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Straßenbahn zum Hauptbahnhof (Teil 5) - beendet wg Überlänge
geschrieben von manuelberlin 
Haltestelle M5, U Naturkundemuseum, Richtung Zingster Str.:
Zu der aktuellen Situation kann man nur den Kopf schütteln.
Einmal zum Zustand: In der Konrad-Wolf-Straße hatte man den Haltestellenbereich zu den Gleisen herangezogen, um die dortige Gefahrensituation (!?) zu bereinigen und die Haltestelle komfortabeler für Fahrgäste zu gestalten. An der Haltestelle U Naturkundemuseum Ri. Zingsterstraße (M5) wird wohl erst was passieren, wenn die Invalidenstraße zum Nordbhanhof frei ist, da sonst ja der Umleitungs-Verkehr durch Umbaumaßnahmen behindert werden würde - von daher nachvollziehbar.
Der andere Grund ist der, dass man ja sieht, dass man nicht weiß, wo was hin soll. DAISY steht da, Mast stand bis vor kurzem daneben, die Lichtsäule eine Zuglänge weiter hinten. An sich bestand ja bevor der Mast versetzt worden ist, auch vor diesem 15 Meter das Parkverbot und hinter der Lichtsäule ebenfalls nochmal 15 Meter... Das waren ja bisher, wenn ich den Abstand zwischen Mast und Säule bei 30m schätze, um die 60 Meter absolutes Parkverbot mitten in der Innenstadt, wo man an sich ja nur die maximale Zuglänge benötigen würde, die wäre... ? ;)

Mal abgesehen davon, dass der Bezirk es nicht geschafft hat, den Parkscheinautomaten außer Betrieb zu nehmen, dass selbst die alten/bisherigen Park- und Halteverbotsschilder selbst nach 10 Jahren verspäteter Inbetriebnahme der Tram zum Hbf noch immer da hängen, mitten im Haltestellenbereich...

Wann fängt man eigentlich damit an den Haltestellenbereich (also wenn die Straßenbahn nicht direkt am Gehweg hält, sondern auf der linken Fahrspur, sodass die rechte/Parkspur freibleiben müsste) auf dieser Parkspur eine weiße Zick-Zack-Linie aufmalt, gerne auch mit 2 schönen gelb-grünen "Haltestellensymbolen" (Verkehrszeichen 224) auf dem Asphalt, sodass jeder mal checkt, dass man da nicht parken darf?
Ich als Fahrgast hab da keine Hämmung, "ausversehen" gegen einen Außenspiegel zu laufen. ;)
Zitat
Philipp Borchert
Wozu auch, es gibt ja ein Kundenzentrum am Haupt...ach nein, gibt es nicht.

Zwei personalbediente Kundenzentren von VBB-Verbundverkehrsunternehmen sowie geschätzte 20-30 Fahrausweisautomaten mit Scheinannahme und Kartenzahlungsfunktion reichen im unmittelbaren Umfeld nicht aus?
Zitat
Berlin_Hbf
...selbst nach 10 Jahren verspäteter Inbetriebnahme der Tram zum Hbf ...

Wie ich las, war diese Strecke bereits für 2002 versprochen worden. Was ja ganz gut gewesen wäre. Aber, sollte die Linie tatsächlich im kommenden Jahr endgültig in Betrieb gehen, sind ja auch erst 13 Jahre vergangen. Und in der Hektik, die angesichts eines täglichen Baufortschritts von mehr als 44 cm unvermeidlich ist, kann schon mal was vergessen werden.

Gruß
Micha
Zitat
Berlin_Hbf
Ich als Fahrgast hab da keine Hämmung, "ausversehen" gegen einen Außenspiegel zu laufen. ;)

Das kann schon mal passieren oder einzelne können auch mit dem Schlüsselbund in der Hand nahe am Lack vorbei kommen. Insofern ist es auch im Interesse des PKW-Besitzers sinnvoll, diese Verkehrsbehinderung am besten direkt den zuständigen Behörden zu melden, damit das Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich umgesetzt werden kann. Die Parkraumüberwachung in Mitte scheint das ja nicht so im Griff zu haben. Und ob da nun ein Automat steht oder nicht ändert ja nichts an der Halteverbotfunktion des Haltestellenzeichens.
Zitat
M2204
Zwei personalbediente Kundenzentren von VBB-Verbundverkehrsunternehmen sowie geschätzte 20-30 Fahrausweisautomaten mit Scheinannahme und Kartenzahlungsfunktion reichen im unmittelbaren* Umfeld nicht aus?

Genau so ist es. Gerade von Touristen würde ich jetzt nicht zwingend erwarten, dass sie die verkehrsmittelübergreifenden Funktion des VBB kennen. Zudem ist das Reisezentrum der Bahn (in welchem ja das der S-Bahn jetzt integriert ist) ob seiner hohen Frequentierung wenig einladend, gleichzeitig aber auch ein Hinweis darauf, dass sich hier ein weiteres Kundenzentrum lohnt.

Und ja, ich rechne damit, die Fahrkarten am entsprechenden Verkehrsmittel meiner Wahl erwerben zu können. Erst recht bei den langen Umsteigewegen zwischen den einzelnen Linien. Daher erwarte ich, dass an den Straßenbahn- und den wichtigsten Bushaltestellen vor Ort stationäre Automaten zu finden sind.

*Mit der Bitte um Definierung des Wortes "unmittelbar".

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Zitat
Micha
Zitat
Berlin_Hbf
...selbst nach 10 Jahren verspäteter Inbetriebnahme der Tram zum Hbf ...
Wie ich las, war diese Strecke bereits für 2002 versprochen worden.

Was da geplant war, ist zweitrangig. Der Hauptbahnhof ging ja auch erst 2006 in Betrieb.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Philipp Borchert
Und ja, ich rechne damit, die Fahrkarten am entsprechenden Verkehrsmittel meiner Wahl erwerben zu können. Erst recht bei den langen Umsteigewegen zwischen den einzelnen Linien. Daher erwarte ich, dass an den Straßenbahn- und den wichtigsten Bushaltestellen vor Ort stationäre Automaten zu finden sind.

Genau! Aber bei dieser Anlage können wir wohl froh sein, dass sie überhaupt entstanden ist, ein Automatenanschluss war da wohl nicht mehr drin. Für Berliner Verhältnisse war das Ganze ja eine Blitzinstallation!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Mo-Fr gibt es von 0-24 Uhr insgesamt 202 Fahrten der M5 in beide Richtungen.
Bei 7200 Fahrgästen wären das 35/ 36 Fahrgäste pro Fahrt und wahrlich eine gute Auslastung finde ich.

Zitat
Philipp Borchert
Du wirst es nicht glauben, aber ein sehr großer Teil aller BVG-Fahrgäste haben eine Monatskarte! Das ändert nichts am Erfolg. Vielleicht hat der ein oder andere seine Monatskarte sogar neu...

Das meinte ich ja auch Philipp. Wenn nur 100 Fahrgäste am Tag in der Bahn ihren Fahrschein lösen macht die BVG nicht unbedingt Gewinn.

Zitat
Philipp Borchert
Mit den Automaten hast du natürlich Recht, diese Dinger in der Straßenbahn sind eine Schande für die BVG. Und soweit ich weiß, steht auch noch kein stationäres Gerät an der Haltestelle Hauptbahnhof. Wozu auch, es gibt ja ein Kundenzentrum am Haupt...ach nein, gibt es nicht.

Nehmen wir mal an der Tourist an sich will eine Tageskarte und hat dafür kein Kleingeld. Was machen? Aussteigen und zurücklaufen zum Hbf?
Ich sehe schon wie die BVG ihre Kontrollen in der M5 in Hauptbahnhofsnähe verstärkt... Wobei, gelten nicht einige DB-Fahrausweise auch bei der BVG?
Ich bin auch überrascht, dass die BVG nicht mal Fahrkartenautomaten an den Straßenbahnhaltestellen an S- und U-Bahnhöfen installiert hat.
... oder zumindest an den größten, wie z.B. alle am Alexanderplatz, S Landsberger Allee und jetzt halt neu dazu gekommen wäre der Hauptbahnhof solch einer.

An sich würde ich bei dem Thema sehr abschweifen, was den Bus mit einschließt, was insgesamt eher ein eigenes Thema wäre.
Ich erstelle dazu mal ein eigenes: "Fahrkartenautomaten: im Fahrzeug oder an der Haltestelle?"
Am Alexanderplatz dürften sich ja nun genug Fahrscheinautomaten finden lassen. Dazu kommt noch das Kundencenter.

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Zitat
Micha
Das meinte ich ja auch Philipp. Wenn nur 100 Fahrgäste am Tag in der Bahn ihren Fahrschein lösen macht die BVG nicht unbedingt Gewinn.

Die BVG ist eigentlich auch nicht dazu da, Gewinn zu erwirtschaften.
Mit der Definition würden sich vermutlich dutzende Linien nicht lohnen, obwohl sie gut frequentiert sind.

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Na endlich, danke Philipp. Richtig, die Aufgabe der BVG ist es nicht Gewinn zu machen, sondern die "Versorgung der Allgemeinheit" mit Mobilität. Streiten kann man sich über den Anteil der Nutzerfinzierung. Dieser braucht meiner Ansicht nach aber nicht über 50% liegen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Das sollte man endlich einmal den Auftraggebern in ganz Deutschland sagen wofür Verkehrsunternehmen da sind bzw. der gesamten Politik in Deutschland. Das haben sie seit Beginn des großen Privatisierungswahn im Jahre 1993/1994 ganz vergessen. Es ist kein Witz es gab sogar Gemeindepolitiker die waren der festen Ansicht mit der Kanalisation und Müllentsorgung könnte man Millionengewinne in einem Jahr erzielen.
Zitat
micha774
Wobei, gelten nicht einige DB-Fahrausweise auch bei der BVG?
DB-Ausweise mit Start oder Ziel "Berlin+City" gelten auch bei der BVG im Tarifbereich A.

Zurück zum Thema: Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum man bis zur endgültigen Inbetriebnahme der Strecke nicht die M8 ab Rosa-Luxemburg-Platz zum Hackeschen Markt und danach weiter zum Hauptbahnhof leitet. Die 12 könnte dann solange schon mal wieder zum Nordbahnhof fahren und zwischen Rosa-Luxemburg-Platz und Rosenthaler Platz gibt es ja die 142 als M8-Alternative.
Zitat
Polski
Das Frau Doktor Direktorin von PKP Cargo kommt, ist ja nicht weiter schlimm, ich frage mich nur, wieso man sie genommen hat, wenn sie von Personenverkehr nichts versteht.
Frau Nikutta war zwar als "Vorstand Produktion" bei einem polnischen Eisenbahnverkehrsunternehmen, aber nie bei der PKP, sondern bei DB Schenker Rail Polska, der früheren PCC Rail. Davor war sie für den Ganzzugverkehr bei DB Schenker Rail Deutschland zuständig.

Immerhin gibt es bei der BVG ja keine Einzelwagenverkehre.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Logital
Na endlich, danke Philipp. Richtig, die Aufgabe der BVG ist es nicht Gewinn zu machen, sondern die "Versorgung der Allgemeinheit" mit Mobilität. Streiten kann man sich über den Anteil der Nutzerfinzierung. Dieser braucht meiner Ansicht nach aber nicht über 50% liegen.

Handelsvertreter haben ja auch ein Fixum pro Monat plus eine Provision je nach Menge und Höhe der Vertragsabschlüsse.

Das sollte man übrigens auch für niedergelassene Ärzte einführen.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.12.2014 23:34 von L.Willms.
@Berlin_Hbf: S Landsberger Allee fände ich übertrieben, weil es dort fast nur Umsteiger von/ zur S-Bahn gibt. Die Hotelgäste werden sicher im Hotel selbst ihre Fahrscheine lösen wenn möglich.

Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Micha
Das meinte ich ja auch Philipp. Wenn nur 100 Fahrgäste am Tag in der Bahn ihren Fahrschein lösen macht die BVG nicht unbedingt Gewinn.

Die BVG ist eigentlich auch nicht dazu da, Gewinn zu erwirtschaften.
Mit der Definition würden sich vermutlich dutzende Linien nicht lohnen, obwohl sie gut frequentiert sind.

Es würde der BVG aber gut tun wenn es mehr Linien gäbe wo die Einnahmen hoch sind, wie z.b. bei den Linien 100, 200, M29, M41, ansonsten hat man ein gutes Argument um einen Nulltarif zu fordern :-)
Zitat
micha774
@Berlin_Hbf: S Landsberger Allee fände ich übertrieben, weil es dort fast nur Umsteiger von/ zur S-Bahn gibt. Die Hotelgäste werden sicher im Hotel selbst ihre Fahrscheine lösen wenn möglich.

Auch am Hauptbahnhof dürfte es sich in 99% der Fälle um Umsteiger handeln. Und die können ja wohl ihren Fahrschein im Hauptbahnhof erwerben.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zur Auffrischung dieses Pfades einige subjektive Beobachtungen zur Nachfrage auf dem neuen Straßenbahnabschnitt.
Ich hatte in der letzten Zeit mehrfach die Gelegenheit, die neue Strecke zu nutzen, hierzu folgendes Bild:

(1)Tagsüber sind die Bahnen der M5 im Abschnitt zwischen Alexanderplatz und Hauptbahnhof gut gefüllt, manchmal sind in den langen Flexitybahnen fast alle Sitzplätze belegt. Es gibt relevanten Kurzstreckenverkehr, sowohl zwischen Alexanderplatz und Oranienburger Straße und Invalidenstraße als auch von den beiden Straßen zum Hauptbahnhof. Die in einem Artikel angegebenen 7.200 Fahrgäste im Tagesquerschnitt scheinen realistisch.

(2) Abends ab ca. 19:00-20:00 Uhr lässt die Nachfrage deutlich nach, in den Bahnen findet sich viel Platz. Das enstpricht auch durchaus den Nutzungen entlang der Invalidenstraße. Die Ministerien, Hochschuleinrichtungen und die Charité haben dann kaum noch Mitarbeiter- und Publikumsverkehr. Und das Wetter und die Dunkelheit locken zur Zeit auch nicht zu einem abendlichen Bummel an die Oranienburger Straße. Das wirkt deutlich auf die Nachfrage.

(3) Erwartungsgemäß ist die Nachfrage zwischen Hauptbahnhof und Lüneburger Straße nur sehr gering. Interessanterweise finden sich meist einige wenige Fahrgäste, die am Hauptbahnhof noch in die Bahn steigen, um dieses kurze Stück mitzufahren.

Ingolf
Zitat
Ingolf

(1)Tagsüber sind die Bahnen der M5 im Abschnitt zwischen Alexanderplatz und Hauptbahnhof gut gefüllt, manchmal sind in den langen Flexitybahnen fast alle Sitzplätze belegt. Es gibt relevanten Kurzstreckenverkehr, sowohl zwischen Alexanderplatz und Oranienburger Straße und Invalidenstraße als auch von den beiden Straßen zum Hauptbahnhof. Die in einem Artikel angegebenen 7.200 Fahrgäste im Tagesquerschnitt scheinen realistisch.

Ich frage mich, wieviel von dem Kurzstreckenverkehr übrig bleibt, wenn die M5 tatsächlich nach Fertigstellung der Invalidenstraße auf einen 20-min-Takt ausgedünnt werden sollte. Ich hoffe, man besinnt sich noch - wie Ende der 90er Jahre bei der 6, die ja anfangs auch nur bis zur Fertigstellung des Mollknotens über den Alexanderplatz fahren und dann wieder auf die Strecke über Rosenthaler Platz zurückkehren sollte. (Dass man dann nochmal ein halbes Jahrzehnt brauchte, um am Wochenende in der Tor- und Invalidenstraße die weggefallenen Fahrten der 6 durch eine Taktverdichtung der 8/M8 zu ersetzen - geschenkt.)
Dieses Thema wurde beendet.