Re: Busspuren: Kummer 05.05.2020 09:45 |
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VvJ-Ente
Senatsprioritäten perfekt zusammengefasst:Zitat
»Wir haben den Bus nicht vergessen«, sagt Jan Thomsen, Sprecher der Verkehrsverwaltung, zu »nd«. Wegen der Zweite-Reihe-Parker habe es bereits vorher effektiv nur eine Fahrspur gegeben.
Falschparker >>> Bus
Re: Busspuren: Kummer 06.05.2020 15:39 |
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nicolaas
Hier mal wieder leider eine Nicht-Busspur-Meldung. Auf Kant- und Neuer Kantstraße wird eine neue Corona-Radspur eingerichtet. Die Buslinien X34, M49 und X49 müssen sich mit die verbleibende Autospur mit dem motorisierten Individualverkehr teilen. BVG, Fahrgastverband IGEB und der Handelsverband sind not amused, wie ich im "nd" berichte.
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Artikel in neues deutschland
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wurden von der Entscheidung kalt erwischt. »Mit uns hat niemand vorher gesprochen«, sagt deren Sprecherin Petra Nelken auf nd-Anfrage. Es sei klar, dass auf der Kantstraße etwas für Fahrradfahrer getan werden müsse, so Nelken. »Aber man hätte sicher auch eine gute Kombinationslösung für Busse und Räder finden können.« Die IGEB hatte so etwas bereits im letzten Jahr vorgeschlagen. Wegen des noch reduzierten Autoverkehrs hatte die Radspur am Montagvormittag laut BVG noch keine Auswirkungen auf die Pünktlichkeit der Busse.
Re: Busspuren: Kummer 06.05.2020 16:27 |
Re: Busspuren: Kummer 06.05.2020 16:39 |
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DaniOnline
Die beste Lösung wäre, sämtliche Parkplätze auf der Kantstraße abzuschaffen und dort stattdessen eine Fahrradspur abgetrennt durch Blumenkästen und ähnliche Stadtmöbel einzurichten. Auf den verbleibenden Fahrspuren richtet man links eine Fahrspur für den MIV und rechts eine Busspur ein, die vom Lieferverkehr zwischen 10 und 13 Uhr (Zeiten können gerne angepasst werden) zum Be- und Entladen mit genutzt werden darf. Ansonsten herrscht auf der Busspur ein absolutes Halteverbot.
Wie will man eine Verkehrswende erreichen, wenn der Autoverkehr 2/3 aller Flächen für sich nutzt und die anderen Verkehrsteilnehmer mit 1/3 klar kommen sollen?
Re: Busspuren: Kummer 07.05.2020 22:55 |
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Latschenkiefer
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DaniOnline
Die beste Lösung wäre, sämtliche Parkplätze auf der Kantstraße abzuschaffen und dort stattdessen eine Fahrradspur abgetrennt durch Blumenkästen und ähnliche Stadtmöbel einzurichten. Auf den verbleibenden Fahrspuren richtet man links eine Fahrspur für den MIV und rechts eine Busspur ein, die vom Lieferverkehr zwischen 10 und 13 Uhr (Zeiten können gerne angepasst werden) zum Be- und Entladen mit genutzt werden darf. Ansonsten herrscht auf der Busspur ein absolutes Halteverbot.
Wie will man eine Verkehrswende erreichen, wenn der Autoverkehr 2/3 aller Flächen für sich nutzt und die anderen Verkehrsteilnehmer mit 1/3 klar kommen sollen?
Du kennst aber die Örtlichkeit, oder? Die Parkplätze entlang sind mal quer, mal längs angeordnet. Oft stehen auch noch ein paar Bäume dazwischen. Da kann man nicht mal eben schnell einen Radweg anlegen.
Edit: wobei ich eher den westlichen Teil (Neue Kantstr.) im Auge hatte. Im östlichen Teil der Kantstraße sind die Platzverhältnisse großzügiger.
Re: Busspuren: Kummer 08.05.2020 12:43 |
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Artikel in "neues deutschland"
Die Autos müssen raus aus der Kantstraße in Charlottenburg. Zumindest der Durchgangsverkehr. Zu dieser Auffassung sind der aus dem Fahrrad-Volksentscheid hervorgegangene Verein Changing Cities sowie der Berliner Fahrgastverband IGEB gelangt. Beide Vereine fordern in einer gemeinsamen Mitteilung am Donnerstag die Senatsverwaltung auf, »den Kfz-Durchgangsverkehr aus dem Straßenzug Kantstraße/Neue Kantstraße auf ganzer Länge vollständig herauszunehmen«. Mit Hardenbergstraße, Ernst-Reuter-Platz, Bismarckstraße und Kaiserdamm gebe es in unmittelbarer Nähe einen leistungsfähigen Straßenzug, der diesen Verkehr aufnehmen könne. Denn, so die gemeinsame Überzeugung: Sämtliche Maßnahmen in der Kantstraße müssten »sowohl die Belange des Öffentlichen Personennahverkehrs wie auch des Radverkehrs berücksichtigen«.
Anonymer Benutzer
Re: Busspuren: Kummer 08.05.2020 13:38 |
Re: Busspuren: Kummer 10.05.2020 12:48 |
Re: Busspuren: Kummer 10.05.2020 19:35 |
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hansaplatz
Dann sollte man aber gleich Nägel mit Köpfen machen und mittig in der Kantstraße die Tram wieder aufbauen, die dann vom Zoo nach Spandau fährt, wie früher. Platz für Lieferverkehr bedarf es natürlich nach wie vor, aufgrund der vielen Geschäfte auf dieser Straße. Aber die Perspektive, dass die Kantstraße eine reine Straße für Zufußgehende, Radler und ÖPNV werden könnte, gefällt mir sehr gut. Nicht nur im Berufsverkehr war diese Straße bisher ein absoluter Graus, nicht für für Radfahrende.
Re: Busspuren: Kummer 10.05.2020 19:49 |
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Jay
. Eine Buseigentrasse in Straßenmitte als "Vorlaufbetrieb" ließe sich natürlich schon deutlich schneller realisieren.
Re: Busspuren: Kummer 10.05.2020 21:21 |
Re: Busspuren: Kummer 11.05.2020 09:29 |
Re: Busspuren: Kummer 11.05.2020 19:47 |
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Jay
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hansaplatz
Dann sollte man aber gleich Nägel mit Köpfen machen und mittig in der Kantstraße die Tram wieder aufbauen, die dann vom Zoo nach Spandau fährt, wie früher. Platz für Lieferverkehr bedarf es natürlich nach wie vor, aufgrund der vielen Geschäfte auf dieser Straße. Aber die Perspektive, dass die Kantstraße eine reine Straße für Zufußgehende, Radler und ÖPNV werden könnte, gefällt mir sehr gut. Nicht nur im Berufsverkehr war diese Straße bisher ein absoluter Graus, nicht für für Radfahrende.
Auch wenn es deprimierend ist, aber der Wiederaufbau der Straßenbahn in der Kantstraße hat aktuell einen theoretischen Realisierungshorizont nach 2035. Ich will jetzt aber keine 15+x Jahre warten, bis auf der Kantstraße etwas passiert. Eine Buseigentrasse in Straßenmitte als "Vorlaufbetrieb" ließe sich natürlich schon deutlich schneller realisieren.
Re: Busspuren: Kummer 11.05.2020 20:06 |
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schallundrausch
Toll finde ich, dass sich hier IGEB und Changing Cities zu einer gemeinsamen Linie zusammengefunden haben und nicht gegenseitig versuchen, die Bedürfnisse von Rad und ÖV gegeneinander auszuspielen. fehlt nur noch der Fuss e.V., und wir haben ein veritables Bündnis Umweltverbund, gegen das sich so leicht nicht Politik machen lassen wird.
Re: Busspuren: Kummer 11.05.2020 20:13 |
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Global Fisch
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schallundrausch
Toll finde ich, dass sich hier IGEB und Changing Cities zu einer gemeinsamen Linie zusammengefunden haben und nicht gegenseitig versuchen, die Bedürfnisse von Rad und ÖV gegeneinander auszuspielen. fehlt nur noch der Fuss e.V., und wir haben ein veritables Bündnis Umweltverbund, gegen das sich so leicht nicht Politik machen lassen wird.
Ja, das ist gut. Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.
Re: Busspuren: Kummer 11.05.2020 20:38 |
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Global Fisch
Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.
Re: Busspuren: Kummer 11.05.2020 21:15 |
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der weiße bim
Zurecht, wobei daran die Minderheit der Fahrradfahrer Schuld hat, die zum Radfahren vorzugsweise Gehwege in beide Fahrtrichtungen nutzt und dabei vermeintlich störende Fußgänger anklingelt und beschimpft.
Re: Busspuren: Kummer 11.05.2020 21:46 |
Re: Busspuren: Kummer 12.05.2020 07:58 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Global Fisch
Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.
Zurecht, wobei daran die Minderheit der Fahrradfahrer Schuld hat, die zum Radfahren vorzugsweise Gehwege in beide Fahrtrichtungen nutzt und dabei vermeintlich störende Fußgänger anklingelt und beschimpft.
Re: Busspuren: Kummer 12.05.2020 08:40 |
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Global Fisch
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der weiße bim
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Global Fisch
Wobei ich beim Fuss e.V. derzeit skeptisch bin. Dessen Linie ist derzeit ausgesprochen radfahrerfeindlich.
Zurecht, wobei daran die Minderheit der Fahrradfahrer Schuld hat, die zum Radfahren vorzugsweise Gehwege in beide Fahrtrichtungen nutzt und dabei vermeintlich störende Fußgänger anklingelt und beschimpft.
Ich habe nicht den Eindruck, dass Du irgendeine Ahnung davon hast, worum es geht.
Aber Hauptsache, mal wieder gegen Radfahrer stänkern können.