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Fragen VI - 2015 - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Maju1999 
Zitat
MarkusH.
[Fahrkarten mit dem Start/Ziel 'Berlin (Stadtbahn)']

im Osten zwischen Friedrichstraße und Lichtenberg.

Sowie Schönhauser Allee - Treptower Park
Re: Fragen VI - 2015
13.07.2015 06:31
Zitat
Grenko
Nee, so schlimm isses nicht. Aber ich muß tatsächlich immer kurz überlegen wie meine Kindheitslinie 2 heute heißt (U3). Die zweistelligen Buslinien konnte man sich auch besser merken als die heutigen ganzen dreistelligen...

Deswegen gibt es ja heute noch zweistellige Buslinien wie X7 und X9, während man dich damals schon mit N85 und 76E an die dreistelligen Linien gewöhnen wollte... ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: Fragen VI - 2015
13.07.2015 08:51
Hehe... vermutlich ;-)

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Zitat
MarkusH.

Es gab früher Fernverkehrsfahrkarten, da stand als Start oder Ziel Berlin-Stadtbahn drauf.

Der Begriff Stadtbahn war ja doppelt besetzt: baulich war und ist es die Strecke Ostbf. - Charlottenburg, alle anschließenden Strecken werden im Sprachgebrauch zwar oft der Stadtbahn aus Vereinfachungsgründen zugerechnet, sind aber Teil eben der Zulaufstrecken, die allerdings, z.B. im Falle Charlottenburg - Spandau, nicht alle einen eindeutigen Namen führen. Wenn man also Nikolassee(Stadtbahn) angibt, ist das ziemlich eindeutig, "Nikolassee(Vorortgleise der Wetzlarer Bahn)", wie die korrekte Bezeichnung lauten müsste, würde niemand verstehen.

Nur nebenbei: Nikolassee(Wannseebahn) ist natürlich richtig. Puristen würden aber sagen, das sollte (Alte Wannseebahn) heißen, denn das ist die Strecke Zehlendorf - Wannsee - Potsdam von 1874. Die "Neue Wannseebahn", die als erste reine Vorortbahn in Preußen erst 1891 entstand, ist die Strecke Berlin Wannseebahnhof (also der westlich des Potsdamer Fernbahnhofs gelegene Bahnhofsteil) - Zehlendorf. Natürlich war und ist es zweckmäßig beide Strecken unter "Wannseebahn" zusammen zu fassen.

Tariflich sah die Sache anders aus. Ich habe mal in DR-Kursbüchern, die nicht im Keller lagern ;-) geblättert:

oben ein Bild aus dem Kursbuch Sommer 1965. Obwohl es bereits 4 Jahre nach dem Mauerbau erschien, sind die Angaben noch auf ganz Berlin bezogen!

Im Kursbuch Winter 1979/80 hatte man dann in den Hinweisen des Binnenverkehrs West-Berlin natürlich getilgt. Tatsache ist (und ich habe damals selbst Fahrkarten in West-Berlin verkauft) dass dort neben Zoologischer Garten auch die 1976 wiedereröffneten Bahnhöfe Spandau und Wannsee in diesen Begriff einbezogen waren. D.h. auch, kam man z.B. von Hamburg am Zoo an, konnte man mit der S-Bahn oder ggf einem anderen Fernzug noch bis Wannsee fahren. Die S-Bahn galt und gilt ja uneingeschränkt als Eisenbahn.

Wer die Grenze überschreiten wollte und durfte, konnte natürlich auch noch z.B. bis Schönefeld mit seiner Fahrkarte weiter fahren!

Diese großzügige Regelung wurde dann mit einer Tarifreform (wann? hab ich gerade nicht im Kopf, müsste die BVB durchsehen) nach der Wende auf Stadt-, Ring- und Nordsüdbahn und Lichtenberg eingeschränkt und der Begriff "Stadtb" von den Fahrkarten (und auch von den Zielschildern an Bahnsteigen und an den Zügen) getilgt.

Beste Grüße
Harald Tschirner


Re: Fragen VI - 2015
17.07.2015 22:07
Ich hab da mal eine Frage …

Ich suche gezielt nach Tatra-Kursen in Berlin und Potsdam. Besonders in letzterem Falle ist das meiner Meinung nach schwierig.


Wenn man sich den Haltestellenaushang der BVG herunterlädt, erhält man einen Fahrplan mit vielen lustigen Bemerkungen. Im Falle der SL68, auf der jeden Tag eine Tatra als Schülerverstärker fahren sollte, wird dies mit einem „i“ gekennzeichnet (siehe Zeit um 7:22, der Aushang dient für die Hst. „Hirtestraße“).

Frage 1: Fährt dieser Kurs bis Alt-Schmöckwitz oder verendet er vorher, z.B. am S-Bf Grünau? Ich werde aus der Legende „1 = Richtung Alt-Schmöckwitz“ nicht schlau …
Frage 2: Meiner Auffassung nach sollten die mit einem „h“ gekennzeichneten Umläufe ebenfalls Tatra-Wagen sein, da sie ja als „nicht barrierefrei“ gekennzeichnet wurden. Leider finde ich im gesamten Fahrplan keinen einzigen h-Umlauf. Druckfehler?


Mit den ViP ist es ja noch schwieriger. Oder es liegt daran, dass ich mich mit Potsdam weniger gut auskenne.
Wenn man sich einen Fahrplan als PDF anschauen will, fällt mir erst mal auf, dass ich keine Umläufe mit einem Rollstuhl-Symbol mehr finde (anders als bei den Aushängen früher an der Hst.).
Dennoch muss es die Tatra-Umläufe ja geben, denn zum Einen weiß ich von den Schülerverstärkern in der WOche mit Tatras, zum anderen findet sich ein entsprechender Hinweis auf der Fahrplan-Seite. Dort findet sich das entsprechende Symbol mit dem Rollstuhl, jedoch verwirrender Weise mit dem Hinweis „Unsere Straßenbahnen vom Typ Combino und Vario sind Niederflurbahnen und somit behindertengerecht.“
Gleich darunter gelangt man zum „Mobilitätsfahrplan“ der ViP. Das Wort ist ja schon zum Schießen. Bin ich nicht mit jedem Straßenbahnkurs mobil? Mit Immobilien hätte ich auch nicht gerechnet. Auch dort finden sich keine Hinweise auf nichtbarrierefreie Umläufe, man erhält nur noch mal alle Straßenbahnfahrpläne in einem PDF, genau wie oberen bereits einzeln aufgelistet.

Gibt es jemanden, der mich desbezüglich aufklären kann?


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Re: Fragen VI - 2015
17.07.2015 22:37
Zitat
Stahldora
Ich suche gezielt nach Tatra-Kursen in Berlin und Potsdam. Besonders in letzterem Falle ist das meiner Meinung nach schwierig.

Der „Mobilitätsfahrplan“ ist für Potsdam schon der richtige Ansatz. Dort sind die Fahrten aufgeführt, die garantiert mit Niederflur (also Combino oder Variobahn) gefahren werden. Die Fahrten, die im normalen Fahrplan aufgeführt sind, aber nicht im „Mobilitätsfahrplan“ können mit Tatra gefahren werden.
Allerdings gibt es in Potsdam inzwischen so viele Niederflurfahrzeuge, dass kaum noch Tatras im Einsatz sind. Daher gibt es auch kaum noch Abweichungen zwischen Mobilitätsfahrplan und normalen Fahrplan.

Grad mal nachgeguckt: die erste 92, die abends via Viereckremise nach Kirschallee fährt, verlässt Marie-Juchacz-Straße um 19:30. Die fehlt aber im „Mobilitätsfahrplan“; dort ist von 19:10 bis 19:50 eine 40-Minuten-Lücke. Als ich neulich in Potsdam war, war das auch ein Tatra-Zug, der um 19:30 losfuhr.

Den Ansatz mit dem gesonderten Mobilitätsfahrplan finde ich übrigens recht clever. Wer auf Niederflurfahrzeuge angewiesen ist, wird nicht nutzlosen Informationen (sprich: nicht barrierefreien Fahrten) zugemüllt. Und Tatras wird wohl außer uns Bahn-Freaks keiner gezielt suchen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.07.2015 22:41 von Jumbo.
Ich würde den Mobilitätsfahrplan für Potsdam wie folgt interpretieren:

Bei der Linie 91 findet sich über einigen Fahrten der Hinweis "6" (für nur samstags). Im Mobilitätsfahrplan wird das heißen, dass diese Fahrten von montags bis freitags natürlich auch stattfinden, allerdings eben nicht barrierefrei = mit Tatra-Zügen.

Bei den Linien 92 und 96 (besonders) findest du Lücken im ansonsten als Takt genannten Fahrplanraster. Beispiel: 20'-Takt 96 ab Marie-Juchacz-Straße bis 07:44 und dann erst wieder ab 08:24. Nach Taktsprüngen irgendwann wieder reiner 20'-Takt bis 14:24 und dann erst wieder ab 15:04. Dazwischen wird's natürlich auch Fahrten geben, nur nicht barrierefrei = mit Tatra-Zügen.

Auch die Linie 99 wiest solche Lücken auf. Beispiel ab Biesamkiez ab 15:26, nächste angeschlagene Fahrt erst wieder 16:06, Fahrt dazwischen nicht barrierefrei = mit Tatra-Wagen.

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Re: Fragen VI - 2015
17.07.2015 23:52
Oha, das ist aber recht kompliziert gehalten, finde ich … trotzdem danke erstmal für eure Gedanken hierzu.
Kan mich für die SL96 auch erinnern, dort Anfang diesen Jahres früh in der Woche eine Tatra gesehen zu haben.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
INW
Re: Fragen VI - 2015
20.07.2015 21:06
Zitat
Tramy1
War mal heute an der neue gemachten Haltestelle: Wendenschloßstr./Müggelheimer Str..
Warum auch hier die Bahnsteigkannte nicht in gleicher höhe wie der Fußboden der Niederflurfahrzeuge? Somit ist ein Niveaugleiches Einsteigen und Aussteigen für Rollstuhlfahrer nicht möglich. Mal wieder. Ist nicht die Einzige Haltestelle, die Angeblich Behinderten gerecht ist, aber es in Wirklichkeit nicht sind, von vielen Neu gebauten Haltestellen. Wenn ich neu baue, dann sollten doch die Haltestellen auch das Niveaugleiche Einsteigen und Aussteigen für Rollstuhlfahrer ermöglichen. Aber warum wird den so gebaut, das dem eben nicht so ist? Müsste da nicht schon die Bauaufsicht (?) sagen, so nicht?

Ganz einfach. Bei einem nicht spurgebundenen Fahrzeug brauchst Du freien Schwenkraum, damit ungehindertes Einfahren in die Haltestelle möglich ist.

Der derzeit optimale Kasseler Sonderbord plus ist 22cm hoch.
Das reicht so gerade eben, um mit einem derzeit handelsüblichen Bus mit 33cm Fußbodenhöhe darüber hinweg zum kommen, ohne seitlich anzuschlagen. Mit Kneeling-Funktion, die jeder heutige Niederflurbus eingebaut hat, ist ein nahezu stufenloser Einstieg möglich -- mit der Kneelingfunktion kann man den Bus etwa 10 cm nach rechts kippen. Das ist auf den Bildern der oben verlinkten Profilbeton-Seite gut zu sehen. Wer mehr über das Kasseler Sonderbord wissen will, muß einmal bei Profilbeton anrufen -- die geben das (Universal-)Passwort freiwillig raus (ich darf es aber nicht veröffentlichen). Leider ist dieses Forum öffentlich einsehbar.

Gruß Ingo
Re: Fragen VI - 2015
20.07.2015 21:33
Zitat
INW
Ganz einfach. Bei einem nicht spurgebundenen Fahrzeug brauchst Du freien Schwenkraum, damit ungehindertes Einfahren in die Haltestelle möglich ist.

Die Straßenbahn ist aber spurgebunden. ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Soviel steht aber mal fest: Andere Verkehrsbetriebe schaffen es, die Bahnsteige so zu gestalten, dass tatsächlich kein Höhenunterschied zwischen Niederflurbahn und Bahnsteigkante besteht. Warum die BVG von Anfang an und auch noch heute ihre Kanten niedriger baut als die GT6N-Einstiege, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

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Re: Fragen VI - 2015
21.07.2015 18:17
Mal ne Frage an die Runde,

bietet die BVG keine Simulatorfahrten mehr an? Hab auf der BVG-Website nichts gefunden.
Re: Fragen VI - 2015
21.07.2015 18:40
Zitat
Linie 21
bietet die BVG keine Simulatorfahrten mehr an? Hab auf der BVG-Website nichts gefunden.

Das muss noch nichts heißen. Man kann auf der BVG-Website auch den 10-Minuten-Takt der M1 nach Rosenthal Nord nicht finden, und trotzdem gibt es ihn.
Zitat
Linie 21
Mal ne Frage an die Runde,

bietet die BVG keine Simulatorfahrten mehr an? Hab auf der BVG-Website nichts gefunden.

Die Kapazität der sonst dafür verwendeten Fahrlehrer wird für die Ausbildung von "richtigen" Straßenbahnfahrern dringender benötigt.

T6JP
Re: Fragen VI - 2015
22.07.2015 19:04
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Linie 21
Mal ne Frage an die Runde,

bietet die BVG keine Simulatorfahrten mehr an? Hab auf der BVG-Website nichts gefunden.

Die Kapazität der sonst dafür verwendeten Fahrlehrer wird für die Ausbildung von "richtigen" Straßenbahnfahrern dringender benötigt.

T6JP

Danke.
Re: Fragen VI - 2015
22.07.2015 20:23
Die AKN verkauft Triebwagen, die grundsätzlich auch im S-Bahn-Einsatz genutzt werden können:
[www.akn.de]

- vermutlich sehr günstig (wer kauft schon Hochflur mit 88km/h Höchstgeschwindigkeit)
- funktionsfähig
- schnell lieferbar

Nicht unbedingt etwas für die Stadtbahn, aber theoretisch für Außenstrecken vorstellbar. Die Fahrzeuge sind mit Hochflurbahnsteigen kompatibel. Jetzt bräuchte man nur noch streckenseitig PZB ;)
Wie süß. Aber mal im Ernst, die wollen die Wagen loswerden noch bevor sie die neuen im betriebsfesten Einsatz haben? Gewagt. Ansonsten: Schwer vorstellbar, dass in Deutschland irgendeine Eisenbahn noch etwas damit anfangen kann. Ohne Umbau sind die nämlich auch an Hochbahnsteigen nicht barrierefrei, da im Inneren Stufen vorhanden sind. Ein WC haben die Wagen auch nicht. Optisch aber noch gut in Schuss...

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Re: Fragen VI - 2015
22.07.2015 22:40
WC braucht es für Kurzstrecken nicht - und mit 88km/h scheiden Langstrecken doch eh schon aus?
Völlig ausschließen würde ich ein gewisses Interesse seitens der HLB nicht: Die haben nahezu baugleiche Fahrzeuge im Einsatz und könnten sich an Ersatzteilen erfreuen - oder falls die Kapazität ausgeweitet werden soll?

Wegen des ähnlichen Einsatzprofils käme auch die Düsseldorfer S28 als Einsatzstrecke in Frage, wenn zwischen Verlängerung nach Wuppertal und Aufnahme des elektrischen Betriebes auf der Gesamtstrecke der Bedarf an Dieseltriebwagen kurzzeitig ansteigt.

Ansonsten wird es schwer, da selbst potenzielle ausländische Unternehmen eher an 628 interessiert sein dürften.
Wobei selbst HLB und S28 zusammen niemals 15 Triebwagen gebrauchen könnten...

OT: Laut Kursbuch 2016 fährt DB Arriva einen Ex Praha - Olomouc - Uherské Hradište; - Vlárský Prusmyk - Trencín. Eingesetzt wird ein Triebwagen der BR 845 (ex DB 628.2), Fahrzeit um die 5 Srunden
Re: Fragen VI - 2015
22.07.2015 23:04
Zitat
Philipp Borchert
Schwer vorstellbar, dass in Deutschland irgendeine Eisenbahn noch etwas damit anfangen kann.

Nunja, wie ich gestern in einem Gespräch unter Busfahrern herausgehört habe,
kauft die BVG ja auch Busse, die der Hersteller selbst eigentlich verschrotten wollte...
Zitat
micha774
Nunja, wie ich gestern in einem Gespräch unter Busfahrern herausgehört habe,
kauft die BVG ja auch Busse, die der Hersteller selbst eigentlich verschrotten wollte...

Busfahrer wissen aber auch nicht unbedingt immer die Wahrheit - gibt ja immer Gerüchte. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.2015 07:45 von 485er-Liebhaber.
Dieses Thema wurde beendet.