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Busspuren: Kummer
geschrieben von schallundrausch 
Anonymer Benutzer
Re: Busspuren: Kummer
27.06.2020 08:23
Zitat
Kurz vor der Anordnung in Spandau stehen diese Busspuren:
Ruhlebener Straße (von Grunewaldstraße bis Teltower Straße)
Ruhlebener Straße (von Pichelswerder Straße bis Grunewaldstraße)


Zitat
Klausi2015
Diese Abschnitte sind schon länger in der Abstimmung, teilweise über fünf Jahre.
Ich gehe davon aus, das hier nicht die Neu-Einrichtung der Buspuren, sondern die Verlängerung der zeitlichen Geltungsdauer gemeint ist.
Das ist missverständlich ausgedrückt.
Was ich mich allerdings frage ist warum der Stadtrat "Knackpunkte" bei der Busspur in der Daumstr. sieht.
Bisher ist der Fahrbahnbelag dort doch (in dem im Artikel erwähnten Abschnitt vom Goldbeckweg bis Telegrafenweg) "nur" durch ruhenden Verkehr belastet.

Der Abschnitt ist derzeit als Wirtschaftsspur gültig. Ich interpretiere es so, als würde man darauf eine reinen Bussonderfahrstreifen mit üblichen Ausnahmen einrichten und den LKW-Verkehr auf die anderen Spuren "verbannen". Wobei mich die LKWs da nie wirklich gestört haben. ^^

Und zur Daumstr: Naja, leider enden die "Parkspuren" immer. Sie sind baulich, soweit ich das richtig in Erinnerung habe, immer unterbrochen. Dürfte also etwas mehr baulicher Aufwand werden. Auch muss die Fahrbahn dafür ausgelegt sein. Ich sehe da schon wieder Regenabflüsse, die absinken etc. Wie in FR Norden, wo man merkt, dass diese bei Fließverkehr nicht sehr standhaft sind und absinken.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.2020 08:25 von Nahverkehrsplan.
Joe
Re: Busspuren: Kummer
27.06.2020 11:31
Zitat
Marienfelde


Die Angaben über die Arbeit der "Task Force Beschleunigung" und die Anordnung von 24 weiteren Busspuren läßt unsereinen natürlich auf eine Trendwende hoffen,

Marienfelde.


Da ein Großteil der neuen Busspuren bereits vor einem Jahr u.a in der BZ aufgelistet wurden(dort noch mit 18 Kilometern) und m.W. erst die 250 Meter lange Spur im Lichtenrader Damm umgesetzt wurde, habe ich die Hoffnung auf Trendwenden schon lange aufgegeben.
Wenn die Busspur in der Hildburghauser Str. in den nächsten 18 Monaten kommt , spende ich 10 Euro an eine gemeinnützige Organisation!
Re: Busspuren: Kummer
23.07.2020 23:40
Hallo,

eine Kleine Anfrage gibt wieder mal einen Überblick zu geplanten und umgesetzten Vorhaben von Busspuren, insbesondere auch eine Liste der von der BVG beantragten Abschnitte:
https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-23916.pdf

Aufgefallen ist mir u.a. der Abschnitt der Invalidenstraße zwischen Alexanderufer und Friedrich-List-Ufer, was ja eine Abkehr vom 4-streifigen inneren Ring wäre.

Viele Grüße
André
Anonymer Benutzer
Re: Busspuren: Kummer
24.07.2020 17:26
Hofjägerallee hat vor dem Großen Stern beidseitig den Bussonderfahrstreifen markiert bekommen.
Joe
Re: Busspuren: Kummer
26.07.2020 12:57
Neu auch Gotthardstraße ggü. Holländerstr. bis Scharnweberstr. in Betrieb
In der Petersburger Straße gibt es nun zwischen Bersarinplatz und LA statt der aufgepoppten Extra-Fahrradspur eine Busspur für die Wagen des Ersatzverkehrs.

so long

Mario
Re: Busspuren: Kummer
26.07.2020 23:06
Zitat
andre_de
Hallo,

eine Kleine Anfrage gibt wieder mal einen Überblick zu geplanten und umgesetzten Vorhaben von Busspuren, insbesondere auch eine Liste der von der BVG beantragten Abschnitte:
https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-23916.pdf

Aufgefallen ist mir u.a. der Abschnitt der Invalidenstraße zwischen Alexanderufer und Friedrich-List-Ufer, was ja eine Abkehr vom 4-streifigen inneren Ring wäre.

Viele Grüße
André

Die Ausrede von Treptow-Köpenick, warum keine Busspur ab Sowjetisches Ehrenmal eingerichtet wurde, ist natürlich schon erste Sahne, "Seitens des Fachbereich Tiefbau wurde die Umsetzung der Anordnung zurückgestellt, weil infolge einer Auswertung der Unfallkommission Berlin geprüft wird, wie der Knoten Bulgarische Straße/Neue Krugallee verkehrssicherer gestaltet werden kann." In Anbetracht da die besagte Kreuzung nichtmal angrenzend ist, sondern nur vage in der Nähe ist das schlicht als Arbeitsverweigerung anzusehen, während die anderen Bezirke immerhin verschiedene Abstufungen von "ich probiere ja, aber" liefern.
Re: Busspuren: Kummer
27.07.2020 11:03
Hallo,

der Tagesspiegel hat die Kleine Anfrage zum Anlass für einen umfangreicheren Artikel genommen und liefert einige weitere Zahlen und Infos:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/daueraergernis-im-berliner-verkehr-die-bvg-kaempft-noch-immer-mit-den-falschparkern/26037458.html

Danach reduzierte die Polizei ihre Abschlepp-Aktivitäten genau in dem Umfang, wie die BVG nun selbst abschleppt. Bisher also ein Nullsummenspiel.

Außerdem:
"Der neuen grünen Verkehrssenatorin Regine Günther hatte die BVG im Frühjahr 2017 einen Katalog aus wünschenswerten weiteren 100 Kilometer Busspur vorgeschlagen. Getan hat sich in diesen drei Jahren fast nichts. Wie aus einer gerade veröffentlichten Antwort der Verkehrsverwaltung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervorgeht (hier als PDF), wurden genau 1825 Meter in fünf Straßen markiert."

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Danach reduzierte die Polizei ihre Abschlepp-Aktivitäten genau in dem Umfang, wie die BVG nun selbst abschleppt. Bisher also ein Nullsummenspiel.

Man kann es auch andersherum betrachten: Trotz der "Selbstermächtigung" der BVG und kürzere Meldewege bleibt die Zahl der Falschparker auf gleich bleibenden hohen Niveau. Eine Umdenken auf Seiten der Autler findet also weiterhin nicht statt.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Re: Busspuren: Kummer
27.07.2020 13:46
Das Positive ist, dass die Autofahrer und die autoaffine Verwaltung hier die besten Argumente für den Straßenbahnausbau liefern.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Re: Busspuren: Kummer
27.07.2020 22:11
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Danach reduzierte die Polizei ihre Abschlepp-Aktivitäten genau in dem Umfang, wie die BVG nun selbst abschleppt. Bisher also ein Nullsummenspiel.

Man kann es auch andersherum betrachten: Trotz der "Selbstermächtigung" der BVG und kürzere Meldewege bleibt die Zahl der Falschparker auf gleich bleibenden hohen Niveau. Eine Umdenken auf Seiten der Autler findet also weiterhin nicht statt.

Dem ist sicherlich so. Bleibt trotzdem die Frage, warum die Polizei nicht ebenfalls auf gleichbleibendem Niveau abschleppen lässt. Ist ja nicht so, dass sich keine Falschparker mehr finden lassen.

Wobei bei mir nach Lesen des Artikels die Frage hängen blieb, wieviele der bisher von der Polizei umgesetzten Autos tatsächlich ÖPNV-relevant waren, oder ob ein großer Anteil davon aus dem Veranstaltungs-Bereich kam (der Berlin-Marathon wurde ja im Artikel genannt). Letztere sind in diesem Jahr natürlich etwas dünn gesät.

Viele Grüße
André
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Danach reduzierte die Polizei ihre Abschlepp-Aktivitäten genau in dem Umfang, wie die BVG nun selbst abschleppt. Bisher also ein Nullsummenspiel.

Man kann es auch andersherum betrachten: Trotz der "Selbstermächtigung" der BVG und kürzere Meldewege bleibt die Zahl der Falschparker auf gleich bleibenden hohen Niveau. Eine Umdenken auf Seiten der Autler findet also weiterhin nicht statt.

Ähm, die Zahl der Falschparker dürfte die Zahl der Abgeschleppten um ein Vielfaches überschreiten. Aus der Zahl der Abgeschleppten kann man nicht auf die Zahl der Falschparker schließen. Nur auf das ("gigantische") Interesse der Zuständigen, das Problem zu lösen.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Danach reduzierte die Polizei ihre Abschlepp-Aktivitäten genau in dem Umfang, wie die BVG nun selbst abschleppt. Bisher also ein Nullsummenspiel.

Man kann es auch andersherum betrachten: Trotz der "Selbstermächtigung" der BVG und kürzere Meldewege bleibt die Zahl der Falschparker auf gleich bleibenden hohen Niveau. Eine Umdenken auf Seiten der Autler findet also weiterhin nicht statt.

Ähm, die Zahl der Falschparker dürfte die Zahl der Abgeschleppten um ein Vielfaches überschreiten. Aus der Zahl der Abgeschleppten kann man nicht auf die Zahl der Falschparker schließen. Nur auf das ("gigantische") Interesse der Zuständigen, das Problem zu lösen.

Mag sein, nur ist das vordergründige Ziel der Maßnahme nicht so viele Fahrzeuge wie möglich abzuschleppen, sondern die Verkehrsbehinderungen auf Busspuren und vor Haltestellen insgesamt zu reduzieren und im Endeffekt eine gewisse Verhaltensänderung herbeizuführen. Auf der anderen Seite gehe ich natürlich mit, die Abschleppfrequenz so weit auszubauen, bis der Mehrwert für die Allgemeinheit den individuellen Nutzen durch die Behinderung übersteigt. Im Zeitungsartikel wird ja auch geschrieben, dass ein Viertel der Personalstellen noch besetzt werden müssen und von sieben Fahrzeugen erst fünf im Einsatz sind. Die BVG ist mit der bisherigen Organisation unzufrieden und möchte optimieren. Die tatsächliche Flottenstärke ist also noch gar nicht erreicht um die volle Wirksamkeit auszuspielen. So gesehen muss man einräumen, dass die Früchte der Maßnahme noch gar nicht sichtbar sein können.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Global Fisch
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Danach reduzierte die Polizei ihre Abschlepp-Aktivitäten genau in dem Umfang, wie die BVG nun selbst abschleppt. Bisher also ein Nullsummenspiel.

Man kann es auch andersherum betrachten: Trotz der "Selbstermächtigung" der BVG und kürzere Meldewege bleibt die Zahl der Falschparker auf gleich bleibenden hohen Niveau. Eine Umdenken auf Seiten der Autler findet also weiterhin nicht statt.

Ähm, die Zahl der Falschparker dürfte die Zahl der Abgeschleppten um ein Vielfaches überschreiten. Aus der Zahl der Abgeschleppten kann man nicht auf die Zahl der Falschparker schließen. Nur auf das ("gigantische") Interesse der Zuständigen, das Problem zu lösen.

Mag sein, nur ist das vordergründige Ziel der Maßnahme nicht so viele Fahrzeuge wie möglich abzuschleppen, sondern die Verkehrsbehinderungen auf Busspuren und vor Haltestellen insgesamt zu reduzieren und im Endeffekt eine gewisse Verhaltensänderung herbeizuführen. Auf der anderen Seite gehe ich natürlich mit, die Abschleppfrequenz so weit auszubauen, bis der Mehrwert für die Allgemeinheit den individuellen Nutzen durch die Behinderung übersteigt. (...)

Viele Grüße
Florian Schulz

Eine größere Einsicht der "Autler" in den (direkten oder indirekten) Nutzen des ÖV für sie selbst wäre natürlich äußerst hilfreich. Im Basel des Jahres 1988 habe ich aus meiner "Tramperspektive" einmal erlebt, das sich Autofahrer, die sich auf dem nicht "abmarkierten" Gleis vor der Tram befanden, erfolgreich darum bemühten, auf die rechte Spur neben dem Gleis zu wechseln, wodurch das Tram dann vorsichtig an ihnen vorbeifahren konnte.

Hierzulande scheinen mir derlei "Umdenkprozesse" in den letzten Jahrzehnten eher umgekehrt verlaufen zu sein:
Der Bus will aus seiner Bucht wieder in die Fahrspur wechseln - aber der "Autler" läßt ihn nicht, sondern fährt schon mal voraus, na klar.

Mehr Autos abschleppen, mehr Haltestellenkaps - alles prima, aber klügere "Autler" wären womöglich noch besser,

Marienfelde.
Re: Busspuren: Kummer
28.07.2020 11:10
Soeben wurde die Busspur vor dem Krankenhaus Westend von 2 BVG Schlepper beräumt.
T6
Re: Busspuren: Kummer
28.07.2020 12:54
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Danach reduzierte die Polizei ihre Abschlepp-Aktivitäten genau in dem Umfang, wie die BVG nun selbst abschleppt. Bisher also ein Nullsummenspiel.

Man kann es auch andersherum betrachten: Trotz der "Selbstermächtigung" der BVG und kürzere Meldewege bleibt die Zahl der Falschparker auf gleich bleibenden hohen Niveau. Eine Umdenken auf Seiten der Autler findet also weiterhin nicht statt.

Viele Grüße
Florian Schulz

Möchtest du erklären was wie du das mit "Selbstermächtigung" meinst?
Zitat
T6
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Danach reduzierte die Polizei ihre Abschlepp-Aktivitäten genau in dem Umfang, wie die BVG nun selbst abschleppt. Bisher also ein Nullsummenspiel.

Man kann es auch andersherum betrachten: Trotz der "Selbstermächtigung" der BVG und kürzere Meldewege bleibt die Zahl der Falschparker auf gleich bleibenden hohen Niveau. Eine Umdenken auf Seiten der Autler findet also weiterhin nicht statt.

Viele Grüße
Florian Schulz

Möchtest du erklären was wie du das mit "Selbstermächtigung" meinst?

Ersetze Selbstermächtigung durch Berechtigung zum eigenverantwortlichen Abschleppen. Der Satz gehörte zu einem längeren Absatz, den ich vor dem Absenden wieder zusammenstrich. Dadurch wirkt der Begriff etwas verloren.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
T6
Re: Busspuren: Kummer
28.07.2020 15:51
@ Florian
Danke für die Präzisierung.
Re: Busspuren: Kummer
14.08.2020 10:10
Die Abschlepper haben jetzt ein "zusätzliches Abschleppgebiet" bekommen.
Diese Woche wurde auf der Waltersdorfer Chaussee, mind. von Liselotte-Berger-Str. bis kurz vor U-Bhf. Rudow,
eine komplett durchgehende Busspur eingerichtet (aber nur stadteinwärts).
Erstaunlicherweise sogar ohne zeitliche Begrenzung, also sozusagen eine (nonstop) "24/7"-Busspur.
So neu noch die Busspur, dass noch nicht alle parkenden Autobesitzer ihre Vehikel umgesetzt haben.
Da muss nur noch Personal für da sein..daran scheitert der flächendeckende Einsatz der Rollkomandos..

T6JP
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