Re: Carsgarten in Carshorst - Wieder ein neues Autoquartier 28.12.2020 20:55 |
Admin |
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def
Das ist ja wirklich ein absolutes Unding, danke für die Information. Aber in nur sechs Tagen ist wieder Sonntag - dann können wir uns wieder anhören, wie wichtig die Verkehrswende ist.
Immerhin: im Nahverkehrsplan (große pdf, S. 307/Abb. 87) ist das Gebiet als "Potentialgebiet für bedarfsorientierte Angebote" gekennzeichnet. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das eher ein billiges Trostpflaster ist. Eigentlich wäre es bei einem völlig neuen Wohngebiet angebracht, bei der Straßenplanung zumindest eine Buslinie mit 12-m-Bussen vorzusehen. Im konkreten Fall hätte nun eine Ringlinie vom S-Bahnhof Karlshorst über Carlsgarten, das neue Wohngebiet und die Treskowallee eingerichtet werden können.
Zumindest ist der Zeithorizont noch lang genug, als dass man Schlimmeres verhindern könnte: im Frühjahr soll der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan erfolgen (laut von Christian verlinkter Präsentation), da gibt es noch einige Beteiligungsphasen. Wenn man die weit von der Treskowallee entfernten Bauten wenigstens von den Dimensionen her reduzieren könnte...
Re: Carsgarten in Carshorst - Wieder ein neues Autoquartier 28.12.2020 21:56 |
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Christian Linow
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def
Das ist ja wirklich ein absolutes Unding, danke für die Information. Aber in nur sechs Tagen ist wieder Sonntag - dann können wir uns wieder anhören, wie wichtig die Verkehrswende ist.
Immerhin: im Nahverkehrsplan (große pdf, S. 307/Abb. 87) ist das Gebiet als "Potentialgebiet für bedarfsorientierte Angebote" gekennzeichnet. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das eher ein billiges Trostpflaster ist. Eigentlich wäre es bei einem völlig neuen Wohngebiet angebracht, bei der Straßenplanung zumindest eine Buslinie mit 12-m-Bussen vorzusehen. Im konkreten Fall hätte nun eine Ringlinie vom S-Bahnhof Karlshorst über Carlsgarten, das neue Wohngebiet und die Treskowallee eingerichtet werden können.
Zumindest ist der Zeithorizont noch lang genug, als dass man Schlimmeres verhindern könnte: im Frühjahr soll der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan erfolgen (laut von Christian verlinkter Präsentation), da gibt es noch einige Beteiligungsphasen. Wenn man die weit von der Treskowallee entfernten Bauten wenigstens von den Dimensionen her reduzieren könnte...
Danke Dir für die Info mit dem Nahverkehrsplan. Das macht mich beinahe noch zorniger. Wenn man sich eh schon des Problems bewusst ist, dass man in dem Gebiet gar kein Angebot hat, warum kriegt man es dann bitte nicht hin, eines schnellstmöglich zu entwickeln? Und wieso kommt man dann als Bezirk zusammen mit den Eigentümern auf so ein Konzept, worin wieder der ÖPNV gar keine Rolle spielt? Alleine die Äußerung der Architektin, dass die Eltern ihre Kinder nicht in die Kita bringen können, weil es keine Stellplätze gibt! Woher bitte kommen die Eltern, dass sie zwingend mit dem Auto anreisen müssen?!
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Logital
Wäre das Neubaugebiet nicht ein gutes Beispiel wo so ein autonomer Minibus gut erschließen könnte?
Eine Bushaltestelle in der verlängerten Waldowallee würde sicher einigen was bringen, aber vermutlich nur wenig den Bewohnern in den Neubauvierteln südlich der Sbahn, da der Anmarsch immernoch recht lang ist, man dort sicher nur alle 20 fahren würde und schon am S Karlshorst wieder aussteigen würde.
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VvJ-Ente
Du kannst deinen Radfahrer- durch Kinderhass ersetzen. Von März bis Oktober ist da reger Betrieb zwischen Wuhlheide und Wohngebiet.
Zitat
Logital
Wäre das Neubaugebiet nicht ein gutes Beispiel wo so ein autonomer Minibus gut erschließen könnte?
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T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Du kannst deinen Radfahrer- durch Kinderhass ersetzen. Von März bis Oktober ist da reger Betrieb zwischen Wuhlheide und Wohngebiet.
Ohne Ampel ging es vorher auch-wer zum Schwimmbad will findet da die nächste Ampel...
T6JP
Quer rüber geht es zum Rollschuhlaufen, Picknick, Drachen steigen lassen, Spaziergang mit und ohne Kinderwagen...Zitat
T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Du kannst deinen Radfahrer- durch Kinderhass ersetzen. Von März bis Oktober ist da reger Betrieb zwischen Wuhlheide und Wohngebiet.
Ohne Ampel ging es vorher auch-wer zum Schwimmbad will findet da die nächste Ampel...
T6JP
Re: Umbau S-Bahnhof Karlshorst und Treskowallee - Bauzeitraum ab 01/2018 29.12.2020 20:43 |
Admin |
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VvJ-Ente
Quer rüber geht es zum Rollschuhlaufen, Picknick, Drachen steigen lassen, Spaziergang mit und ohne Kinderwagen...
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VvJ-Ente
Die wenigsten Probleme mit der fehlenden Ampel haben übrigens deine geliebten Kampfradler - die ballern nämlich mit und ohne Ampel einfach mit 40 Sachen durch.
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VvJ-Ente
Quer rüber geht es zum Rollschuhlaufen, Picknick, Drachen steigen lassen, Spaziergang mit und ohne Kinderwagen...Zitat
T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Du kannst deinen Radfahrer- durch Kinderhass ersetzen. Von März bis Oktober ist da reger Betrieb zwischen Wuhlheide und Wohngebiet.
Ohne Ampel ging es vorher auch-wer zum Schwimmbad will findet da die nächste Ampel...
T6JP
Die wenigsten Probleme mit der fehlenden Ampel haben übrigens deine geliebten Kampfradler - die ballern nämlich mit und ohne Ampel einfach mit 40 Sachen durch.
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Arnd Hellinger
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Logital
@Mario
Dann hätte das meinetwegen so ablaufen müssen. Die Ampel stand dort ja nun mindestens zwei Jahre. Es gab dort auch mehrere unterschiedliche Bauzustände. Und es ist auch nur eine Ampel und kein ESTW.
Eingabe an den Verkehrsstadtrat von Lichtenberg mit der Bitte um ggf. notwendige Weiterleitung an SenUVK ist in Arbeit und geht vsl. morgen auf den elektronischen Postweg.
Zitat
E-Mail vom 29.12-3020
Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Grunst,
sehr geehrter Herr Verkehrsstadtrat Schäfer,
sehr geehrte Damen und Herren,
nach Abschluss der Straßenbahnbaumaßnahme in der Treskowallee durch die BVG AöR wurde zum 14.12.2020 auch die mobile Lichtsignalanlage (LSA bzw. Ampel) im Bereich der Haltestelle "Hegemeisterweg" außer Betrieb genommen und ersatzlos zurückgebaut. Dies geschah offensichtlich in Umsetzung einer bauzeitlich befristeten straßenverkehrsrechtlichen Anordnung der Verkehrslenkung Berlin (bei SenUVK) und dürfte insofern formaljuristisch leider kaum angreifbar sein.
Vor dem Hintergrund der Belastung des fraglichen Abschnitts der Treskowallee mit über 55.000 Kraftfahrzeugen je Werktag und des ebenda - unabhängig vom zeitweiligen Umsteigepunkt zum/vom Schienenersatzverkehr während der Bauphasen - stark angewachsenen Querverkehrs von Radfahrern sowie Fußgängern (darunter auch viele Familien mit Kleinkindern sowie ältere Menschen) halte ich den Entfall der LSA für inakzeptabel. Ich kann diesbezüglich ebenso wenig nachvollziehen, weshalb es dem Bezirksamt Lichtenberg in der seit Februar 2016 andauernden Planfeststellungs- sowie nachfolgenden Realisierungszeit des Bauvorhabens ersichtlich nicht möglich war, bei SenUVK an dieser Querung die dauerhafte Einrichting einer Ampel zu erwirken.
Ich darf Sie daher nochmals bitten, die kurzfristige Wiedereinrichtung der mobilen LSA zu veranlassen und sich gegenüber den zuständigen Stellen darüber hinaus für die Schaffung einer dauerhaft sicheren Querungsmöglichkeit der Treskowallee im Bereich der Haltestelle Hegemeisterweg einzusetzen. Sollte Ihnen dies in eigener Zuständigkeit nicht möglich sein, bitte ich um Weiterleitung dieser Eingabe an den bei SenUVK entsprechend verantwortlichen Fachbereich.
Für Ihre Hilfe danke ich Ihnen vorab und wünsche Ihnen einen angenehmen Jahreswechsel.
Mit freundlichen Grüßen
Arnd Hellinger
Ändert nichts an der Tatsache, dass genau diese Klientel die Ampel nicht braucht und froh ist, dass sie weg ist. Freu dich, hast du mal was mit denen gemeinsam...^^Zitat
T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Quer rüber geht es zum Rollschuhlaufen, Picknick, Drachen steigen lassen, Spaziergang mit und ohne Kinderwagen...Zitat
T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Du kannst deinen Radfahrer- durch Kinderhass ersetzen. Von März bis Oktober ist da reger Betrieb zwischen Wuhlheide und Wohngebiet.
Ohne Ampel ging es vorher auch-wer zum Schwimmbad will findet da die nächste Ampel...
T6JP
Die wenigsten Probleme mit der fehlenden Ampel haben übrigens deine geliebten Kampfradler - die ballern nämlich mit und ohne Ampel einfach mit 40 Sachen durch.
Wegen denen dann die Fußgängerlobby Verrat schreit.
Und bei Unfällen mit denjenigen, die sich aufm Rad einen Scheiss um die STVO scheren, gibt's genug Stoff für Gutachter und Anwälte, wenn ein Fußgänger verletzt wird.
Allerdings verlangt danach keiner Radwege verkehrlich zu beruhigen....
T6JP
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VvJ-Ente
Ändert nichts an der Tatsache, dass genau diese Klientel die Ampel nicht braucht und froh ist, dass sie weg ist. Freu dich, hast du mal was mit denen gemeinsam...^^Zitat
T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Quer rüber geht es zum Rollschuhlaufen, Picknick, Drachen steigen lassen, Spaziergang mit und ohne Kinderwagen...Zitat
T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Du kannst deinen Radfahrer- durch Kinderhass ersetzen. Von März bis Oktober ist da reger Betrieb zwischen Wuhlheide und Wohngebiet.
Ohne Ampel ging es vorher auch-wer zum Schwimmbad will findet da die nächste Ampel...
T6JP
Die wenigsten Probleme mit der fehlenden Ampel haben übrigens deine geliebten Kampfradler - die ballern nämlich mit und ohne Ampel einfach mit 40 Sachen durch.
Wegen denen dann die Fußgängerlobby Verrat schreit.
Und bei Unfällen mit denjenigen, die sich aufm Rad einen Scheiss um die STVO scheren, gibt's genug Stoff für Gutachter und Anwälte, wenn ein Fußgänger verletzt wird.
Allerdings verlangt danach keiner Radwege verkehrlich zu beruhigen....
T6JP
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Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) vom 4.1.2021 und Antwort vom 19.1.2021: Straßenbahn-Haltestellen am Bahnhof Karlshorst
Frage 1: Nach jahrelanger Bauzeit sind die grundlegend umgebauten Richtungshaltestellen der M17, 27 und 37 am S-Bahnhof Karlshorst unmittelbar neben dem S-Bahn-Eingang in Betrieb. Die Straßenbahn muss in beiden Richtungen von ihrem eigenen Bahnkörper in Mittellage die innenliegende Kfz-Spur kreuzen, sich in die außenliegende Kfz-Spur einordnen, dort warten, bis die vor ihr stehenden Kfz den Haltestellenbereich räumen und nach dem Halt nochmals die innenliegende Kfz-Spur kreuzen, um wieder die Mittellage zu erreichen. Wie bewertet der Senat diese Planung?
Frage 2: Warum hat der Senat für die Straßenbahn im Haltestellenbereich keinen eigenen Bahnkörper geplant, obwohl vorauszusehen war, dass die Kreuzungen und gemeinsame Nutzung der Fahrspuren unweigerlich zu Behinderungen der Straßenbahn führen wird?
Antwort zu 1. und 2.: Im Vorfeld des Planfeststellungverfahrens für die umgesetzte Lösung wurden verschiedene Umgestaltungsmöglichkeiten geprüft und abgewogen. Im Rahmen dieses Planungsprozesses wurde die nun gebaute Vorzugsvariante entwickelt, die in der gesamthaften Betrachtung am vorteilhaftesten abschnitt. Insbesondere auch auf Grund der kurzen, sicheren, barrierefreien und damit attraktiven Umsteigewege zwischen Straßenbahn und S-Bahn weist diese Lösung Vorteile gegenüber anderen Varianten auf.
Frage 3: Warum hat der Senat die LSA nicht so geplant, dass bei Annäherung einer Straßenbahn der Kfz-Verkehr rechtzeitig gestoppt wird, die Kfz den Haltestellenbereich rechtzeitig räumen und die Straßenbahn ohne Wartezeit in den Haltestellenbereich einfahren und wieder ausfahren kann?
Frage 4: Wie beurteilt der Senat die hier herbeigeführten Behinderungen, Wartezeiten und Beförderungszeitverlängerungen der Straßenbahn und damit den Verstoß gegen das Mobilitätsgesetz und insbesondere gegen dessen § 26 Abs. 5, der den Vorrang des öffentlichen Personennahverkehrs vor dem motorisierten individuellen Straßenverkehr, die Berücksichtigung des ÖPNV bei der Straßenraumaufteilung und die Schaltung von Lichtsignalanlagen zur Sicherung der Fahrplantreue des ÖPNV vorschreibt?
Frage 5: Mit welchen temporären und schließlich Abhilfe schaffenden Maßnahmen beabsichtigt der Senat bis wann, den Vorrang der Straßenbahn herzustellen und die Straßenbahngleise bei Annäherung der Straßenbahn von Kfz freizuhalten, zum Beispiel durch Abmarkierung der Straßenbahnspur für den Kfz-Verkehr und Reduzierung auf eine Kfz-Spur je Richtung im Haltestellenbereich?
Frage 6: Wie und bis wann will der Senat die Haltestellen sowie die Ein- und Ausfahrbereiche so umbauen, dass dauerhaft der jederzeitige absolute Vorrang der Straßenbahn mit null Wartezeit gewährleistet ist?
Frage 7: Wie wird der Senat künftig verhindern, dass derart untaugliche LSA-Steuerungen an anderen Stellen programmiert werden?
Antwort zu 3. bis 7.: Leider kam es bei der Bearbeitung durch das von der BVG beauftragte Ingenieurbüro in allen Planungsschritten zu erheblichen Verzögerungen. Zur Inbetriebnahme der neuen Verkehrsanlagen am 13.12.2020 konnten daher nur Ersatzprogramme für die Lichtsignalanlagen (LSA) mit festen Schaltfolgen ohne Beeinflussung durch den öffentlichen Verkehr (ÖV) in Betrieb genommen werden. Die endgültigen verkehrsabhängigen Steuerungen werden die Abhängigkeiten zu aktuellen Straßenbahnannäherungen und entsprechenden Stauraumräumungen im Sinne einer ÖPNV-Beschleunigung gemäß Mobilitätsgesetz beinhalten, wodurch sich die Abläufe optimieren und betriebliche Verlustzeiten minimieren werden. Die Projektierungen der verkehrsabhängigen Vorrang-Steuerungen befinden sich weiterhin in Bearbeitung des beauftragten Büros und können nach Einschätzung des Senats schrittweise ab Frühjahr 2021 in Betrieb genommen werden. Ein Umbau der planfestgestellten Infrastruktur ist nicht vorgesehen.
Zitat
Slighter
Das heißt ein Ingenieurbüro hat's hier versemmelt? Nagut, das mag für die Ampelschaltung gelten, aber nicht für die grundsätzlichen Probleme der Planung.
Zitat
Slighter
Bin mal gespannt, ob mi[t] der finalen Ampelschaltung die Situation nun wirklich so viel besser wird. Es wäre ja zu hoffen.
Zitat
andre_de
Hallo,
hier noch eine Beobachtung vom neuen Wohnviertel Am Carlsgarten in Karlshorst, weil wir über Verkehrserschließung dort sprachen: Neu gebaute gleichnamige Straße, aber der nördliche "Fußweg" gerade so breit, dass man aus den Autos in den großzügig angelegten Parkbuchten bequem aussteigen kann. Ein einziger Witz und unglaublich, dass so etwas überhaupt genehmigungsfähig ist.
Viele Grüße
André