen, dass an dieser Stelle nun wirklich keine parkenden Fahrzeuge vorgesehen sind.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
abgerundeten Borde gibt es doch schon seit mind. zwei Jahren verteilt im Stadtgebiet an vielen Haltestellen. Rathaus Steglitz gibt es sie seit mind. 1,5 Jahren.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Zitat
Blaschnak
Ich danke euch beiden. Dass damit ein barrierefreier Einstieg ermöglicht werden soll war mir bewusst. Ich hatte nur den Eindruck dass dies eine Sonderbauform unter den Sonderborden darstellt. War vielleicht im Blick vom Monitor auf das Foto nur der Schein. Wenn man es "live" sieht könnte es schon wieder ganz "normal" aussehen (oder ist es eine Sonderbauform?).

Keine Sonderbauform. Die Borde entsprechen jenen, die in Berlin derzeit überall für barrierefreie Bus- oder Kombihaltestellen verbaut werden. Irgendwo auf den Seiten von SenStadtUm gibt es dafür sogar eine Normzeichnung.

Viele Grüße
Arnd
Hallo Blaschnak,

ich habe mir für Dich jetzt die Mühe gemacht, in dem zweiten Invalidenstraßen-Tread zu recherchieren:

- Lesser-Ury-Weg (erstes und zweites Bild)

- Invalidenpark (viertes Bild)

Das sind m.E. genau die gleichen Sonderborde. Vielleicht hast Du Dich davon täuschen lassen, dass auf allen diesen Fotos (einschließlich dem von Unter den Linden) mindestens noch die finale Asphaltschicht fehlt? Im fertigen Zustand ist der Eindruck natürlich nochmal anders.

Viele Grüße
Manuel
Hi there!

Diese Formsteine heißen nach der Stadt, die sie als erste eingeführt (oder sogar erfunden?) hat: Kassel. "Kasseler Sonderbord" ist dabei auch der (geschützte!) Handelsname des Herstellers "Profilbeton", nicht in Kassel, aber in Hessen ansässig. Hier ein Link zum Hersteller
Dort übrigens auch eine herrlich nerdige Einbauanleitung.

Vor allem die glatten Flanken und die Auskehlung erlauben ein verschleißarmes nahes Heranfahren an die Haltestelle. Das Problem ergab sich in den neunzigern mit zunehmendem Aufkommen von Niederflurbussen. Halten diese zu weit von der Haltestelle weg, ist die Niederflurigkeit für die Katz. Kommen sie dem Bordstein zu nah, war sehr schnell ein neuer Satz Reifen fällig. Was wurde nicht alles rumexperimentiert, zeitweise auch mit elektronischen Abstandssystemen, die dem Fahrer durch grün-gelb-rote Lämpchen die Daten einer Infrarotmessung signalisierten, ob er noch weiter 'rechts ran' fahren konnte. Aber durchgesetzt hat sich dann doch die mechanische Hilfe aus Beton.

Wikipedia sagt noch ein bisschen was zur Geschichte und alternativen Bauformen.

Ciao,

s&r
Wow!

Allen einen vielen Dank für die Aufklärung und die Mühe, die ihr euch dabei gemacht habt!

Es handelt sich also um das klassische Kasseler-Busbord und ist damit identisch zu den Borden hier in der Stadt.

Merci nochmal!
... jetzt müssten sich die Busfahrer auch nur noch trauen, tatsächlich aktiv an diese Borde ranzufahren, den Selbstlenkungseffekt zu nutzen, um somit optimale Einstiegsbedingungen zu schaffen.

Meistens wird jedoch mit dem gleichen Abstand wie an normalen Bordsteinen gehalten, weil man unbegründete Angst vor der Zerstörung der Reifenseiten und/oder vor einem "Aufklettern" des Fahrzeugs auf die Haltestellenfläche hat. Damit ist natürlich der "barrierefrei-Effekt" perdu.

Schön nerdmäßig erklärt das System auch der Hersteller der Sonderborde:

[www.profilbeton.de]
Zitat
Grenko
abgerundeten Borde gibt es doch schon seit mind. zwei Jahren verteilt im Stadtgebiet an vielen Haltestellen.

Zwei Jahre reichen da bei Weitem nicht aus. Auf dem Straßenzug Grünauer Straße - Regattastraße wurden sämtliche Straßenbahnhaltestellen mit diesen sogenannten 'Kasseler Borden' ausgerüstet, das liegt weit, weit länger als zwei Jahre zurück.
@Alter Köpenicker.

Es war auch nur eine Schätzung meinerseits wann ich sie so langsam mitbekommen habe.

Zitat

... jetzt müssten sich die Busfahrer auch nur noch trauen, tatsächlich aktiv an diese Borde ranzufahren, den Selbstlenkungseffekt zu nutzen, um somit optimale Einstiegsbedingungen zu schaffen.

Meistens wird jedoch mit dem gleichen Abstand wie an normalen Bordsteinen gehalten, weil man unbegründete Angst vor der Zerstörung der Reifenseiten und/oder vor einem "Aufklettern" des Fahrzeugs auf die Haltestellenfläche hat. Damit ist natürlich der "barrierefrei-Effekt" perdu.
Wie kommst Du da jetzt drauf? Wie bereits gesagt sind diese Bordsteine in Berlin nicht neu. Also warum sollte sich irgendein Busfahrer nicht trauen? Und wie kommst Du auf die Pauschalisierung "Meistens"? Und Dein "Selbstlenkungseffekt hast Du aus eigener Erfahrung als Busfahrer, oder wie kommst Du darauf, daß man einen tonnenschweren Doppeldecker, vollbeladen, mal eben schön an diesen Bord drücken kann?

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Zitat
Grenko
Wie kommst Du da jetzt drauf? Wie bereits gesagt sind diese Bordsteine in Berlin nicht neu. Also warum sollte sich irgendein Busfahrer nicht trauen? Und wie kommst Du auf die Pauschalisierung "Meistens"?

Gut ich konkretisiere "meistens" auf die durch mich beobachtete Stichprobe und meine Erfahrungen aus einem Verkehrsunternehmen, wo das richtige Anfahren der Sonderborde regelmäßiges Thema im Dienstunterricht ist. Diese Erfahrung kann natürlich u.U. nicht repräsentativ sein, so dass an allen anderen als den von mir beobachteten Orten oder Abfahrtszeitpunkten eine perfekte Anfahrt stattfinden könnte. Dies ist nicht auszuschließen, das muss ich zugeben ;-).

Zitat
Grenko
Und Dein "Selbstlenkungseffekt hast Du aus eigener Erfahrung als Busfahrer, oder wie kommst Du darauf, daß man einen tonnenschweren Doppeldecker, vollbeladen, mal eben schön an diesen Bord drücken kann?

Dieser Selbstlenkungseffekt ist nicht meiner sondern jener ist die Haupteigenschaft und der Haupteinbaugrund des Kasseler Sonderbords. Nur so ist eine parallele Anfahrt zum Bordstein zur Ermöglichung der optimalen Einstiegsbedingungen überhaupt möglich. Einfach mal die entsprechende technische Spezifikation dazu ansehen. Bei youtube findest du auch Videobeweise mit tonnenschweren Doppeldeckern im Betriebseinsatz.
Ich weiß was Du meinst. Aber dieser Bordstein dient nicht dazu, dass der Busfahrer seelenruhig den Bordstein mit einem gewissen Winkel anfährt und der Selbstlenkung vertraut sodaß er die maximalste Nähe hat. Jeder Busfahrer sollte / ist erfahren genug ohne großartige Reifenberührung nah genug an den Bordstein heranzufahren, was immer noch ausreicht für einen bequemen Ein- und Ausstieg. Und sicherlich gibt es auch Fahrer die halt 15 cm Lücke haben. Der Bordstein verpflichtet sicherlich nicht zum lückenlose heranfahren mit Selbstlenkung. Denn auch das läßt die Einsatzdauer der Reifen sinken.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.08.2014 14:44 von Grenko.
Vielleich habt Ihr es schon mitbekommen, die BVG hat einen neuen Internetauftritt und der alte Link zum "Lückenschluss U-5" funktioniert nicht mehr.
Die U-5 Baustelle hat nun eine eigene Internetseite. Selbige ist natürlich auch noch "im Bau"...
Zitat
Giesendorfer
Vielleich habt Ihr es schon mitbekommen, die BVG hat einen neuen Internetauftritt und der alte Link zum "Lückenschluss U-5" funktioniert nicht mehr.
Die U-5 Baustelle hat nun eine eigene Internetseite. Selbige ist natürlich auch noch "im Bau"...

Hallo Giesendorfer,

danke für den Hinweis!

Die alte BVG-Website ist bislang übrigens noch erreichbar, und zwar unter old.bvg.de.

Hier der Link zu den alten Lückenschluss-Seiten: Lückenschluss U5

Darüber sind auch die Webcams noch zu erreichen (mit aktuellen Bildern). Man kann in seinem Bookmark auch einfach das "www" in der URL durch "old" ersetzen.

Wie lange die alte Website noch online beziehungsweise extern erreichbar bleibt, kann man aber nicht abschätzen.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2014 17:46 von manuelberlin.
Dieses Thema wurde beendet.