Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Deutschlandtakt + Schnellfahrtrasse Nürnberg - Würzburg
geschrieben von HansL 
Da man mit der Schnellfahrstrecke in 29min N - Wü fahren können soll, ist zu vermuten, dass hier keine Güterzüge unterwegs sind. Dafür gewinnt die Altstrecke massiv an Kapazität für Güter.

Ich bin eh gespannt, was alles tatsächlich realisiert wird. Man muß bedenken, dass ca. 2030 die ersten kommerziellen Wasserstoffflugzeuge auf den Markt kommen.
Plötzlich ist Fliegen umweltfreundlicher als Bahnfahren, vor allem wenn man die Einschnitte in die Natur berücksichtigt, die neue Bahnstrecken verursachen.
Zitat
Stanze
Da man mit der Schnellfahrstrecke in 29min N - Wü fahren können soll, ist zu vermuten, dass hier keine Güterzüge unterwegs sind. Dafür gewinnt die Altstrecke massiv an Kapazität für Güter.

Ich bin eh gespannt, was alles tatsächlich realisiert wird. Man muß bedenken, dass ca. 2030 die ersten kommerziellen Wasserstoffflugzeuge auf den Markt kommen.
Plötzlich ist Fliegen umweltfreundlicher als Bahnfahren, vor allem wenn man die Einschnitte in die Natur berücksichtigt, die neue Bahnstrecken verursachen.

Ein Argument Pro NBS ist oft das gerade Nachts die Ortsdurchfahrten an der Bestandsstrecke vom Güterzuglärm entlastet werden.
An ETCS sollte es eigentlich nicht scheitern wenn eine mögliche NBS Nürnberg - Würzburg irgendwann in 20-30 Jahren mal fertiggestellt wäre.

Und Wasserstoffflugzeuge?
Du schreibst richtig "sollen". Nur:
-Welche Reichweiten haben diese dann?
-Woher kommt der Wasserstoff?
-Wenn der Wasserstoff aus Elektrolyse kommt, wieviele Züge könnte man mit diesem Strom dann versorgen?
-Und woher käme der zur Elektrolyse benötigte Strom überhaupt?
-Und nicht zuletzt: Wenn Wasserstoffflugzeuge den SPFV schon auf mittleren Distanzen ablösen würden, bräuchte man dann nicht auch wesentlich mehr Platz am Boden für die Flughafeninfrastruktur?

Wasserstoff ist schön und gut. Nur kann man Wasserstoff eben nicht einfach so "fördern" sondern es braucht meist (Elektrische) Energie zur Herstellung von Wasserstoff. Und das wird vermutlich eine sehr große Herausforderung wenn man in ganz großem stil Benzin, Diesel, Heizöl und dann auch noch Kerosin ersetzen will.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2023 14:23 von marco2206.
Ist zwar OT, aber kurz.

Zitat
marco2206
Wasserstoff ist schön und gut. Nur kann man Wasserstoff eben nicht einfach so "fördern" sondern es braucht meist (Elektrische) Energie zur Herstellung von Wasserstoff. Und das wird vermutlich eine sehr große Herausforderung wenn man in ganz großem stil Benzin, Diesel, Heizöl und dann auch noch Kerosin ersetzen will.

Bei der Energiewende müssen Wind und Sonne auch dann Deutschland versorgen können, wenn nicht soviel Wind weht und Sonne scheint. Dann gibts Zeiten mit massiven Überkapazitäten. Da kann kann man Wasserstoff erzeugen. Natürlich ist das eine Herausforderung, aber das ist erklärtes Ziel.

Benzin und Heizöl soll nicht mit Wasserstoff ersetzt werden. Diesel nur zum Teil. Eher Erdgas für bestimmten Industrien. Wasserstoff ist auch leichter zu speichern als Strom. Es laufen die ersten Projekte an, die in der Sahara solchen erzeugen.

Airbus will 2030-35 Flieger für Kurz und Mittelstrecke herausbringen. Andere Flugzeugbauer mit kleineren Fliegern sind schon weiter. Also bislang Flieger die auch die klassischen HGV Entfernungen bei der Bahn abdecken.

Die Verkehrswende bedeutet ja nicht nur Fahrrad und Bahn, auch wenn manche dies so propagieren. Der Mix macht es aus. Und so überlegen ist die Bahn nicht. Der Energieverbrauch der Bahn pro Personenkilometer entspricht ziemlich genau der Elektroautos.
Energiewende
14.02.2023 22:03
Zitat
Stanze
Ist zwar OT, aber kurz.

Zitat
marco2206
Wasserstoff ist schön und gut. Nur kann man Wasserstoff eben nicht einfach so "fördern" sondern es braucht meist (Elektrische) Energie zur Herstellung von Wasserstoff. Und das wird vermutlich eine sehr große Herausforderung wenn man in ganz großem stil Benzin, Diesel, Heizöl und dann auch noch Kerosin ersetzen will.

Bei der Energiewende müssen Wind und Sonne auch dann Deutschland versorgen können, wenn nicht soviel Wind weht und Sonne scheint. Dann gibts Zeiten mit massiven Überkapazitäten. Da kann kann man Wasserstoff erzeugen. Natürlich ist das eine Herausforderung, aber das ist erklärtes Ziel.

Benzin und Heizöl soll nicht mit Wasserstoff ersetzt werden. Diesel nur zum Teil. Eher Erdgas für bestimmten Industrien. Wasserstoff ist auch leichter zu speichern als Strom. Es laufen die ersten Projekte an, die in der Sahara solchen erzeugen.

Airbus will 2030-35 Flieger für Kurz und Mittelstrecke herausbringen. Andere Flugzeugbauer mit kleineren Fliegern sind schon weiter. Also bislang Flieger die auch die klassischen HGV Entfernungen bei der Bahn abdecken.

Die Verkehrswende bedeutet ja nicht nur Fahrrad und Bahn, auch wenn manche dies so propagieren. Der Mix macht es aus. Und so überlegen ist die Bahn nicht. Der Energieverbrauch der Bahn pro Personenkilometer entspricht ziemlich genau der Elektroautos.

Da kann ich dir prinzipiell zustimmen. Und es stimmt natürlich das im Verkehrssektor auch viel mit Batterieelektrischer Mobilität möglich ist. Nichts desto trotz braucht man dafür Strom, sehr viel Strom, um alleine 121 Millionen Liter Diesel zu ersetzen die in Deutschland täglich verbraucht werden. Dieselverbrauch in Deutschland
Strom für E-Autos welche Benziner ersetzt haben und Strom für Wärmepumpen welche Heizungsanlagen mit Öl oder Gas abgelöst haben kommt noch obendrauf.

Und, Du schreibst es selber, es muss Strom auch dann zu Verfügung stehen wenn nicht so viel Wind weht und wenig Sonne scheint. Das halte ich ohne Kraftwerke, welche auch ohne Sonne und Wind die Grundlast abdecken können für eine sehr große Herausforderung. Vor allem dann, wenn man die Versorgungssicherheit nicht gefährden will und der Strom darüber hinaus auch noch bezahlbar sein soll, so daß die Wirtschaft in Deutschland zwecks Energiepreisen mit dem Ausland konkurrenzfähig bleibt.
Meiner Meinung nach bleibt eine Energiewende, die sich in erster Linie auf Wind und Sonnenenergie stützt, ein riskantes Experiment. Zumal dann wenn erstmal auch fast der komplette Mobilitätssektor am Strom hängt.
Der Jahrzehntelange Traum der Energie aus Kernfusion könnte vieles einfacher machen. Aber selbst wenn Iter mal in Betrieb geht und positive Ergebnisse liefert sind wir von einer Nutzung der Kernfusion im großen Stil noch Jahrzehnte entfernt.
Bis dahin gilt es mit bedacht und Augenmaß zu handeln. Und trotz aller Investitionen in Sonne und Wind Reserven an anderen Kraftwerken (Wasser, Biogas, Gas,...) in ausreichender Menge vorzuhalten.

Ob die Projekte in der Sahara wirklich Erfolgversprechend sind wird sich zeigen. Es gab auch schon Ideen zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie im großen Stil in der Sahara und Transport der Energie mittels HGÜ nach Europa. Allerdings wurde daraus wegen Protesten der Länder dort nichts, bzw. weil sie den Strom wenn dann selbst nutzen wollten.
Zitat
Stanze
Benzin und Heizöl soll nicht mit Wasserstoff ersetzt werden.
Öhm, ab nächstem Jahr dürfen keine neuen Heizungen mehr eingebaut werden, die ausschließlich fossile Energien benutzen. Eine gewisse Quote muß dann immer mit regenerativen Quellen funktionieren. Insofern beginnt damit auch das Ersetzen des Heizöls.
Wie das bei Heizöl genau funktionieren soll weiß ich gerade nicht, aber Gasheizung können dann z.B. durch Hybrid-Heizungen ersetzt werden, die dem Erdgas dann Wasserstoff beimischen. Wie der Wasserstoff zur Heizung kommen soll ist mir gerade aber nicht richtig klar. In Städten mit Häusern ohne Lagermöglichkeiten (Erdgas kommt ja meist direkt aus der Leitung) wird es dann wohl ein Problem geben eine Gasheizung zu ersetzen. Langfristig müßte dann wohl ein Wasserstoff-Netz durch die Straßen führen. Da kann man dann sicher auch eine Tankstelle für die Züge dran anschließen. Aber ob sowas funktionieren kann?

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Zitat
Stanze
Benzin und Heizöl soll nicht mit Wasserstoff ersetzt werden.
Öhm, ab nächstem Jahr dürfen keine neuen Heizungen mehr eingebaut werden, die ausschließlich fossile Energien benutzen. Eine gewisse Quote muß dann immer mit regenerativen Quellen funktionieren. Insofern beginnt damit auch das Ersetzen des Heizöls.
Wie das bei Heizöl genau funktionieren soll weiß ich gerade nicht, aber Gasheizung können dann z.B. durch Hybrid-Heizungen ersetzt werden, die dem Erdgas dann Wasserstoff beimischen. Wie der Wasserstoff zur Heizung kommen soll ist mir gerade aber nicht richtig klar. In Städten mit Häusern ohne Lagermöglichkeiten (Erdgas kommt ja meist direkt aus der Leitung) wird es dann wohl ein Problem geben eine Gasheizung zu ersetzen. Langfristig müßte dann wohl ein Wasserstoff-Netz durch die Straßen führen. Da kann man dann sicher auch eine Tankstelle für die Züge dran anschließen. Aber ob sowas funktionieren kann?


Wärmepumpen usw. funktionieren mit Strom und nicht mit Wasserstoff.

Dass bei Heizungen Gas durch Wasserstoff ersetzt, wird eher nicht der Fall sein, da es weniger effizient ist Strom in Wasserstoff zu wandeln und dann zu heizen, als direkt mit Strom zu heizen. Bestimmte Industrien, wie Glashütten werden wohl Wasserstoff nutzen.

Bestimmte Fahrzeuge wie Langstrecken (>500km Reichweite) LKWs werden wohl auch Wasserstoff nutzen. Ansonsten gilt bei KFZs: mit jedem KW Strom kommt man mit Batteriebetrieb 2-3 x so weit als wenn man es erst in Wasserstoff wandelt und dann verfährt.
Oh, die ersten wasserstofffähigen Heizungen sind schon in Betrieb (z.B. zum Kaufen: [www.viessmann.de]). Nur der Wasserstoff fehlt noch. Wärmepumpen werden nicht überall möglich sein.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Oh, die ersten wasserstofffähigen Heizungen sind schon in Betrieb (z.B. zum Kaufen: [www.viessmann.de]). Nur der Wasserstoff fehlt noch. Wärmepumpen werden nicht überall möglich sein.

Öhm, den eigenen Link gelesen? Kann man noch nicht kaufen. Es gibt Prototypen. Klar dass die sowas entwickeln, ist auch kein großer Unterschied zu Gasheizungen.

H-Heizungen mögen sich bei bestimmten Konstellationen rentieren, z.B. in der nähe von chemischer Industrie, bei der H als Abfallprodukt entsteht. Bei Grünen Wasserstoff ist es unrentabel.

Warum sollten Wärmepumpen nicht überall möglich sein?

BTW, jetzt sind wir wirklich sehr OffTopic. Wollte ich so nicht.
Ja, Du solltest schon alles lesen. Ganz unten steht:

Zitat

Bis zu 30 Prozent Wasserstoff bereits jetzt möglich

Als Innovationsführer der Branche hat Viessmann die effiziente Verwendung von Wasserstoff bereits heute zum Heizen möglich gemacht. Die modernen Gas-Brennwertgeräte sind H₂-ready, das heißt, sie können mit 20 bis 30 Prozent Wasserstoff im Erdgas betrieben werden. Bauherren und Modernisierer, die sich für einen solchen Wärmeerzeuger entscheiden, sind damit bestens vorbereitet für die bevorstehende Entwicklung unseres Energiesystems. Folgende Heizsysteme und Produktlösungen sind für die Nutzung von Wasserstoff zertifiziert: ...

Zitat
Stanze
Warum sollten Wärmepumpen nicht überall möglich sein?
Denkmalschutz?

Tschö
UHM
Zitat
UHM

Zitat
Stanze
Warum sollten Wärmepumpen nicht überall möglich sein?
Denkmalschutz?

Denkmalschutz nur indirekt.
Der entscheidende Faktor ist die Benötigte Vorlauftemperatur.
Mit Fußbodenheizung oder alternativer Flächnheizung die nur niedrige Vorlauftemperatur benötigen ist eine Wärmepumpen kein Problem.

Schwieriger wird es schon mit Heizkörpern. Denn, eine Wärmepumpen wird ineffizienter und unwirtschaftlicher je höher sie das Temperaturniveau anheben muss.
Daher finde ich das Verbot klassischer Heizungen mit Öl und Gas auch nicht zielführend. Es gibt zwar Ausnahmen, ja. Aber in meinen Augen gehen die nicht weit genug. Die Ausnahmen müssten generell Altbauten betreffen. Denn es ist auch eine Preisfrage. Und wenn bei Oma Erna die Heizung kaputt geht und sie dann in Zukunft für viel Geld (das sie vielleicht gar nicht hat) von der Gasheizung auf eine Wärmepumpe umsteigen muss, die zudem in ihrem alten 60er Jahre Haus nicht effizient Arbeiten kann?
@UHM, Abfallwasserstoff wird schon immer oder sehr lange ins Gasnetz mit eingespeist. Einen Anteil können alle Gasbrenner mit verarbeiten, solange gewährleistet ist, dass das einstehende Wasser verdampft. Bei 30% ist dies der Fall. Du bist da auf reines Werbesprech reingefallen.
siehe auch:[www.dvgw.de]

Warum sollte es bei Denkmalschutz nicht gehen? Es gibt verschiedene Formen von Wärmepumpen, nicht alle brauchen einen Tauscher an der Aussenwand.
Thema: Deutschlandtakt + Schnellfahrtrasse Nürnberg - Würzburg ????

Was alles haben die letzten Beiträge damit zu tun ?

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
Thema: Deutschlandtakt + Schnellfahrtrasse Nürnberg - Würzburg ????

Was alles haben die letzten Beiträge damit zu tun ?


Das frage ich mich schon seit Tagen!

Dank an Wolfgang, dass er das mal hier reinschreibt!

Gruß elixir
Deutschlandtakt verschoben auf 2070…. Da reden alle von Intelligenten und autonomen Systemen…. Und auf der anderen Seite scheitert es schon am Fahrplan.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2023 19:43 von 90408 reloaded.
Es geht nicht um Software, sondern um fehlende und/oder marode Infrastruktur. Bis zunächst 2030 sind Inbetriebnahmen von neuen und sanierten Strecken in Etappen geplant.
Ja klar geht es nicht primär um Software, aber in allen Bereichen wird irgendwelcher Schwachsinn verzapft welcher sich dann hinterher als unrealistisch entpuppt. Das ist eine generelle Feststellung. Da wurde ein Zeitraum bis 2040 genannt. Ich behaupte mal auch bis 2070 wird das nix. Weil bis dahin das System an ganz anderen Stellen marode sein wird. Der Rechnungshof hat jetzt richtigerweise die Bahn an den Pranger gestellt. Nur wird das auch nichts ändern, Geld fließt nur Tropfenweise.

Außer man findet ein neues Prestigeprojekt in dass die nicht vorhandenen Milliarden gepumpt werden können. Der Deutschlandtakt zählt da leider nicht dazu da er teuer ist und wenn er funktioniert gar nicht auffällt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2023 05:55 von 90408 reloaded.
an 90408 reloaded

> Außer man findet ein neues Prestigeprojekt in dass die nicht vorhandenen Milliarden gepumpt werden können. Der Deutschlandtakt zählt da leider nicht
> dazu da er teuer ist und wenn er funktioniert gar nicht auffällt.

Was man mit der Strecke nach Würzburg ja hätte, Milliarden für einen Rundumanschluss, der schon scheitert, wenn dann in Nürnberg ein Kinderwagen oder Rollstuhl einsteigen muss, das wäre doch exakt so ein Projekt, um Geld durch den Kamin zu blasen, am besten noch mit Rampen in Nürnberg kombiniert, die nur für die wenigsten Baureihen geeignet (alla Frankfurt - Köln), und dafür den Bau echter S-Bahngleise nach Neustadt kicken, gleichzeitig natürlich Güterzüge in die Neubaustrecke planen, die dort dann aber niemals nicht fahren werden (vgl VDE8), sondern weiter die Altstrecke verstopfen das müsste als Zutaten für ein Sinnlosprojekt doch eigentlich schon reichen? ;-)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth

Was man mit der Strecke nach Würzburg ja hätte, Milliarden für einen Rundumanschluss, der schon scheitert, wenn dann in Nürnberg ein Kinderwagen oder Rollstuhl einsteigen muss, das wäre doch exakt so ein Projekt, um Geld durch den Kamin zu blasen, am besten noch mit Rampen in Nürnberg kombiniert, die nur für die wenigsten Baureihen geeignet (alla Frankfurt - Köln), und dafür den Bau echter S-Bahngleise nach Neustadt kicken, gleichzeitig natürlich Güterzüge in die Neubaustrecke planen, die dort dann aber niemals nicht fahren werden (vgl VDE8), sondern weiter die Altstrecke verstopfen das müsste als Zutaten für ein Sinnlosprojekt doch eigentlich schon reichen? ;-)

Da muss ich dir recht geben. Einerseits ist eine Entlastung oder ein Ausbau der Strecke Nürnberg - Würzburg zwar auf jedenfall angebracht, andererseits wäre man vom Preis/Leistungsverhältnis mit einem punktuellen Aus-und Neubau wie früher mal angedacht (unter anderem NBS Iphofen-Würzburg) sicher besser bedient, vor allem was die Kapazitäten der Strecken angeht.
Bei der Konzeption des Deutschlandtakt auf kurze Fahrzeiten zu schauen ist zwar schön und gut, aber man sollte auch abwägen.
Meiner meinung nach ist das Konzept der ÖBB mit Hochleistungsstrecken anstelle von reinen Hochgeschwindigkeitsstrecken das bessere.

Was den Güterverkehr auf den künftigen NBS angeht: Wenn die Trassierung mindestens das selbe Zuggewicht wie auf der Bestandsstrecke zulässt, die Trassenpreise die selben sind und auch die Fahrzeiten nicht länger sind (teilweise umwege bei NBS durch die GV länger braucht), dann denke ich werden die schon auch genutzt werden. An fehlendem oder inkompatibelen ETCS sollte das in 20 Jahren hoffentlich nicht mehr scheitern.
Heute ist also das Projekt eines ICE-Werks in der Region Nürnberg zu den Akten gelegt worden, da der einzig verbliebene Standort nach den Auflagen aus dem Raumordnungsverfahren für nicht genehmigungsfähig gehalten wird.

Da soll man auch gleich das Projekt einer Schnellfahrstrecke (SFS) von Nürnberg nach Würzburg beenden. Wir erinnern uns, wie das aussieht:
- zweigleisiger Schnellfahrtunnel zwischen Nürnberg Hbf und Fürth-Bislohe
- diverse Anbindungen im Bereich Bislohe (weiß der Fürther OB schon von diesem zukünftigen Verhau?)
- zweigleisige SFS zwischen Fürth-Bislohe und Rottendorf für 300 km/h
- vier Gleise (bisher drei) zwischen Würzburg und Rottendorf mit niveaufreier Ein-/Ausfädelung der SFS
- fränkische Landschaft mit km-langen Schallschutzwänden verziert (das Regnitz- und das Maintal lassen grüßen)

Glaubt noch jemand, dass ein solches Projekt in Bayern genehmigungsfähig ist - oder falls doch - durchsetzbar ist. Die Mühen und Kosten sollte man sich besser gleich ersparen. Da man mit einem schnellen Bau der SFS (d.h. bis 2040) ohnehin nicht mehr rechnet, sprechen Spötter schon von einer Fertigstellung bis 2060 oder 70.

Die Unwägbarkeiten gelten auch für den Bau von Hochspannungsleitungen und Flächen für Windkraftanlagen und Solarfelder; der Strom kommt ja auch so aus der Steckdose. Dafür sorgt der Schutzpatron Bayerns, der heilige Florian.

Und die bayerische Regierung? Söder träumt jetzt vom Bau von Kernfusionsreaktoren für die Energiegewinnung und vom Wiedereinstieg in die konventionelle Kernenergie nach der nächsten Bundestagswahl - so als ob er nicht selbst den Ausstieg nach dem Unfall von Fukushima in oppurtunistischer Manier mitbetrieben hätte (aus Angst vor einem politischen Tsunami in Bayern). Hat er schon den heiligen Florian um Rat gefragt?

[www.focus.de]
Zitat
Manfred Erlg
- diverse Anbindungen im Bereich Bislohe (weiß der Fürther OB schon von diesem zukünftigen Verhau?)

Bis das konkreter wird, hat Fürth einen neuen OB. Er redet ja jetzt schon dauernd davon kürzer zu treten, weil er mehr Zeit für seinen Enkel? haben möchte. Er wird es wohl nicht mehr noch mal 20 Jahre als OB machen.

Zitat
Manfred Erlg
Und die bayerische Regierung? Söder träumt jetzt vom Bau von Kernfusionsreaktoren für die Energiegewinnung und vom Wiedereinstieg in die konventionelle Kernenergie nach der nächsten Bundestagswahl - so als ob er nicht selbst den Ausstieg nach dem Unfall von Fukushima in oppurtunistischer Manier mitbetrieben hätte (aus Angst vor einem politischen Tsunami in Bayern). Hat er schon den heiligen Florian um Rat gefragt?

[www.focus.de]

Wie wurde Söder noch genannt? Die bayrische Drehtür? Aktuell muß er halt die bayrische Industrie bei Laune halten, die über die hohen Energiekosten jammert weil Bayern keinen billigen Windstrom aus dem Norden bekommt. Und gleichzeitig die Bürger und Landwirte vor der notwendigen Stromleitungen schützen, also die Quadratur des Kreises. Spätestens wenn Bayern wieder als Atom-Endlager ins Gespräch kommt...
Weil seinen Atommüll will er ja auch nicht haben, der soll gefälligst zu denen, die die Atomenergie nicht brauchen, damit sie auch was von der Atomenergie haben.

Wenn demnächst die nächsten Industrien aus Bayern abwandern, wie die Bahn mit dem ICE-Werk, dann schließt sich der Kreis wieder, Bayern wird ein landwirtschaftlich geprägtes Bundesland, was wieder auf Gelder von anderen Bundesländern angewiesen ist und seine Weltraum-Träume endgültig zum Mond schießen kann. Der Traum-Rakete kann man dann gleich seine Atomenergie-Träume mit auf die Reise geben ;)
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen