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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Stefan Metze 
Zitat
Jay

Die Nummer S6 wurde bewusst aufgegaben und wird derzeit freigehalten. Sie ist für eine Linie Hennigsdorf <> Hauptbahnhof angedacht. Um auf der Kurve alle 10 Minuten zu fahren, braucht man aber nicht unbedingt eine neue Nummer. Entweder fährt man S9-Verstärker nach Warschauer Str. bzw. Ostbahnhof, oder erfindet eine Zweiglinie die dann S86 oder S95 heißen könnte.

Wie wärs mit
S9 Westkreuz > Stadtbahn > Berlin BER
S91/S92 Ring > Baumschulenweg > Berlin BER ??

Zitat
Jay
Doch bevor man da zu sehr Spekulatius spielt, sollte man ersteinmal die Entwicklung der Fahrgastströme nach der BER-Eröffnung abwarten.

OK.. ;o)

IsarSteve
Zitat
Jay
@Heidekraut: In was steigerst du dich da gerade eigentlich hinein?

Das Ostkreuz ist kein reiner Umsteigebahnhof, sondern bedient wie seine Nachbarn Rummelsburg, Nöldnerplatz und Warschauer Straße selbstverständlich auch das örtliche Potential. Im Vergleich zu den Umsteigeströmen mag das gring erscheinen, aber die Nutzung von Ostkreuz als Zugangsstelle ist nicht zu unterschätzen und dürfte einige andere Bahnhöfe übersteigen. Nach Fertigstellung ist das Ostkreuz auch deutlich offener und kann dann von allen 4 Seiten direkt erreicht werden...
.

Die Mitarbeiter des hier ansässigen größten Arbeitgebers der Stadt, der Deutsche Rentenversicherung, wird's freuen! Die Leute haben noch den früheren Wilmersdorf-Standard im Kopf, für sie, und es sind enorm viele, ist es deshalb ein Graus durch die Boxhagener Str.-Neue Bahnhofstr. laufen zu müssen, um dann auf ein unzuverlässiges Schnellbahnsystem zu treffen. Es kann nur besser werden...

Zitat
Jay
Die Nordwestseite mit Neue Bahnhofs-, Simplon- und Sonntagsstraße ist bereits dicht bebaut...

Hier beginnt auch die Kneipen- und Restaurantzeile, die sich bis zur Simon-Dach-Str. hinzieht, es gibt auch mehrere Youth Hostels am Bahnhof (übersetzt: Kostengünstige Hotels für junge Touris aus aller Welt). Der S-Bahnausgang Sonntagstr./Neue Bahnhofstr. ist daher stark benutzt, aber leider häufig durch irgendwelche Lieferwagen, die nichts mit dem Bau zutun haben, blockiert...
Hier befinden sich auch die vielen Fahrschein-Zweitverwerter. Warum stehen diese gerade hier, wenn es sich bei dem Bahnhof doch um einen reinen Umsteigebahnhof handelt, Heidekraut?

In diesem Zusammenhang ist es sehr ärgerlich, dass sich die Haltestellen des SEV von und nach Neukölln/Baumschulenweg (und weiter zum Flughafen Schönefeld) ausgerechnet an einer Stelle befinden, wo tatsächlich niemand wohnt, arbeitet, feiert und hosteliert, nämlich am Markgrafendamm. Insbeondere mit schweren Koffern schwer zu erreichen...

Zitat
Jay
Selbstverständlich hätte das Ostkreuz bei entsprechendem Ausbau die Funktion des Ostbahnhofs übernehmen können. Das Ausbau zum Fernbahnhof hätte die Baulogistik aber nochmal deutlich verkompliziert und der Ostbahnhof ist nunmal vorhanden, von daher hat man sich aus rein praktischen Gründen dagegen entschieden.

Ich denke auch, dass der Ostbahnhof lange Fernbahnhof bleibt. Was gegenteiliges habe ich noch nirgendwo gelesen.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2012 23:49 von Möckernbrücke.
Zitat
Heidekraut
Ein Fernbahnhof bei dem man eine 3/4 Stund braucht um einmal herum zu laufen, ist nicht vorstellbar.

LOL, und ich dachte, das "Argument" des fehlenden Taxistands wäre an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Zitat
Heidekraut
Weit und breit nichts als Pampa, kein Geschäft, kein Café, keine Bahnhofshalle und auch sonst nichts außer weite Wege und verwinkelte Straßen.

Wie ich bereits schrieb: bevor Du Dich weiter zum Ostkreuz auslässt, solltest Du einfach mal dort aussteigen und Dir die Gegend ansehen.
Das Problem ist doch, dass diese Diskussion hier etwa 20 Jahre zu spät geführt wird. Die Festlegung, welche Berliner Bahnhöfe "fernverkehrstauglich" (also in erster Linie 400m lange und 76cm hohe Bahnsteige) auszubauen sind, wirden eben schon 1992 zwischen Senat, Bund und Reichsbahn - hie DB in ihrer heutigen Form existierte noch nicht - verabredet. Damals vereinbarte man eben auch, Ostbahnhof ICE-fähig zu sanieren und Ostkreuz eben nur für S- und Regionalbahn auszubauen. Aus heutiger Sicht würde man sicher Manches andrs beweten und entscheiden...

Sollte der FV-Bedarf in Ostkreuz tatsächlich so groß sein, wie es hier behauptet wird, könnte man allenfalls versuchen, den Bahnsteig der Schlesischen bahn entsprechend zu verlängern und am geplanten 3. Ferngleis einen (bisher nicht vorgesehenen) weiteren Seitenbahnsteig für bisher in Ostbahnhof endende/beginnende ICE anzulegen, der aber vsl. keine direkten Übergänge zur Ringbahn höte, sondern östlich der Kynastbrücke läge.

Aber auch dafür müßte das planfestgestellte Gesamtpaket wieder aufgeschnürt werden, was ein paar Jahre Baustillstand zur Folge hätte. Ist das die Sache wert, wo doch mit Ostbahnhf ein funktionierender Ffernbahnhof existiert???

Viele Grüße
Arnd
Vor allem bleibt doch wohl kaum Fernverkehr übrig, der von Ostbahnhof nach Ostkreuz verlagert werden könnte. 3 ein- bzw. aussetzende ICE aus Köln morgens und abends, dazu eine Handvoll EC/IC nach Amsterdam und Polen. Dafür der ganze Aufstand? Der Rest soll doch im Tunnel verschwinden...
Ich gebe mich geschlagen. Ich stamme eben noch aus einer Zeit als ein Bahnhof noch ein Bahnhof war. Ich kenne Ostkreuz und sämtliche 4 Himmelsrichtungen sehr gut und kann das alles nicht ernst nehmen, was ihr da ins Feld führt. Klar gibt es auch dort Anwohner, klar ist da die Simon-Dach und Umgebung nah, aber auch wieder nicht so nah. Da kann ich nur sagen am Ostbahnhof ist das Berghein nah.;-) Das alles ist doch kein Argument für einen Fernbahnhof. Klar wir sind hier im Nahverkehrsforum, also wird hier dem ÖPNV ein hoher Stellenwert beigemessen, aber deswegen ist das doch nicht das einzige Argument für einen Fernbahnhof. Wegen der BFA und einem Kaufland soll das nun ein idealer Fernbahnhof sein? Natürlich kann man da überall Taxis halten lassen. Aber wo sollte Ostkreuz ne echte Empfangshalle haben, einen wirklichen Vorplatz. Da ist ja Gesundbrunnen schon besser dran. Es bleibt ein Kreuz mit 4 von einander stark isolierten Ecken. Keinem wirklichen Geschäftsviertel, damit meine ich auch Büros. Keine Attraktionen außer für junge Leute. Keinen echten Bahnhofsbau, dazu müsste dann wirklich die Großhalle her, die Ostbahnhof schon hat. keine Parkplätze und ich wüsste nicht wo man die attraktiv unterbringen sollte. Das Herumkurven am Ostkreuz mit dem MIV ist mehr als beschwerlich. Ich bin da jahrzehntelang fast täglich entlanggefahren. Unattraktiver gehts irgendwie nicht. Um das Ostkreuz zu einem echten Fernbahnhof umzubauen,sähe ich einen enormen Aufwand, da hätte man ganz anders in die Struktur eingreifen müssen, vermutlich auch Fußgängertunnel zu den Bahnsteigen bauen müssen und mindestens auf beiden Seiten Empfangsgebäude, eine viel großzügigere Überdachung. Man hätte auch im Bahnhof selber all das schaffen müssen, was man abseits des Bahnhofes nicht findet. Nur günstige Umsteigebeziehungen , bei allem Pragmatismus, machts nun auch nicht. Irgendwo sind wir die Hauptstadt und ein wenig Representation muss auch sein. Für den direkten Weg ins Bett des Spießers mag das ausreichen, ich habe ne andere Vorstellung von einem Bahnhof. Tut mir leid. Aber Mehrdorn wollte ja sowieso nur noch Haltepunkte und Roll-on-Roll-off Containerumschlagplätze, Bahnhöfe sind ja sowas von gestern.
Argh! Wer soll denn das lesen?!
Zitat

Argh! Wer soll denn das lesen?!
Ich weiß es nicht.

Ich wollte nur noch kurz anmerken: Natürlich fordert jetzt keiner Ostbahnhof dicht zu machen ;) Diese Diskussion ist wirklich 20 Jahre zu spät ...


Moin Leute und ein frohes Osterfest.
Um mal zurück zum Thema zu kommen habe ich in meinem Ostkreuzblog ein paar aktuelle Bilder von den Umbauarbeiten des S-Bahnhofs Warschauer Straße in einem Artikel zusammengefasst.
Dort hat man nun den ersten Bahnsteig, den nördlichen schmalen Seitenbahnsteig, fast nackig, also ohne Dach.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Also schon vor Karfreitag war da weniger Dach vorhanden. Trotzdem Danke für die Bilder. Man beachte die Breite des Daches auf dem schmalen Hilfsbahnsteig und die asymmetrische Aufstellung des Daches auf dem Bahnsteig.

Heidekraut zum Hauptbahnhof. (Kurz genug?)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2012 12:56 von Heidekraut.
Zitat
les_jeux

Dieser Link erklärt dir, wie es scheinbar (teilweise leider) werden wird... Keine Ahnung, ob man eventuell sinnvollerweise noch die Gleisverbindung vom inneren Gleis nach Osten Richtung Treptower Park mit einbauen wird, aber Warschauer Straße wird weiterhin Endpunkt sein - und zwar wahrscheinlich vor allem für die (HVZ-)Verstärkerzuggruppen aus Richtung Osten (Mahlsdorf, Friedrichshagen).

Da Görlitzer und Schlesische Bahn nur vom südlichsten Gleis niveaufrei ausgefädelt werden sollen, dürfte es über kurz oder lang darauf hinauslaufen, dass v.a. Züge von S5, 7 und 75 verkürzt enden - Einsetzer von S3 oder S9 müssten das innere stadtauswärtige Gleis niveaufrei kreuzen, was Kapazität und Verspätungsanfälligkeit negativ beeinflussen würde.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Das stimmt nur teilweise. Wenn bspw S3 und S9 je alle 20 Minuten auf die Stadtbahn fahren und gemeinsam alle zehn Minuten weiter nach Spandau fahren, kann die zweite S3-Zuggruppe (nach Erkner/ Friedrichshagen) ohne Trassenkonflikte und mit direktem Anschluss an die S9 in Ostbahnhof oder Warschauer Straße wenden. Damit wäre der alte "Status quo" wiederhergestellt. Wenn der Einsetzer früh genug bereitgestellt wird (oder der fehlende Abzweig vom Innengleis nach Treptower Park noch eingebaut wird), wäre das auch mit zusätzlichen Zügen Richtung Schöneweide möglich. Stadteinwärts ist ein freizügiges Einfahren in die beiden Gleise ja in jedem Falle möglich.
Was tatsächlich nicht ohne Trassenkonflikte geht, ist der direkte Anschluss von nach Lichtenberg fahrenden Zügen auf Einsetzer Richtung Schöneweide oder Erkner.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2012 16:09 von les_jeux.
Zitat
les_jeux
Das stimmt nur teilweise. Wenn bspw S3 und S9 je alle 20 Minuten auf die Stadtbahn fahren und gemeinsam alle zehn Minuten weiter nach Spandau fahren, kann die zweite S3-Zuggruppe (nach Erkner/ Friedrichshagen) ohne Trassenkonflikte und mit direktem Anschluss an die S9 in Ostbahnhof oder Warschauer Straße wenden. Damit wäre der alte "Status quo" wiederhergestellt. Wenn der Einsetzer früh genug bereitgestellt wird (oder der fehlende Abzweig vom Innengleis nach Treptower Park noch eingebaut wird), wäre das auch mit zusätzlichen Zügen Richtung Schöneweide möglich. Stadteinwärts ist ein freizügiges Einfahren in die beiden Gleise ja in jedem Falle möglich.
Was tatsächlich nicht ohne Trassenkonflikte geht, ist der direkte Anschluss von nach Lichtenberg fahrenden Zügen auf Einsetzer Richtung Schöneweide oder Erkner.

Unter diesen Bedingungen ist es zwar möglich, aber weniger zuverlässig und damit unwahrscheinlicher.

Du betonst völlig richtig, dass auch stadtauswärts die S9 beidseitig niveaufrei ausgefädelt werden könnte, aber (vermutlich) nicht wird, bei der S3 wäre dazu ein weiteres Überwerfungsbauwerk nötig.
Beides sind nicht unbedingt notwendige Investitionen, da ein genauso stabiler Betrieb sich auch ohne sie etablieren lässt, wenn in Zukunft verstärkt Zuggruppen von S5, 7 und 75 vorzeitig enden.

Die neue Gleislage wird die Fahrplangestaltung genau entgegengesetzt der alten beeinflussen:
In der Vergangenheit konnte die S3 die inneren Gleise am Ostbahnhof kreuzungsfrei erreichen, daher war sie der ideale Kandidat um dort zu enden.
In Zukunft kann sie nur auf den äußeren Gleisen kreuzungsfrei verkehren, daher dürfte sie mit möglichst vielen Zuggruppen die Stadtbahn befahren.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Du hast mich offenbar nicht verstanden. Eine Verstärker-S3 kann ohne Probleme Ostbahnhof oder Warschauer Straße auf Anschluss zur S9 beginnen. Sie würde dann kurz vor Ostkreuz über den dortigen Gleiswechsel aufs Außengleis gelangen - keine Trassenkonflikte. Allerdings geht das nur mit der S9, nicht mit den Lichtenberger Linien, das ist mir klar.
Zitat
les_jeux
Du hast mich offenbar nicht verstanden. Eine Verstärker-S3 kann ohne Probleme Ostbahnhof oder Warschauer Straße auf Anschluss zur S9 beginnen. Sie würde dann kurz vor Ostkreuz über den dortigen Gleiswechsel aufs Außengleis gelangen - keine Trassenkonflikte. Allerdings geht das nur mit der S9, nicht mit den Lichtenberger Linien, das ist mir klar.

Doch, ich habe dich verstanden.
Aber ob man die S3 dauerhaft an die S9 binden will?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Naja, meines Wissens sollen die nach aktuellen Planungen gemeinsam den Ast nach Spandau bedienen...
Zitat
les_jeux
Naja, meines Wissens sollen die nach aktuellen Planungen gemeinsam den Ast nach Spandau bedienen...

Das fände ich nicht so gut. Mindestens eine Linie sollte aus Lichtenberg kommend nach Spandau fahren!

MFG, FlexiFan
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Es lebe Berlin
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FlexiFan
Zitat
les_jeux
Naja, meines Wissens sollen die nach aktuellen Planungen gemeinsam den Ast nach Spandau bedienen...

Das fände ich nicht so gut. Mindestens eine Linie sollte aus Lichtenberg kommend nach Spandau fahren!

Wie wärs mit S3 und S5? Ich finde, die S9 muss nicht zwingend bis Spandau fahren, schließlich gibt es ja den RB14 für die Relation BER-Spandau. Oder sind andere Relationen nach Spandau vom BAR und der Dresdener Bahn so wichtig?
Ich perönlich würde ja S3+S75 vorziehen.Liegt aber auch nur daran, dass ich diese Linien in den Relationen Heerstraße-Gehrenseestr. und Heerstraße-Köpenick benutzt habe (momentan geht ja beides nicht umsteigefrei ) :(

MFG, FlexiFan
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Es lebe Berlin
Zitat
222
Wie wärs mit S3 und S5? Ich finde, die S9 muss nicht zwingend bis Spandau fahren, schließlich gibt es ja den RB14 für die Relation BER-Spandau.
Auf lange Sicht geplant ... nein. Da soll die RB14 Friedrichstraße enden ...
Die S9 sollte schon nach Spandau.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Dieses Thema wurde beendet.