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Deutschlandtakt + Schnellfahrtrasse Nürnberg - Würzburg
geschrieben von HansL 
Da man mit der Schnellfahrstrecke in 29min N - Wü fahren können soll, ist zu vermuten, dass hier keine Güterzüge unterwegs sind. Dafür gewinnt die Altstrecke massiv an Kapazität für Güter.

Ich bin eh gespannt, was alles tatsächlich realisiert wird. Man muß bedenken, dass ca. 2030 die ersten kommerziellen Wasserstoffflugzeuge auf den Markt kommen.
Plötzlich ist Fliegen umweltfreundlicher als Bahnfahren, vor allem wenn man die Einschnitte in die Natur berücksichtigt, die neue Bahnstrecken verursachen.
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14.02.2023 14:08
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:45 von marco2206.
Ist zwar OT, aber kurz.

Zitat
marco2206
Wasserstoff ist schön und gut. Nur kann man Wasserstoff eben nicht einfach so "fördern" sondern es braucht meist (Elektrische) Energie zur Herstellung von Wasserstoff. Und das wird vermutlich eine sehr große Herausforderung wenn man in ganz großem stil Benzin, Diesel, Heizöl und dann auch noch Kerosin ersetzen will.

Bei der Energiewende müssen Wind und Sonne auch dann Deutschland versorgen können, wenn nicht soviel Wind weht und Sonne scheint. Dann gibts Zeiten mit massiven Überkapazitäten. Da kann kann man Wasserstoff erzeugen. Natürlich ist das eine Herausforderung, aber das ist erklärtes Ziel.

Benzin und Heizöl soll nicht mit Wasserstoff ersetzt werden. Diesel nur zum Teil. Eher Erdgas für bestimmten Industrien. Wasserstoff ist auch leichter zu speichern als Strom. Es laufen die ersten Projekte an, die in der Sahara solchen erzeugen.

Airbus will 2030-35 Flieger für Kurz und Mittelstrecke herausbringen. Andere Flugzeugbauer mit kleineren Fliegern sind schon weiter. Also bislang Flieger die auch die klassischen HGV Entfernungen bei der Bahn abdecken.

Die Verkehrswende bedeutet ja nicht nur Fahrrad und Bahn, auch wenn manche dies so propagieren. Der Mix macht es aus. Und so überlegen ist die Bahn nicht. Der Energieverbrauch der Bahn pro Personenkilometer entspricht ziemlich genau der Elektroautos.
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14.02.2023 22:03
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:45 von marco2206.
Zitat
Stanze
Benzin und Heizöl soll nicht mit Wasserstoff ersetzt werden.
Öhm, ab nächstem Jahr dürfen keine neuen Heizungen mehr eingebaut werden, die ausschließlich fossile Energien benutzen. Eine gewisse Quote muß dann immer mit regenerativen Quellen funktionieren. Insofern beginnt damit auch das Ersetzen des Heizöls.
Wie das bei Heizöl genau funktionieren soll weiß ich gerade nicht, aber Gasheizung können dann z.B. durch Hybrid-Heizungen ersetzt werden, die dem Erdgas dann Wasserstoff beimischen. Wie der Wasserstoff zur Heizung kommen soll ist mir gerade aber nicht richtig klar. In Städten mit Häusern ohne Lagermöglichkeiten (Erdgas kommt ja meist direkt aus der Leitung) wird es dann wohl ein Problem geben eine Gasheizung zu ersetzen. Langfristig müßte dann wohl ein Wasserstoff-Netz durch die Straßen führen. Da kann man dann sicher auch eine Tankstelle für die Züge dran anschließen. Aber ob sowas funktionieren kann?

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Zitat
Stanze
Benzin und Heizöl soll nicht mit Wasserstoff ersetzt werden.
Öhm, ab nächstem Jahr dürfen keine neuen Heizungen mehr eingebaut werden, die ausschließlich fossile Energien benutzen. Eine gewisse Quote muß dann immer mit regenerativen Quellen funktionieren. Insofern beginnt damit auch das Ersetzen des Heizöls.
Wie das bei Heizöl genau funktionieren soll weiß ich gerade nicht, aber Gasheizung können dann z.B. durch Hybrid-Heizungen ersetzt werden, die dem Erdgas dann Wasserstoff beimischen. Wie der Wasserstoff zur Heizung kommen soll ist mir gerade aber nicht richtig klar. In Städten mit Häusern ohne Lagermöglichkeiten (Erdgas kommt ja meist direkt aus der Leitung) wird es dann wohl ein Problem geben eine Gasheizung zu ersetzen. Langfristig müßte dann wohl ein Wasserstoff-Netz durch die Straßen führen. Da kann man dann sicher auch eine Tankstelle für die Züge dran anschließen. Aber ob sowas funktionieren kann?


Wärmepumpen usw. funktionieren mit Strom und nicht mit Wasserstoff.

Dass bei Heizungen Gas durch Wasserstoff ersetzt, wird eher nicht der Fall sein, da es weniger effizient ist Strom in Wasserstoff zu wandeln und dann zu heizen, als direkt mit Strom zu heizen. Bestimmte Industrien, wie Glashütten werden wohl Wasserstoff nutzen.

Bestimmte Fahrzeuge wie Langstrecken (>500km Reichweite) LKWs werden wohl auch Wasserstoff nutzen. Ansonsten gilt bei KFZs: mit jedem KW Strom kommt man mit Batteriebetrieb 2-3 x so weit als wenn man es erst in Wasserstoff wandelt und dann verfährt.
Oh, die ersten wasserstofffähigen Heizungen sind schon in Betrieb (z.B. zum Kaufen: [www.viessmann.de]). Nur der Wasserstoff fehlt noch. Wärmepumpen werden nicht überall möglich sein.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Oh, die ersten wasserstofffähigen Heizungen sind schon in Betrieb (z.B. zum Kaufen: [www.viessmann.de]). Nur der Wasserstoff fehlt noch. Wärmepumpen werden nicht überall möglich sein.

Öhm, den eigenen Link gelesen? Kann man noch nicht kaufen. Es gibt Prototypen. Klar dass die sowas entwickeln, ist auch kein großer Unterschied zu Gasheizungen.

H-Heizungen mögen sich bei bestimmten Konstellationen rentieren, z.B. in der nähe von chemischer Industrie, bei der H als Abfallprodukt entsteht. Bei Grünen Wasserstoff ist es unrentabel.

Warum sollten Wärmepumpen nicht überall möglich sein?

BTW, jetzt sind wir wirklich sehr OffTopic. Wollte ich so nicht.
Ja, Du solltest schon alles lesen. Ganz unten steht:

Zitat

Bis zu 30 Prozent Wasserstoff bereits jetzt möglich

Als Innovationsführer der Branche hat Viessmann die effiziente Verwendung von Wasserstoff bereits heute zum Heizen möglich gemacht. Die modernen Gas-Brennwertgeräte sind H₂-ready, das heißt, sie können mit 20 bis 30 Prozent Wasserstoff im Erdgas betrieben werden. Bauherren und Modernisierer, die sich für einen solchen Wärmeerzeuger entscheiden, sind damit bestens vorbereitet für die bevorstehende Entwicklung unseres Energiesystems. Folgende Heizsysteme und Produktlösungen sind für die Nutzung von Wasserstoff zertifiziert: ...

Zitat
Stanze
Warum sollten Wärmepumpen nicht überall möglich sein?
Denkmalschutz?

Tschö
UHM
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16.02.2023 13:13
--



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:45 von marco2206.
@UHM, Abfallwasserstoff wird schon immer oder sehr lange ins Gasnetz mit eingespeist. Einen Anteil können alle Gasbrenner mit verarbeiten, solange gewährleistet ist, dass das einstehende Wasser verdampft. Bei 30% ist dies der Fall. Du bist da auf reines Werbesprech reingefallen.
siehe auch:[www.dvgw.de]

Warum sollte es bei Denkmalschutz nicht gehen? Es gibt verschiedene Formen von Wärmepumpen, nicht alle brauchen einen Tauscher an der Aussenwand.
Thema: Deutschlandtakt + Schnellfahrtrasse Nürnberg - Würzburg ????

Was alles haben die letzten Beiträge damit zu tun ?

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
Thema: Deutschlandtakt + Schnellfahrtrasse Nürnberg - Würzburg ????

Was alles haben die letzten Beiträge damit zu tun ?


Das frage ich mich schon seit Tagen!

Dank an Wolfgang, dass er das mal hier reinschreibt!

Gruß elixir
Deutschlandtakt verschoben auf 2070…. Da reden alle von Intelligenten und autonomen Systemen…. Und auf der anderen Seite scheitert es schon am Fahrplan.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2023 19:43 von 90408 reloaded.
Es geht nicht um Software, sondern um fehlende und/oder marode Infrastruktur. Bis zunächst 2030 sind Inbetriebnahmen von neuen und sanierten Strecken in Etappen geplant.
Ja klar geht es nicht primär um Software, aber in allen Bereichen wird irgendwelcher Schwachsinn verzapft welcher sich dann hinterher als unrealistisch entpuppt. Das ist eine generelle Feststellung. Da wurde ein Zeitraum bis 2040 genannt. Ich behaupte mal auch bis 2070 wird das nix. Weil bis dahin das System an ganz anderen Stellen marode sein wird. Der Rechnungshof hat jetzt richtigerweise die Bahn an den Pranger gestellt. Nur wird das auch nichts ändern, Geld fließt nur Tropfenweise.

Außer man findet ein neues Prestigeprojekt in dass die nicht vorhandenen Milliarden gepumpt werden können. Der Deutschlandtakt zählt da leider nicht dazu da er teuer ist und wenn er funktioniert gar nicht auffällt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2023 05:55 von 90408 reloaded.
an 90408 reloaded

> Außer man findet ein neues Prestigeprojekt in dass die nicht vorhandenen Milliarden gepumpt werden können. Der Deutschlandtakt zählt da leider nicht
> dazu da er teuer ist und wenn er funktioniert gar nicht auffällt.

Was man mit der Strecke nach Würzburg ja hätte, Milliarden für einen Rundumanschluss, der schon scheitert, wenn dann in Nürnberg ein Kinderwagen oder Rollstuhl einsteigen muss, das wäre doch exakt so ein Projekt, um Geld durch den Kamin zu blasen, am besten noch mit Rampen in Nürnberg kombiniert, die nur für die wenigsten Baureihen geeignet (alla Frankfurt - Köln), und dafür den Bau echter S-Bahngleise nach Neustadt kicken, gleichzeitig natürlich Güterzüge in die Neubaustrecke planen, die dort dann aber niemals nicht fahren werden (vgl VDE8), sondern weiter die Altstrecke verstopfen das müsste als Zutaten für ein Sinnlosprojekt doch eigentlich schon reichen? ;-)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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16.03.2023 17:56
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:46 von marco2206.
Heute ist also das Projekt eines ICE-Werks in der Region Nürnberg zu den Akten gelegt worden, da der einzig verbliebene Standort nach den Auflagen aus dem Raumordnungsverfahren für nicht genehmigungsfähig gehalten wird.

Da soll man auch gleich das Projekt einer Schnellfahrstrecke (SFS) von Nürnberg nach Würzburg beenden. Wir erinnern uns, wie das aussieht:
- zweigleisiger Schnellfahrtunnel zwischen Nürnberg Hbf und Fürth-Bislohe
- diverse Anbindungen im Bereich Bislohe (weiß der Fürther OB schon von diesem zukünftigen Verhau?)
- zweigleisige SFS zwischen Fürth-Bislohe und Rottendorf für 300 km/h
- vier Gleise (bisher drei) zwischen Würzburg und Rottendorf mit niveaufreier Ein-/Ausfädelung der SFS
- fränkische Landschaft mit km-langen Schallschutzwänden verziert (das Regnitz- und das Maintal lassen grüßen)

Glaubt noch jemand, dass ein solches Projekt in Bayern genehmigungsfähig ist - oder falls doch - durchsetzbar ist. Die Mühen und Kosten sollte man sich besser gleich ersparen. Da man mit einem schnellen Bau der SFS (d.h. bis 2040) ohnehin nicht mehr rechnet, sprechen Spötter schon von einer Fertigstellung bis 2060 oder 70.

Die Unwägbarkeiten gelten auch für den Bau von Hochspannungsleitungen und Flächen für Windkraftanlagen und Solarfelder; der Strom kommt ja auch so aus der Steckdose. Dafür sorgt der Schutzpatron Bayerns, der heilige Florian.

Und die bayerische Regierung? Söder träumt jetzt vom Bau von Kernfusionsreaktoren für die Energiegewinnung und vom Wiedereinstieg in die konventionelle Kernenergie nach der nächsten Bundestagswahl - so als ob er nicht selbst den Ausstieg nach dem Unfall von Fukushima in oppurtunistischer Manier mitbetrieben hätte (aus Angst vor einem politischen Tsunami in Bayern). Hat er schon den heiligen Florian um Rat gefragt?

[www.focus.de]
Zitat
Manfred Erlg
- diverse Anbindungen im Bereich Bislohe (weiß der Fürther OB schon von diesem zukünftigen Verhau?)

Bis das konkreter wird, hat Fürth einen neuen OB. Er redet ja jetzt schon dauernd davon kürzer zu treten, weil er mehr Zeit für seinen Enkel? haben möchte. Er wird es wohl nicht mehr noch mal 20 Jahre als OB machen.

Zitat
Manfred Erlg
Und die bayerische Regierung? Söder träumt jetzt vom Bau von Kernfusionsreaktoren für die Energiegewinnung und vom Wiedereinstieg in die konventionelle Kernenergie nach der nächsten Bundestagswahl - so als ob er nicht selbst den Ausstieg nach dem Unfall von Fukushima in oppurtunistischer Manier mitbetrieben hätte (aus Angst vor einem politischen Tsunami in Bayern). Hat er schon den heiligen Florian um Rat gefragt?

[www.focus.de]

Wie wurde Söder noch genannt? Die bayrische Drehtür? Aktuell muß er halt die bayrische Industrie bei Laune halten, die über die hohen Energiekosten jammert weil Bayern keinen billigen Windstrom aus dem Norden bekommt. Und gleichzeitig die Bürger und Landwirte vor der notwendigen Stromleitungen schützen, also die Quadratur des Kreises. Spätestens wenn Bayern wieder als Atom-Endlager ins Gespräch kommt...
Weil seinen Atommüll will er ja auch nicht haben, der soll gefälligst zu denen, die die Atomenergie nicht brauchen, damit sie auch was von der Atomenergie haben.

Wenn demnächst die nächsten Industrien aus Bayern abwandern, wie die Bahn mit dem ICE-Werk, dann schließt sich der Kreis wieder, Bayern wird ein landwirtschaftlich geprägtes Bundesland, was wieder auf Gelder von anderen Bundesländern angewiesen ist und seine Weltraum-Träume endgültig zum Mond schießen kann. Der Traum-Rakete kann man dann gleich seine Atomenergie-Träume mit auf die Reise geben ;)
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