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Ausbau Dresdener Bahn und S2 zwischen Lichtenrade und Rangsdorf
geschrieben von Arnd Hellinger 
Um das Thema "Dresdener Bahn südlich Lichtenrade" zusammenhängend diskutieren und dokumentieren zu können, gibt es dazu jetzt diesen Thread:

Dieser Meldung [www.rbb24.de] nach scheinen sich die Zuständigen in Potsdam nämlich jetzt ernsthaft für einen durchgehenden 10-Minuten-Takt der S2 bis Rangsdorf begeistern zu können. Sollte das dann tatsächlich bei DB Netz so bestellt werden, hätte derlei natürlich auch einen weitgehend zweigleisigen Ausbau der Gleichstromstrecke oder zumindest längere Begegnungsabschnitte zur Folge.

Eine solche Umplanung bliebe wahrscheinlich wiederum nicht ohne Folgen für die derzeit zwischen der Gemeinde Mahlow-Blankenfelde und EBA/DB gerichtsgegenständlichen Bauvorhaben. Unter Umständen könnte es dazu kommen, dass man südlich der Stadrgrenze dann die S-Bahn zunächst nur "provisorisch" (welcher Zeitraum das auch immer wäre...) der veränderten Fernbahn-Infrastruktur anpasst und deren "Endzustand zu einem späteren Zeitpunkt" herzustellen beabsichtigt.

Wer hier Hoffnung hatte, die unendliche Geschichte "Ausbau der Dresdener Bahn" käme zeitnah zu einem glücklichen Abschluss, kann dieselbe vorerst wohl getrost begraben, wenn es nicht gelingt, das ganze Projekt in ein "Maßnahmegesetz" zu packen und damit das PFV zu umgehen...

Viele Grüße
Arnd
Wenn man sich also mit dem PFV zum Ausbau der S2 bis Rangsdorf und 10 Minuten Takt beeilt, kriegt man es vielleicht gerade noch so hin, dass die dreigleisige Infrastruktur für die Dresdener Bahn auf Berliner Gebiet direkt nach Inbetriebnahme wieder für den viergleisigen Ausbau abgerissen werden kann, sehr gut.

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Wenn man sich also mit dem PFV zum Ausbau der S2 bis Rangsdorf und 10 Minuten Takt beeilt, kriegt man es vielleicht gerade noch so hin, dass die dreigleisige Infrastruktur für die Dresdener Bahn auf Berliner Gebiet direkt nach Inbetriebnahme wieder für den viergleisigen Ausbau abgerissen werden kann, sehr gut.

~ Mariosch

Abreißen muss man da nichts. Das fehlende westliche Richtungsgleis n. Süden wird westlich an die S-Bahntrasse drangehängt und gut ist. Wo es zunächst nicht möglich ist, bleiben Eingleisigkeiten, bis eine Trassierung feststeht. So könnte schnell die Zweigleisigkeit hergestellt werden.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Welche Engpässe für ein zweites S-Bahngleis gäbe es südlich von Lichtenrade denn eigentlich?
Problematisch wären die paar 100m Eingleisigkeit südlich von Lichtenrade vermutlich nicht. Es sollte jedenfalls nicht gegen einen 10min-Takt sprechen. Allerdings sehe ich bei unserer S-Bahn durchaus die Möglichkeit innerhalb von Berlin grundsätzlich einen 5min-Takt anzustreben. Das würde dann natürlich in Lichtenrade schwierig werden.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Gäbe es also Probleme ab Beginn der Eingleisigkeit / südlich des geplanten Abstellgleises oder wie soll ich das verstehen?
Zitat
Mariosch
Wenn man sich also mit dem PFV zum Ausbau der S2 bis Rangsdorf und 10 Minuten Takt beeilt, kriegt man es vielleicht gerade noch so hin, dass die dreigleisige Infrastruktur für die Dresdener Bahn auf Berliner Gebiet direkt nach Inbetriebnahme wieder für den viergleisigen Ausbau abgerissen werden kann, sehr gut.

Na ja, auf Berliner Gebiet wird es eh wegen des südlich Lichtenrade geplanten Kehr-/Abstellgleises der S-Bahn kaum "dreigleisige" Abschnitte geben und auf den verbleibenden Metern bis zur Stadtgrenze müsste für dessen Verlängerung und Umwidmung als zweites S-Bahn-Streckengleis auch kaum etwas abgerissen werden.

Die Schwierigkeiten sehe ich eher in M-B...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Untergrundratte
Abreißen muss man da nichts. Das fehlende westliche Richtungsgleis n. Süden wird westlich an die S-Bahntrasse drangehängt und gut ist.
An der Goltzstraße entsteht eine Fußgänger-/Fahrrad-Unterführung, die für drei Gleise ausgelegt ist. Ich bin mit den exakten Plänen nicht vertraut, aber die Visualisierungen die ich gesehen habe sahen nicht so aus als könnte man da einfach ein viertes Gleis drannageln, ohne zumindest die westliche Rampe ein wenig umzubauen...

Ganz abgesehen davon: diesem Forum fehlt eindeutig ein Sarkasmus-Smiley!

Zitat
Arnd Hellinger
Na ja, auf Berliner Gebiet wird es eh wegen des südlich Lichtenrade geplanten Kehr-/Abstellgleises der S-Bahn kaum "dreigleisige" Abschnitte geben
ich hatte in einem anderen Thread ja schonmal geschrieben, dass es sicherlich möglich wäre, bei Aufgabe des Abstellgleises kurz vor der Goltzstraße eine Weiche einzubauen - bis zur Stadtgrenze wären es dann noch ca 600m Eingleisigkeit für die S-Bahn - hinter der Stadtgrenze ist zumindest fürs erste wieder genügend Platz für zwei Gleise, links und rechts befinden sich nur Felder. Innerhalb der Ortschaft sieht es sicherlich wieder anders aus.

Zitat
Arnd Hellinger
und auf den verbleibenden Metern bis zur Stadtgrenze müsste für dessen Verlängerung und Umwidmung als zweites S-Bahn-Streckengleis auch kaum etwas abgerissen werden.
Bist du da sicher? Ich glaube, in den 80ern wurde direkt bis an die alte Trasse rangebaut, und die war ursprünglich ja nur für 2 Gleise ausgelegt...

Auf Google Maps erkenne ich diverse Wohnhäuser, die ziemlich dicht am Gleis stehen.
Leider kann ich nicht genau abschätzen, wie viel Platz die beiden Fernbahn- und das S-Bahn Gleis am Ende einnehmen werden. Zwischen Lärmschutzwand und Grundstücksgrenzen westlich sind scheinbar noch knapp 10m - könnte evtl reichen um noch ein viertes Gleis einzuziehen, sicher bin ich mir aber nicht (der Platz östlich der Lärmschutzwand kommt mir für drei Gleise auch recht knapp vor)

Mein sarkastisch gemeinter Beitrag bezog sich aber auch eher darauf, dass ich es schon immer für sinnvoll gehalten habe, wenn man das Abstellgleis um einige Meter länger zumindest bis direkt hinter die Fußgängerunterführung projektiert hätte - dann hätte man im Falle einer benötigten Zweigleisigkeit dieses Bauwerk nämlich nicht nochmal umbauen müssen.

Solche Bauwerke sind ja in der Regel für einen langen Zeitraum gebaut. Sollte das mit dem 10 Minuten Takt bis Rangsdorf tatsächlich kommen, dann hätte man halt tatsächlich den Fall: kaum fertig, schon muß es wieder umgebaut werden.

~ Mariosch
An dem Bauwerk muss man doch nichts machen. Kann man nicht das Abstellgleis bis kurz vor die Unterführung ein wenig anheben, sagen wir mal: 1 Meter, und dann durch eine kurze Brücke die Unterführung überbrücken? Ginge doch bestimmt.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Mariosch
Ganz abgesehen davon: diesem Forum fehlt eindeutig ein Sarkasmus-Smiley!

Der hier wird wohl dringender gebraucht...^^
Zitat

Um das Thema "Dresdener Bahn südlich Lichtenrade" zusammenhängend diskutieren und dokumentieren zu können, gibt es dazu jetzt diesen Thread:
Bitte nicht falsch verstehen. Ist kein Gemecker. Aber ich verstehe gerade nicht was hier im Thread anders ist als im bisherigen? (Ernsthafte Frage)
Zitat
GraphXBerlin
Zitat

Um das Thema "Dresdener Bahn südlich Lichtenrade" zusammenhängend diskutieren und dokumentieren zu können, gibt es dazu jetzt diesen Thread:

Bitte nicht falsch verstehen. Ist kein Gemecker. Aber ich verstehe gerade nicht was hier im Thread anders ist als im bisherigen? (Ernsthafte Frage)

Der andere Thread sollte eigentlich primär die Arbeiten an der Dresdener Bahn innerhalb Berlins - also zwischen Südkreuz/Priesterweg und Lichtenrade - behandeln. Der Übersichtlichkeit wegen finde ich zu große Threads eher ungünstig.

Viele Grüße
Arnd
Selbst eine Eingleisigkeit vom Bahnhof Lichtenrade bis kurz hinter der Stadtgrenze (Länge ca. 1,2 km) sollte kein größeres Problem für einen 10-Minuten-Takt sein.
Die S25 hat in Berlin eine längere Eingleisigkeit (ca. 1,3 km), die wegen des Bahnhofs Lankwitz noch deutlich langsamer zu befahren ist und eine weitere längere Eingleisigkeit vor Teltow (ca. 2,1 km) und fährt im Südabschnitt recht stabil im 10-Minuten-Takt.
Gibt es zu diesem Projekt nach Rücknahme der Klage der Gemeinde Mahlow-Blankenfelde gegen den PFB schon irgendwelche Neuigkeiten? Sind die Arbeiten zur Baufeldberäumung und Baustelleneinrichtung inzwischen angelaufen oder muss DB Netz damit jetzt bis Ende Oktober 2020 (Vegetationsperiode) warten?

Viele Grüße
Arnd
Die Mahlower Kurve wurde wohl beräumt. Aber das war nur Hörensagen.
Hallo,

nun habe ich mal angefangen, auch den Planfeststellungsabschnitt 3 (der in diesem Thread behandelt wird) fotografisch zu dokumentieren und zu erläutern. Eine erste Galerie des Ist-Zustandes von Stadtgrenze bis Mahlow inkl. Erläuterungen, was sich verändern wird, habe ich gerade online gestellt:
http://www.baustellen-doku.info/berlin_dresdener-bahn/

Dies beantwortet vielleicht einige der schon aufgekommenen Fragen. Und nimmt Euch die Illusion von "kurzen Eingleisigkeiten" oder "einfach noch ein S-Bahn-Gleis dranbauen".

@Arnd: Der anschließende Bereich bis Blankenfelde folgt mit aktuellen Fotos die nächsten Tage, da ist dann auch die Mahlower Kurve mit dabei ;-)

Viele Grüße
André
Vielen Dank für die Fotos.

Bei Bild 16 schreibst du:
Zitat
andre_de
Auch dieser Bahnübergang wird durch eine Straßenunterführung ersetzt, obwohl die L76 nur 200 Meter entfernt ist. Damit entstehen drei aufwändige Straßenunterführungen innerhalb von 500 Metern. Bei zweien davon hätte es eine Geh-/Radwegunterführung auch getan.

Ich finde das nicht schlimm. Alle Kreuzungsmöglichkeiten einer Bahnstrecke sollten auch durch entsprechende Unter- / Überführungen ersetzt werden, auch für Kfz. Ansonsten wirkt die Bahnstrecke so, dass sie den Ort teilt und zerschneidet und damit als großer Störfaktor wahrgenommen wird. Die Lärmschutzwände werden schon schlimm genug aussehen und zerschneidend wirken. Dann auch noch Unterführungen einzusparen, wäre die falsche Entscheidung gewesen. An der Stelle sollte man nicht sparen!

Die Frage, die ich mir immer stelle, warum müssen Straßen immer oder meistens als Unterführungen gebaut werden, warum nicht auch mal Überführungen, also Brücken? Bei Starkregen laufen Unterführungen zu, das kann bei Brücken nicht passieren.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Die Frage, die ich mir immer stelle, warum müssen Straßen immer oder meistens als Unterführungen gebaut werden, warum nicht auch mal Überführungen, also Brücken? Bei Starkregen laufen Unterführungen zu, das kann bei Brücken nicht passieren.

Bei Überführungen ist durch die Oberleitung der Höhenunterschied größer. Insbesondere Fußgänger und Radfahrer müssen den gesamten Höhenunterschied überwinden. Bei Unterführungen kann man diese weniger stark absenken.

Außerdem sind die Brücken weithin sichtbar, was meistens nicht für eine bessere Akzeptanz in dicht besiedelten Ortslagen sorgt.
Vielen Dank. Hängt bestimmt auch mit der Örtlichkeit zusammen. Meistens verläuft eine Bahnstrecke auch auf einem Damm, Straßen liegen damit tiefer, folgerichtig macht eine Überführung der Straße so auch eher wenig Sinn. Am Beispiel Buckower Chaussee dürfte der Umstand dazu beigetragen haben, dass in ferner Zukunft die Straßenbahn die Eisenbahntrasse kreuzen wird, sodass dort eine Brücke statt ein Tunnel gebaut wird.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Hängt bestimmt auch mit der Örtlichkeit zusammen.

Richtig.
Außerdem gehen von Brücken selbst und dem darüber laufenden/fahrenden Verkehr gewisse Gefahren für den Bahnbetrieb aus. Unterführungen haben geringere Risiken und sind meist langlebiger.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2020 23:05 von der weiße bim.
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